Superstar George Clooney hat wie kein anderer die Geschichte des modernen Hollywood-Kinos geprägt. Wir stellen euch 9 seiner Filme vor, die ihr gesehen haben solltet.
George Clooney wurde 1961 im amerikanischen Kentucky geboren. Auf einen Schlag berühmt machte ihn die Serie „ER – Emergency Room“ und seine Rolle als Publikumsliebling Dr. Doug Ross. Von 1994 bis 1999 definierte ihn die Rolle, doch dann schaffte er den Sprung auf die große Leinwand. Damals gar nicht so selbstverständlich. Während er lange Zeit als „Sexiest Man Alive“ und ewiger Junggeselle bekannt war, hat Clooney sich mittlerweile zum handfesten Hollywood-Superstar entwickelt. Neben seiner Arbeit vor der Kamera ist er auch als Regisseur, Drehbuchautor und Produzent tätig. Außerdem sind Politik- und Umwelt-Aktivismus genauso Teil seiner Marke geworden, so arbeitet er beispielsweise seit 2008 als United Nations Messenger of Peace. Auch privat ist der ehemalige Herzensbrecher ruhiger geworden: Verheiratet mit der Anwältin Amal hat er mittlerweile zwei Kinder. Viele Filme haben George Clooneys Karriere geprägt. Wir stellen euch neun Stück vor, die ihr unbedingt gesehen haben solltet.
„From Dusk Till Dawn“ (1996)
Zwei kriminelle Brüder (Clooney und Quentin Tarantino) nehmen eine Familie als Geiseln und versuchen nach einem Überfall die Grenze Richtung Mexiko zu passieren. Dabei bleiben sie in einem Saloon hängen, dessen Hauptklientel Vampire sind. „From Dusk Till Dawn“ ist genauso absurd, wie die Inhaltszusammenfassung vermuten lässt. Doch der Film ist nicht ohne Grund ein Kultklassiker: Das Drehbuch stammt aus der Feder von Tarantino selbst, Regie führt Robert Rodriguez. Es ist George Clooneys erste größere Rolle und der Versuch, durch den brutalen Action-Horror-Film mit seinem Saubermann-Image als Doktor Ross zu brechen.
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„Out of Sight“ (1998)
Jack (Clooney) schaut auf eine 20-jährige Karriere als Bankräuber zurück mit dem Hang, relativ häufig im Gefängnis zu landen. Als er aus dem Gefängnis ausbricht, wird er von Polizistin Karen (Jennifer Lopez) geschnappt. Zusammen mit seinem Kumpel Buddy (Ving Rhames) nehmen sie Karen kurzerhand als Geisel, doch ganz so einfach ist die Situation nicht. „Out of Sight“ ist in vielerlei Hinsicht ein unterschätzter Klassiker. Im Stile eines Film Noir inszeniert Regie-Talent Steven Soderbergh einen spannenden Film, in dem George Clooney und Jennifer Lopez die große Leinwand mit ihrer Chemie zum Glühen bringen. Nach einer Reihe Blockbustern tritt Clooney hier zum ersten Mal als ernst zu nehmender Schauspieler mit Hollywood-Größe auf.
„Ocean's 11“-Trilogie (2001 – 2007)
Es ist schwer, nur einen Favoriten in der „Ocean's“ Trilogie zu wählen, deswegen zählen wir alle drei Filme („Ocean's 11“, „Ocean's 12“, „Ocean's 13“) als einen Eintrag in unserer Bestenliste. Die Filmreihe und die Rolle als Gentleman-Gauner hat wie keine andere den Star-Status von George Clooney zementiert. Als Anführer einer Gruppe Krimineller plant er im ersten Teil den Raub von gleich drei Casinos. Im zweiten Teil bekommen sie Probleme mit dem beraubten Casino-Besitzer. Und in Teil drei rächen sie einen aus ihren eigenen Reihen, der betrogen wurde. Neben Clooney versammelt sich ein namhafter Cast mit unter anderem: Brad Pitt, Julia Roberts und Matt Damon.
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„Michael Clayton“ (2007)
Der hochkarätige Anwalt Michael Clayton (Clooney) ist hauptsächlich dafür zuständig, in einer New Yorker Anwaltskanzlei seine reichen Klient*innen aus dem Schlamassel zu holen. Doch dann kommt er der Vertuschung eines Skandals auf die Spur, bei der ein Chemikalienhersteller die Folgen von ausgelaufenen toxischen Mitteln unter den Teppich kehren will. George Clooney ist in seiner Karriere immer darauf bedacht, Blockbuster mit Kritiker-Lieblingen abzuwechseln. Für den hochgelobten Polit-Thriller „Michael Clayton“ erhielt er daher auch folgerichtig eine Nominierung als bester Hauptdarsteller.
„Der fantastische Mr. Fox“ (2009)
George Clooney nimmt eher selten reine Sprechrollen an, obwohl „Der fantastische Mr. Fox“ der beste Beweis dafür ist, wie gut er dafür geeignet ist. Clooney spricht Mr. Fox, den Haupthelden, der eigentlich das perfekte Familienleben mit seiner Frau, gesprochen von Meryl Streep, führt. Doch Mr. Fox tut sich schwer, sein Leben zu genießen und beschließt drei Farmer zu bestehlen mit fatalen Folgen für ihn, seine Familie und die umliegende Wald-Gemeinschaft. Indie-Regisseur Wes Anderson inszeniert hier seinen ersten Stop-Motion-Film, der auch dank Clooneys Leistung ein melancholisches und gleichzeitig humorvolles Stück Film schafft.
„Syriana“ (2005)
Der ehemalige CIA-Agent Bob Barnes (Clooney) beginnt nach und nach die Wahrheit aufzudecken, wie seine Arbeit für den Geheimdienst, Regierungen und großen Ölkonzernen in die Hände gespielt hat. „Syriana“ ist in vielerlei Hinsicht ein quintessenzieller Film in Clooneys Filmografie. Seine erste Oscar-Nominierung als bester Schauspieler 2006, die er auch gewann. Bei derselben Verleihung steht er als Regisseur und Drehbuchautor auf der Nominierungsliste für „Good Night, and Good Luck“ geht jedoch leer aus. Trotzdem markiert „Syriana“ schauspielerisch einen Hochpunkt für ihn und legt den Grundstein für eine Reihe von Polit-Thrillern, die die nächsten Jahre von Clooneys Karriere prägen werden.
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„Up in the Air“ (2009)
Ryan Bingham (Clooney) ist immer auf Reisen. Sein Arbeitgeber schickt ihn zu Firmen, damit er in deren Namen Angestellte entlässt. Sein einziges großes Ziel im Leben ist es, die Zehn-Millionen-Freuquent-Flyer-Meilen zu erreichen. Beziehungen hat er eigentlich keine, höchstens zu Zufallsbekanntschaft Alex (Vera Farmiga) und Natalie (Anna Kendrick), die er in seinen Job einlernen soll. Irgendwo zwischen Drama und Komödie liegt „Up in the Air“, der Clooneys andere Seite zeigt, als Mann, der den Grund unter den Füßen verloren hat und es selbst noch nicht weiß. Auch dieser Film brachte George Clooney eine Oscar-Nominierung als bester Hauptdarsteller ein.
„The Ides of March – Tage des Verrats“ (2011)
Stephens (Ryan Gosling) Karriereaussichten sind rosig. Mit nur Anfang 30 organisiert er die Wahlkampagne von Mike (Clooney), der für das Amt des amerikanischen Präsidenten kandidiert. Doch sein Ego und sein Ehrgeiz werden ihm schon bald zum Verhängnis und Stephen muss eine folgenschwere Entscheidung treffen. In „The Ides of March – Tage des Verrats“ führt George Clooney wieder Regie und adaptiert das Drehbuch gemeinsam mit Beau Willimon („House of Cards“) zusätzlich zu seiner Arbeit vor der Kamera. Die Academy belohnt ihn auch diesmal: 2012 ist er neben seiner Nominierung als bester Schauspieler für „The Descendants – Familie und andere Angelegenheiten“ auch für seine Arbeit hinter der Kamera von „The Ides of March – Tage des Verrats“ nominiert, geht aber wieder leer aus.
„The Descendants – Familie und andere Angelegenheiten“ (2011)
Matt King (Clooney) ist Anwalt und vermeintlich glücklich verheiratet. Für seine Groß-Familie verwaltet er ein Grundstück auf Hawaii, was seit Generationen in Familienbesitz ist. Doch dann holt eine Tragödie die Familie ein und Matt muss sich fragen, ob sein perfektes Leben wirklich so perfekt ist. „The Descendants – Familie und andere Angelegenheiten“ verwebt Drama und Komödie mit der historischen Geschichte Hawaiis und lebt von George Clooneys gekonnter Gratwanderung zwischen Wut, Trauer und Melancholie. Auch diese Rolle brachte ihm eine Nominierung als bester Hauptdarsteller ein.
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Macht das Quiz und beweist, dass ihr die Filme nur anhand der Zitate erkennen könnt: