Christina Ricci wagte schon früh den Sprung in die Schauspielerei und drehte im Laufe ihrer Karriere einige Filme. Ihre besten Werke stellen wir euch hier vor.
Eine Schulaufführung bildete für Christina Ricci die Basis für eine beispiellose Schauspielkarriere. Von einem lokalen Theaterkritiker in dem Stück „The Twelve Days of Christmas“ entdeckt, boten sich der gebürtigen Kalifornierin zunächst einige Werbeauftritte, bis sie im Alter von zehn Jahren ihr Spielfilmdebüt feiern durfte. Seither hat sich Ricci zu einer außergewöhnlichen Darstellerin gemausert, die vor allem im Dunstkreis von Arthouse-Filmen und Independent-Produktionen ihr Fach gefunden hat. Zwar hat die Mimin immer wieder ihre Wandlungsfähigkeit bewiesen, doch ein Faible für düstere Filme scheint Christina Ricci wohl zu haben. Wir wollen an dieser Stelle ein paar ihrer interessantesten Werke präsentieren.
„Meerjungfrauen küssen besser“ (1990)
Rachel Flax (Cher) und ihre Töchter Charlotte (Winona Ryder) und Kate (Christina Ricci) sind ein sehr eigensinniges Trio. Rachel gibt sich stets freizügig, während Charlotte Nonne werden möchte. Und Kate trainiert für den Rekord im Luftanhalten. Doch ein Umzug in eine Kleinstadt in Neuengland konfrontiert die drei Frauen mit ganz neuen Herausforderungen. Ricci gibt hier als Zehnjährige ihr Leinwanddebüt.
- Die emotionale Tragikomödie „Meerjungfrauen küssen besser“ ist zwar derzeit nicht im Stream zu sehen, aber dafür als Blu-ray und DVD verfügbar.
„Auf die harte Tour“ (1991)
Um von seichten Abenteuerfilmen wegzukommen, schielt Schauspieler Nick Lang (Michael J. Fox) auf die Hauptrolle in einem Thriller. Bei der New Yorker Polizei will sich der Darsteller auf den Film vorbereiten und wird dem Cop John Moss (James Woods) zugeteilt. Doch der hat eigentlich Wichtigeres zu tun. In der treibenden Buddy-Komödie ist Ricci in einer kleinen Nebenrolle als Bonnie zu sehen.
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„Die Addams Family“ (1991)
Dass Onkel Fester (Christopher Lloyd) schon seit 25 Jahren vermisst wird, will die gewiefte Ärztin Dr. Greta Pinder-Schloss (Elizabeth Wilson) nutzen, um an das Vermögen der Familie zu kommen – mit der Hilfe eines Doppelgängers, der sich als Fester ausgeben soll. Doch der Plan geht nicht wirklich auf. In der Horrorkomödie von Barry Sonnenfeld zeigte Ricci bereits ihr Faible für düstere Stoffe.
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„Die Addams Family in verrückter Tradition“ (1993)
Im Hause Addams hat es Nachwuchs gegeben, weswegen die älteren Geschwister Pugley (Jimmy Workman) und Wednesday (Christina Ricci) befürchten, bald das Nachsehen zu haben. Um den neuen Nachkommen zu schützen, stellen die Eltern das Kindermädchen Debbie Jellinsky (Joan Cusack) ein – doch die stellt die Familie komplett auf den Kopf. Ricci brilliert hier erneut in der Rolle der morbiden Addams-Tochter, mit der ihr der Hollywood-Durchbruch gelang.
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„Casper“ (1995)
Als Geistertherapeut James Harvey (Bill Pullman) damit beauftragt wird, Gespenster aus einer Villa zu vertreiben, zieht er mit seiner Tochter Kat (Christina Ricci) bei der schwierigen Carrigan (Cathy Moriarty) ein. Während sich James mit drei Plagegeistern herumärgert, trifft Kat auf das freundliche Gespenst Casper. Doch in der Villa werkelt eine dubiose Maschine. Ricci überzeugt in dem Kinderfilm als neugieriges, junges Mädchen.
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„Buffalo 66“ (1998)
Billy (Vincent Gallo) hat fünf Jahre unschuldig im Gefängnis verbracht. Um seine Eltern zu beeindrucken und nicht als Versager abgestempelt zu werden, will der Ex-Knacki mit einer Ehefrau heimkehren. Dafür entführt er die arglose Layla (Christina Ricci). In dem kontroversen Regiedebüt von Schauspieler und Musiker Vincent Gallo beweist Ricci ihren ausgeprägten Sinn fürs Independent-Kino und außergewöhnliche Stoffe.
- Das eigenwillige Thriller-Drama „Buffalo 66“ findet ihr bei iTunes als Leihversion oder als Blu-ray und DVD bei Amazon.
„Sleepy Hollow“ (1999)
Ermittler Ichabod Crane (Johnny Depp) geht bei seinen Fällen stets analytisch und sachlich vor. So auch im verschlafenen Städtchen Sleepy Hollow, das von mysteriösen Mordfällen erschüttert wurde. War es der sagenumwobene kopflose Reiter? Schnell merkt Crane, dass die Regeln der Vernunft hier nicht greifen. Für ihre Darstellung der Katrina Anne van Tassel wurde Ricci mit dem Saturn Award ausgezeichnet.
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„Prozac Nation – Mein Leben mit der Psychopille“ (2001)
Aus der unteren Mittelschicht kommend, zeigt Elizabeth (Christina Ricci) ihr Können in Artikeln bei bekannten Zeitungen. Doch die Scheidung ihrer Eltern mündet für die junge Frau im Drogenkonsum. In der Psychotherapie bekommt sie das Mittel Prozac verschrieben – das ihr mehr schadet als zu helfen. Ricci beweist in dem sozialkritischen Drama, dass in ihr eine wahre Charakterdarstellerin steckt.
- In die Psyche einer Drogenabhängigen könnt ihr mit „Prozac Nation – Mein Leben mit der Psychopille“ bei iTunes im Kauf- oder Leihstream blicken.
„Faraway – Liebe nach dem Leben“ (2020)
Damit seine Seele nach seinem Unfalltod auf die nächste Ebene gehievt werden kann, muss Michael (Andy Karl) eine Seelenverwandte vorweisen können. Die findet er zwar in der New Yorkerin Honey Bee (Nora Arnezeder), was sich aber als Problem erweist – denn die Angebetete lebt noch. Ricci schlüpft in der melancholischen Tragikomödie in die Rolle der jenseitigen Empfangsdame Scarlet.
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