Unter dem Spitznamen Didi hat Dieter Hallervorden das deutsche Kabarett geprägt. Welche seiner Filme ihr nicht verpassen solltet, verraten wir euch hier.
Den meisten dürfte Didi Hallervorden als Komiker ein Begriff sein. Als Mitbegründer der legendären Berliner Kabarett-Bühne „Die Wühlmäuse“ gilt der gebürtige Dessauer als einer der bedeutendsten Komiker und Satiriker Deutschlands. Kultstatus genießt heute noch Hallervordens Fernsehserie „Nonstop Nonsens“, die von 1975 bis 1980 bei der ARD zu sehen war und mit allerlei Sketchen, humorvollen Liedern und Slapstick sein komödiantisches Talent unterstrich – und ihm zu größerer Popularität verhalf. Da Dieter Hallervorden darüber hinaus auch einige Filme gedreht hat, wollen wir euch seine interessantesten Werke hier vorstellen.
„Die 1000 Augen des Dr. Mabuse“ (1960)
Als ein Mörder in der Stadt sein Unwesen treibt, erinnern dessen Verbrechen an die Taten des dubiosen Dr. Mabuse vor 30 Jahren. Kommissar Kras (Gert Fröbe) erhält den schwierigen Auftrag, den Serienkiller zu fassen. Ausgangspunkt scheint das Luxushotel Luxor zu sein. In dem kultigen Krimi von Regisseur Fritz Lang, der gleichzeitig auch dessen letzter Film ist, gibt Hallervorden als Reporter sein Leinwanddebüt.
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„Der Schnüffler“ (1983)
In West-Berlin verdingt sich Herbert Böckmann (Dieter Hallervorden) als Taxifahrer. Als drei Männer ihm eines Tages einen Betrunkenen ins Auto setzen, der sich als Leiche entpuppt, eskalieren die Ereignisse. Böckmann soll den leblosen Körper nach Ost-Berlin bringen, bekommt es aber dann mit den Geheimdiensten zu tun – und wird zum Doppelagenten. In der Komödie überzeugt Hallervorden in seiner Paradedisziplin.
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„Didi auf vollen Touren“ (1986)
Didi (Dieter Hallervorden) hat endlich die Prüfung geschafft und darf nun Lkw fahren. Sein erster Auftrag führt ihn mit seinem eigenen Truck nach Frankreich, wo er vermeintliche Altöl-Fässer zu einer Deponie bringen soll. Doch die französische Grenzpolizei will ihn nicht so einfach durchwinken. Auch in dieser Komödie ist Hallervorden als Held der Arbeiterklasse zu sehen, der in eine missliche Lage gerät.
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„Didi – Der Experte“ (1988)
Willi Schulze (Dieter Hallervorden) ist Inhaber einer kleinen Autowerkstatt. Als eine Probefahrt mit dem Wahlkampf-Experten Willy Schneider (Klaus Guth) mit einem Unfall endet, verlieren beide ihr Gedächtnis – und werden fortan miteinander verwechselt. Wie wird sich Schulze als Wahlkämpfer anstellen? Bis dato im Kabarett schon zu Genüge erprobt, begibt sich Hallervorden diesmal im Spielfilmformat in die Politsatire.
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„Bei mir liegen Sie richtig“ (1990)
Willi Kritz (Dieter Hallervorden) ist als Nachtwächter in einem Berliner Krankenhaus tätig und verdient sich mit dem Verkauf von Leichenteilen aus der Pathologie etwas dazu. Er verkauft die Körperteile als Überreste von Prominenten. Doch die Bankangestellte Lilo Berger (Rosel Zech) deckt den Schwindel auf und erpresst den Betrüger. Die Komödie von Ulrich Stark karikiert den Medizinbetrieb und zeigt Hallervorden in Bestform.
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„Das Mädchen und der Tod“ (2012)
Nicolai (Leonid Alexandrowitsch Bitschewin) reist von Russland nach Paris, um dort sein Medizinstudium anzutreten. Als er unterwegs in einem Hotel absteigt, verliebt er sich in die schöne Elise (Sylvia Hoeks). Doch die Liebe der beiden steht unter keinem guten Stern, denn der strenge Graf (Dieter Hallervorden) wacht mit Argusaugen über seine Tochter. Hallervorden beweist hier, dass er auch in dramatischen Stoffen überzeugt.
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„Sein letztes Rennen“ (2013)
1965 hat Paul Averhoff (Dieter Hallervorden) die Goldmedaille beim olympischen Marathon gewonnen. Doch das ist lange her, jetzt steht für den Rentner der Gang ins Altersheim an. Als seine Frau Margot (Tatja Seibt) stirbt, will Paul sein Versprechen halten – noch mal am Marathon teilnehmen und das letzte Rennen alleine bis zum Ziel schaffen. Hallervorden beweist sich in der rührenden Tragikomödie als Charakterdarsteller.
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„Honig im Kopf“ (2014)
Tilda (Emma Schweiger) ist elf Jahre alt und liebt ihren Großvater Amandus (Dieter Hallervorden) über alles. Als beim Opa Demenz-Symptome auftreten, wird der Umzug in ein Heim immer wahrscheinlicher. Doch Tilda will Amandus retten und geht mit ihm auf eine letzte Reise nach Venedig. In der emotionalen Tragikomödie von und mit Til Schweiger zeigt Hallervorden zwischen Drama und Humor sein ganzes Können.
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„Mein Freund, das Ekel“ (2019)
Elfie (Ursela Monn) hat nach Jahren die Schnauze voll und verlässt ihren Bruder Olaf (Dieter Hallervorden) – denn der Pensionär ist ein echtes Ekel. Ihren Teil der Wohnung vermietet sie an Trixie (Alware Höfels), eine Alleinerziehende. Nun müssen sich Trixie und ihre Patchwork-Familie mit dem grantigen Ex-Lehrer herumärgern. Hallervorden brilliert in der treibenden Komödie als wahrer Misanthrop.
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