Jean-Paul Belmondo begann seine Karriere als besserer Statist und avancierte später zum Weltstar. Wir präsentieren euch hier seine besten Filme.
Jean-Paul Belmondo feierte sein Langfilmdebüt 1957 in Maurice Delbez’ Werk „À pied, à cheval et en voiture“ – war allerdings nur in einer Szene zu sehen. Auch im zweiten Film „Sei schön und halt den Mund“ ein Jahr später durfte der Schauspieler nur in einer etwas besseren Statistenrolle agieren. Geprägt war die Karriere des Franzosen zunächst durch seichtes Unterhaltungskino, bis er unter der späteren Nouvelle-Vague-Ikone Jean-Luc Godard drehen durfte. Ein prägendes Werk, das nicht nur das Autorenkino als ernstzunehmende Kunstform etablierte, sondern auch Belmondo als Charakterdarsteller positionierte. Mit seinen wichtigsten Filmen wollen wir dem 2021 in Paris verstorbenen Jean-Paul Belmondo ein kleines Denkmal setzen.
„Ein Engel auf Erden“ (1959)
Eine hübsche Stewardess (Romy Schneider) der Star-Angel-Airline ist unsterblich in den Rennfahrer Pierre Chaillot (Henri Vidal) verliebt. Doch der will von der Flugbegleiterin nichts wissen, sondern vielmehr von Prinzessin Augusta von Münchenberg (Michèle Mercier). Aber die Dinge entwickeln sich ganz anders. Belmondo ist in der deutsch-französischen Produktion als Freund der männlichen Hauptfigur zu sehen.
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„Außer Atem“ (1960)
Kleinganove Michel Poiccard (Jean-Paul Belmondo) ist stets auf der Suche nach seinem Spaß. Bei einer Polizeikontrolle erschießt er einen Beamten und befindet sich fortan auf der Flucht. Mit der Zeitungsverkäuferin Patricia (Jean Seberg) will er sich nach Italien absetzen. Mit Leinwandpräsenz und Improvisationstalent überzeugt Belmondo in diesem wegweisenden Nouvelle-Vague-Werk von Jean-Luc Godard.
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„Eine Frau ist eine Frau“ (1961)
Eigentlich führen Striptease-Tänzerin Angela (Anna Karina) und Buchhalter Emilé (Jean Claude Brialy) eine gute Ehe. Nur beim Kinderwunsch ist sich das Paar nicht einig. Als sich Angela den gemeinsamen Freund Alfred (Jean-Paul Belmondo) als Erzeuger anlachen will, überschlagen sich die Ereignisse. Belmondo hat für die Romanze erneut mit Jean-Luc Godard zusammengearbeitet, der hier seinen ersten Farbfilm abgeliefert hat.
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„Der Teufel mit der weißen Weste“ (1962)
Gemeinsam mit seinem Komplizen Silien (Jean-Paul Belmondo) plant Juwelendieb Maurice (Serge Reggiani) nach seiner Haftentlassung den nächsten Coup. Die Polizei bekommt Wind davon, Maurice landet wieder im Knast – und vermutet, dass Silien ein Spitzel ist. Weswegen er einen Killer beauftragt. Wie kein anderer hat Regisseur Jean-Pierre Melville die Unterwelt porträtiert und Belmondos Talent hier die passende Bühne geboten.
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„Abenteuer in Rio“ (1964)
Ein legendärer Schatz im Amazonas soll für eine Diebesbande zum großen Wurf werden. Agnès’ (Françoise Dorléac) Vater soll eine von drei wichtigen Skulpturen besessen haben, weswegen die Gauner das Mädchen entführen. Doch ihr Freund und Ex-Offizier Adrien (Jean-Paul Belmondo) macht Jagd auf die Entführer. In dem rasanten Abenteuer überzeugt Belmondo als hartnäckiger Soldat mit weichem Kern.
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„Der Greifer“ (1976)
Wenn die herkömmlichen Methoden der Polizei versagen, wird der ehemalige Jäger Roger Pilard (Jean-Paul Belmondo) zu Rate gezogen. So auch im Fall des Kriminellen mit dem Namen „Der Falke“, der seine Komplizen nach gemeinsamen Coups tötet. Gemeinsam mit dem letzten Komplizen, Costa Valdes (Patrick Fierry), macht sich Pilard auf die Jagd. Der düstere Actionfilm genießt unter Filmfans wahren Kultstatus, zumal Belmondo hier eine seiner überzeugendsten Charakterdarstellungen abliefert.
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„Der Puppenspieler“ (1980)
Hochstapler Alexandre Dupré (Jean-Paul Belmondo) kommt zwar frisch aus dem Knast, plant aber schon seinen nächsten Coup. Auf dem Weg nach Venedig verpflichtet er sich jedoch, für einen merkwürdigen kleinen Mann mit Glatze dessen Diplomatenkoffer durch den Zoll zu schmuggeln – was den Start eines außergewöhnlichen Abenteuers bedeutet. Belmondo überzeugt in der Krimikomödie mit feinen, ironischen Untertönen.
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„Der Profi“ (1981)
Joss Baumont (Jean-Paul Belmondo) soll als französischer Geheimagent den afrikanischen Diktator N’Jala (Pierre Saintons) ausschalten. Doch die Mission scheitert an der politischen Lage, die Baumont zum Gejagten macht. Nach zwei Jahren im Gefängnis glückt die Flucht – und der Killer will seinen Auftrag zu Ende bringen. Der brutale Spionagethriller zeigt Belmondo erneut als Actionstar – untermalt von Ennio Morricones grandioser Filmmusik.
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„Der Boß“ (1985)
Mit einem legendären Raub beweist Grimm (Jean-Paul Belmondo) sein kriminelles Können: Im kanadischen Montreal überfällt er im Clownskostüm die sicherste Bank der Stadt, nimmt Geiseln und kann unerkannt mit der millionenschweren Beute flüchten. Doch damit beginnt erst die Jagd auf den Ganoven und seine Gefolgschaft. Belmondo beweist hier erneut sein komödiantisches Talent – an der Seite von „Sex and the City“-Star Kim Cattrall.
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