David Kross ist mittlerweile zwanzig Jahre im Geschäft und hat schon einige Filme gedreht. Seine wichtigsten Auftritte wollen wir euch hier vorstellen.
Mit einer Kindertheatergruppe fand David Kross 2003 zur Schauspielerei. Zwar spielte der gebürtige Schleswig-Holsteiner in den Folgejahren zunächst Basketball beim TSV Bargteheide, doch weitere Bühnenverpflichtungen, in denen er tragende Rollen spielen durfte, zogen ihn zu den darstellenden Künsten. Detlev Bucks Tochter Bernadette ist es zu verdanken, dass der Regisseur Kross zu einem Casting einlud, das dem talentierten Nachwuchsdarsteller die Hauptrolle bescherte. David Kross hat aber noch einige Filme mehr in seiner Vita, die wir euch hier präsentieren möchten.
„Hilfe, ich bin ein Junge!“ (2002)
Schon mit elf Jahren verspürt Emma (Sarah Hannemann) enormen Druck. Ihre Mutter hegt große Erwartungen an den Nachwuchs und der ätzende Schwimmtrainer will sie zu Höchstleistungen treiben. Eines Abends wünscht sich das Mädchen, jemand anderes zu sein. Ein Zauber sorgt tatsächlich dafür – nur anders als geplant. David Kross beweist hier in der Rolle des Paddy schon früh sein Talent.
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„Knallhart“ (2006)
Als die Beziehung zu ihrem wohlhabenden Geliebten Dr. Peters (Jan Henrik Stahlberg) in die Brüche geht, zieht Miriam Polischka (Jenny Elvers) mit ihrem Sohn Michael (David Kross) aus der Villa – in den Bezirk Neukölln. Während die Mutter einen Job sucht, gerät ihr Sohn an eine Gang. Kross spielt unter der Regie von Detlev Buck glaubhaft die Hauptrolle eines überforderten jungen Mannes, der sich zurechtfinden muss.
- Die drastische Milieustudie „Knallhart“ ist aktuell zwar nicht im Stream verfügbar, ihr könnt den Film aber auf DVD erwerben.
„Hände weg von Mississippi“ (2007)
Eigentlich freut sich die zehnjährige Emma (Zoë Mannhardt) darauf, die Ferien bei ihrer Oma Dolores (Katharina Thalbach) auf dem Land zu verbringen. Doch entspannt wird der Urlaub nicht, da das Mädchen Großes vorhat: Sie will das alte Pferd Mississippi vom verstorbenen Nachbarn vor dem Schlachter retten. In der Verfilmung von Cornelia Funkes Kinderbuch taucht Kross als Bäckerlehrling Bröckel auf.
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„Krabat“ (2008)
Der Waise Krabat (David Kross) macht eine Lehre in einer abgeschiedenen Mühle. Doch schnell bemerkt er, dass es ein Ort der schwarzen Magie ist. So wie die elf anderen Gesellen zieht ihn der Meister (Christian Redl) immer tiefer in den dunklen Zauber. Doch dann erkennt Krabat, dass nur die Liebe ihn retten kann. In Marco Kreuzpaintners Interpretation der sorbischen Volkssage überzeugt Kross als verwirrter und faszinierter Lehrling.
„Der Vorleser“ (2008)
Eine zufällige Begegnung auf der Straße ist für die 36-jährige Hanna (Kate Winslet) und den jungen Schüler Michael (David Kross) der Beginn einer großen Liebe. Hanna ist Analphabetin, weswegen es sich zum festen Ritual entwickelt, dass Michael ihr aus Büchern vorliest. Hanna verschwindet spurlos und taucht Jahre später als Angeklagte in einem Prozess um den Mord an KZ-Häftlingen auf. David Kross beweist hier neben etablierten Hollywoodstars sein Talent als Charakterdarsteller.
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„Same Same But Different“ (2009)
Im Kambodscha-Urlaub lernt Benjamin (David Kross) das Barmädchen Sreykeo (Apinya Sakulijaroensuk) kennen und sie verlieben sich. Doch das junge Mädchen verdingt sich auch als Prostituierte – und hat HIV. Entgegen aller Widrigkeiten entscheidet sich Ben schließlich für ein Leben mit Sreykeo. In dem packenden Drama von Detlev Buck zeigt Kross erneut, wie schnell er sich zum Charakterdarsteller entwickelt hat.
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„Michael Kohlhaas“ (2013)
Als Pferdehändler Michael Kohlhaas (Mads Mikkelsen) eines Tages an die Schergen des skrupellos regierenden Freiherrn (Swann Arlaud) gerät, verändert das sein Leben komplett. Seine verpfändeten Tiere bekommt er in kritischem Zustand zurück, Knecht César (David Bennent) wird verletzt und seine Frau Judith (Delphine Chuillot) stirbt. Kohlhaas entscheidet sich für Selbstjustiz. Kross tritt hier als Prediger auf.
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„Boy 7“ (2015)
Der junge Sam (David Kross) wacht in einem U-Bahn-Tunnel auf und kann sich an nichts erinnern, nicht mal an seinen Namen. Doch ein Tagebuch in seiner Handschrift und eine junge Frau mit ähnlichen Brandwunden bringen den Identitätslosen auf die Spur einer Verschwörung. Kross brilliert in dem undurchsichtigen Thriller als verwirrter junger Mann, der verzweifelt nach seiner Vergangenheit sucht.
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„Trautmann“ (2018)
Bernhard Trautmann (David Kross) ist deutscher Offizier und 1945 Kriegsgefangener in einem britischen Lager. Dort wird er vom lokalen Fußballtrainer Jack Friar (John Henshaw) entdeckt, der sein Torwart-Können erkennt. Zwar ist der Gegenwind für den Deutschen groß, doch letztlich legt er eine beispiellose Profifußball-Karriere hin. In dem teilweise wahren Sportlerdrama beweist Kross erneut, dass ihm Figuren mit Ecken und Kanten liegen.
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