Über Theater-Engagements hat Peter Sattmann zum Fernsehen gefunden. Da auch einige Filme seine Vita zieren, wollen wir euch seine besten Werke hier vorstellen.
1947 in Zwickau geboren, zog es Peter Sattmann im Alter von neun Jahren mit seinen Eltern nach Friedrichshafen am Bodensee. Nach seinem Abgang vom Gymnasium erlernte er sein Handwerk an der Neuen Schauspielschule München, um anschließend Theater-Verpflichtungen in Göttingen, Stuttgart und Bochum einzugehen. Speziell in den 80ern wurde der gebürtige Zwickauer zum gefragten Fernsehdarsteller, spielte Rollen in TV-Mehrteilern und wurde für Serien wie „Das große Geheimnis“ und „Das Rätsel der Sandbank“ engagiert. Auch Ende der 80er war der Mime in kultigen TV-Formaten wie „Der Alte“ oder „Praxis Bülowbogen“ zu sehen. Hier wollen wir aber auf die Filme von Peter Sattmann eingehen, die er im Laufe seiner Karriere gedreht hat.
„Rosamunde Pilcher: Lass es Liebe sein“ (2009)
Alles deutet für Tom Richmond (Raphaël Vogt) und die georgische Studentin Natalie (Janina Flieger) auf eine ganz große Romanze hin, als sie sich kennenlernen. Doch der Weg zur großen Liebe ist durch Toms Vater George (Peter Sattmann) versperrt, denn sein Sohn hat ihm die Scheidung von der Mutter nie verziehen – und Natalie arbeitet für George. Sattmann überzeugt hier als findiger Geschäftsmann mit Ecken und Kanten.
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„Inga Lindström: Mia und ihre Schwestern“ (2009)
Mia (Alma Leiberg), ihre Schwestern Anna (Katja Weitzenböck), Agneta (Beate Maes) und Mutter Marianne (Gaby Dohm) unternehmen einen Ausflug aufs Land. Doch mit der Harmonie unter den vier Frauen ist es bald vorbei. Denn Marianne verkündet, dass sie noch mal heiraten will, und Mia stellt fest, dass sie sich in Annas Mann Jan (Robert Lohr) verliebt hat. Sattmann ist in dem Drama als Frans Rosen zu sehen.
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„Ein Sommer in Marrakesch“ (2010)
Tina (Jutta Speidel) und Rudi (Peter Sattmann) erwarten freudig die Hochzeit ihrer Tochter Anna (Luise Helm), die in Marrakesch ihren Jugendfreund Markus ehelichen wird. Doch dann die Überraschung: Anna will nicht ihre Sandkastenliebe, sondern den Marrokaner Karim (Mehdi Moinzadeh) heiraten – in einer traditionellen Berber-Zeremonie. Sattmann spielt hier als ruhiger Gegenpol zu Jutta Speidels Figur überzeugend auf.
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„Dora Heldt: Tante Inge haut ab“ (2011)
Christine (Julia Stinshoff) will mit ihrem Freund Alex (Oliver Bootz) im elterlichen Ferienhaus auf Sylt Urlaub machen, wo sie am Bahnhof auf Christines Tante Inge (Gaby Dohm) treffen, die sich seltsam verhält. Als die beiden dann im Haus überraschend auf Christines Eltern treffen, überschlagen sich die Ereignisse – denn Vater Heinz (Lambert Hamel) denkt, dass Inge fremdgeht. Sattmann spielt hier überzeugend Inges Mann Walter.
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„Bella Familia – Umtausch ausgeschlossen“ (2013)
Nachdem ihr Ex-Mann Martin (Thomas Sarbacher) nach München gezogen ist, muss Bella (Andrea Sawatzki) ihr Leben neu sortieren. Die Kinder müssen versorgt und die eigene Physiotherapie-Praxis am Laufen gehalten werden. Da platzt plötzlich ihr Vater Friedrich (Peter Sattmann) in ihr Leben. Doch auf den ist sie nicht gut zu sprechen, da er sie als Kind verlassen hat. Sattmann brilliert hier als Lebemann und Charmeur.
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„Kubanisch für Fortgeschrittene“ (2015)
Fünf Deutsche checken in einer Pension in Kuba ein: Richard (Peter Sattmann) und Ines (Jutta Speidel) haben ihren Sohn verloren, Margot (Gaby Dohm) ist pensionierte Rektorin und will die Dorfschule übernehmen, Rena (Saskia Vester) ist wegen einer Augen-OP dort und verguckt sich in den einsilbigen Arzt Georg (Uwe Ochsenknecht). Sattmann überzeugt hier als trauernder Vater, der Lebensfreude zurückgewinnen will.
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„Ein Sommer in Dänemark“ (2016)
Zwecks Recherchearbeiten zum Leben der Schriftstellerin Karen Blixen reist Übersetzerin Lena (Sandra Borgmann) nach Dänemark. Dort will sie aber auch ihren Vater suchen, den sie seit Kindertagen nicht mehr gesehen hat. Auf der Fahrt trifft sie den Blixen-Museumsleiter Mads (Rasmus Botoft) – und die Reise entpuppt sich als Selbstfindungstrip. Sattmann tritt in dem emotionalen Drama als Carl Sandberg auf.
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„Emma nach Mitternacht – Frau Hölle“ (2016)
Radio-Psychologin Emma Mayer (Katja Riemann) bekommt einen Anruf von Frau Holl (Corinna Harfouch), die für die Sicherheit einer Schwimmhalle zuständig war, die Schauplatz einer Tragödie wurde und zwölf Menschenleben kostete. Da Holl selbstmordgefährdet ist, will Emma ihr helfen – und die Mitverantwortlichen finden. Sattmann verkörpert hier den undurchsichtigen Oberbürgermeister Klaus Quade.
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„Katie Fjorde: Wachgeküsst“ (2019)
Maggie (Nadja Bobyleva) betreibt ein Reisebüro, wird dann aber von ihrem Vermieter Chris (Bernhard Piesk) rausgeworfen. Nach einem heftigen Streit fährt sie ihn an, woraufhin er sein Gedächtnis verliert. Schließlich kommt sie seiner Bitte nach, ihm beim Erinnern zu helfen – allerdings nicht ganz ohne Hintergedanken. Sattmann ist in dem Liebesfilm in der Rolle des George Bradford zu sehen.
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