Vielen dürfte Mark Waschke als „Tatort“-Kommissar ein Begriff sein. Der Darsteller kann aber auch ein paar interessante Filme in seiner Vita vorweisen.
Als Sohn eines Arztes und einer Krankenschwester gelangte Mark Waschke nicht über sein Elternhaus zur Schauspielerei, trotzdem kam der gebürtige Wattenscheider schon früh mit den darstellenden Künsten in Berührung. Zunächst sammelte er Bühnenerfahrung in einem Kindertheaterkreis, dann gehörte er der Amateur-Theatergruppe „Gruppe 63“ an und verdingte sich später als Sänger der Punk-Band Ignaz. 1991 zog es den Künstler nach Berlin, wo er zunächst ein Philosophiestudium begann. Den Weg zum Philosophen ging er allerdings nicht weiter, stattdessen widmete er sich an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch seiner Schauspielausbildung. Als Sänger, Hörspielsprecher, Theaterdarsteller und Spoken-Word-Künstler kann Mark Waschke durchaus als Multitalent bezeichnet werden – hier soll es aber um seine besten Filme gehen.
„Nachmittag“ (2007)
Eine Berliner Villa wird für drei Tage die Kulisse eines Familientreffens, als Irene (Angela Schanalec) mit ihrem neuen Geliebten, ihren Bruder Alex (Fritz Schediwy) und dessen Sohn Konstantin (Jirka Zett) besucht. Zu ihnen gesellt sich schließlich Konstantins Freundin Agnes (Miriam Horwitz). Doch die Zusammenkunft offenbart, wie sehr sich alle Beteiligten voneinander entfernt haben. Waschke ist in dem Sozialdrama als Max zu sehen.
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„Wiedersehen mit einem Fremden“ (2010)
Ein Dorf im Schwarzwald in den 50ern: Liesbeth Steiner (Silke Bodenbender) hofft immer noch, dass ihr Mann Max (Peter Davor) aus russischer Kriegsgefangenschaft zurückkehrt. Mit ihrem Sohn Josef (Jannik Knopf) ist Liesbeth bei ihrer Schwiegerfamilie untergekommen. Als Max tatsächlich heimkehrt, baut Liesbeth auf bessere Zeiten – doch ihr Mann hat sich verändert. Waschke verkörpert hier Max’ Kriegskameraden Heinrich.
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„Fenster zum Sommer“ (2011)
Juliane (Nina Hoss) und August (Mark Waschke) verbringen ihren ersten gemeinsamen Sommerurlaub in Finnland. Doch urplötzlich wacht Juliane im Berliner Winter wieder auf – bei ihrem Ex-Freund Philipp (Lars Eidinger). War der Urlaub nur ein schöner Traum? War ihr Leben nur ein Traum? Waschke, Hoss und Eidinger haben gemeinsam studiert und zeigen in dem Mystery-Drama sowohl individuell als auch kollektiv eine grandiose Leistung.
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„Barbara“ (2012)
Als Ärztin Barbara (Nina Hoss) 1980 aus der DDR ausreisen will, ist eine Strafversetzung in die Provinz die Folge. Eigentlich möchte die Medizinerin zu ihrem Geliebten in den Westen flüchten. Doch dann kommt sie ihrem Chefarzt André Reiser (Ronald Zehrfeld) näher. Ob das ihre Fluchtpläne ändert? Waschke überzeugt in dem Drama als Barbaras Geliebter Jörg, der gemeinsam mit ihr die gefährliche Flucht plant.
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„Zum Geburtstag“ (2013)
Paul (Mark Waschke) ist überrascht, als sein alter Schulfreund Georg (Sylvester Groth) sein neuer Chef wird. Auch Pauls Frau (Marie Bäumer) kann sich bestens an Georg erinnern. Was Anna allerdings nicht weiß: Sie war damals Teil einer Abmachung. Georg musste als junger Mann umziehen und „überließ“ Anna seinem Freund, solange er weg ist. Doch nun will er seine alte Flamme zurück. Waschke beweist in dem Thriller-Drama Charakterdarsteller-Qualitäten.
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„Die Seelen im Feuer“ (2014)
1630 kehrt der Arzt Cornelius Weinmann (Mark Waschke) von Wien in seine Heimatstadt Bamberg zurück – denn sein Vater liegt im Sterben. Eigentlich will der Mediziner aus dem vom Aberglauben geprägten Umfeld schnell wieder verschwinden. Doch dann werden er und Apothekerin Johanna (Silke Bodenbender) mit dem grassierenden Hexenwahn konfrontiert. Waschke zeigt vor mittelalterlicher Kulisse, dass er auch ein Faible für historische Stoffe hat.
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„Ein Mann unter Verdacht“ (2016)
Zwei Tage nach ihrem Geburtstag verschwindet Thomas’ (Mark Waschke) Frau Anja (Deborah Kaufmann) spurlos. Schnell gilt der Ehemann als verdächtig und gerät sogar unter Mordverdacht. Anwältin Lavinia Bertok (Petra Schmidt-Schaller) setzt sich für Thomas ein, doch ist der tatsächlich unschuldig? Und wer hängt sonst noch in der Sache mit drin? Waschke brilliert in dem wendungsreichen Thriller als undurchsichtige Figur.
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„Eine fremde Tochter“ (2019)
Der Ex-Zehnkämpfer Oliver (Mark Waschke) hat mit dem Ende seiner Karriere auch sein Leben komplett umgekrempelt. Mittlerweile hat er sich geoutet und lebt zusammen mit seinem Freund Felix (Wanja Mues). Als Olivers Ex-Frau Carolin (Maja Schöne) stirbt, steht die gemeinsame Tochter Alma (Hannah Schiller) vor seiner Tür. Waschke empfiehlt sich auch in diesem tränenreichen Sozialdrama als Charakterdarsteller.
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„Der Geburtstag“ (2019)
Nach ihrer Trennung begehen Matthias (Mark Waschke) und Anna (Anne Ratte-Polle) den sechsten Geburtstag ihres gemeinsamen Sohns Lukas (Kasimir Brause). Doch der Waffenstillstand der Ex-Eheleute ist nur von kurzer Dauer, weil sich Anna an Matthias’ Beziehung mit seiner neuen, jungen Freundin stört. Als dann auch noch die Eltern des fünfjährigen Geburtstagsgasts Julius (Finnlay Jan Berger) nicht aufzufinden sind, eskaliert die Situation. In Schwarz-Weiß-Ästhetik zeigt Waschke hier sein Können.
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