Saskia Vester ist neben der Schauspielerei auch Hörspielsprecherin und Autorin. Hier soll es aber um ihre Arbeit als Darstellerin und ihre besten Filme gehen.
Saskia Vester begann ihre Karriere als Theaterschauspielerin. Die gebürtige Saarbrückerin tingelte nach ihrer Ausbildung an der Neuen Münchner Schauspielschule über Bühnen in Augsburg, Nürnberg, Ingolstadt und Hamburg, bevor sie parallel zu ihrer Theaterpräsenz auch für Film und Fernsehen tätig wurde. Bekannt wurde die Darstellerin vor allem mit ihren Auftritten in Serien wie „Die Landärztin“ oder „Wie Pech und Schwefel“, arbeitete darüber hinaus aber auch als Hörspielsprecherin und veröffentlichte 1985 ihren Debütroman „Pols Reise“. Zweifelsohne ist Saskia Vester mit ihrer Vielseitigkeit ein Multitalent, vorstellen möchten wir euch an dieser Stelle aber ihre wichtigsten Filme.
„Schatten der Wüste“ (1989)
Mit einer Fahrt durch die Sahara wollen die zwei Deutschen Mona (Jessica Forde) und Kai (Oliver Stokowski) Abschied von Niger und ihrer Arbeit in der Entwicklungshilfe nehmen. Abenteurer Adam (Hannes Jaenicke) stößt zu den beiden, doch als die Männer sich zerstreiten, steigt Mona aus. Schließlich geraten die Streithähne mit einem Motorschaden im Sandsturm – und Monas Rettungsaktion beginnt.
- Tatsächlich ist der Abenteuerfilm „Schatten der Wüste“ nur noch schwer als VHS-Video erhältlich, muss aber hier genannt werden, da er Vesters Leinwand-Debüt markiert.
„Japaner sind die besseren Liebhaber“ (1995)
Normalerweise bekommt Peter Merz (Thomas Heinze) immer, was er will. So sieht es auch für ein Geschäft mit einem japanischen Investor aus. Doch Kontrahentin Theamarianne (Katharina Müller-Elmau) funkt zwischen die Verhandlungen und es beginnt ein Kampf mit harten Bandagen. Saskia Vester beweist hier in der Rolle der Katja schon früh ihr komödiantisches Talent vor der Kamera.
- Die amüsante Komödie „Japaner sind die besseren Liebhaber“ ist nicht im Stream verfügbar, aber als DVD zu haben.
„Solo für Klarinette“ (1998)
Nach 21 Dienstjahren ist der Kripo-Beamte Bernhard Kominka (Götz George) desillusioniert, Ehefrau Lydia (Barbara Auer) hat sich getrennt, Sohn Theo (Tobis Schenke) hasst ihn. Doch ein neuer Fall soll Schwung in sein Leben bringen – ein kurioser und brutaler Mord, der mit einer Klarinette begangen wurde. Vester verkörpert in dem kultigen erotischen Psychothriller die Figur der Coco.
- Der Krimi „Solo für Klarinette“ nach Elsa Lewins Roman ist derzeit nicht im Stream verfügbar, aber als DVD erhältlich.
„Männer wie wir“ (2001)
Ecki (Maximilian Brückner) ist Fußballer mit Leib und Seele und kickt für den Lokalverein FC Boldrup. Als der Torwart aber einen wichtigen Elfmeter nicht hält und dann auch noch bei einem Kuss mit einem Mitspieler erwischt wird, wird er aus dem Team geschmissen. In der so amüsanten wie sozialkritischen Komödie ist Saskia Vester in der Rolle der Renate zu sehen.
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„Wer früher stirbt, ist länger tot“ (2006)
Nach dem Tod seiner Frau lebt der bayerische Gastwirt Lorenz Schneider (Fritz Karl) alleine mit seinen Söhnen Sebastian (Markus Krojer) und Franz (Franz Xaver Brückner). Als der 11-jährige Sebastian erfährt, dass die Mutter bei seiner Geburt gestorben ist, unternimmt er alles, um nicht im Fegefeuer zu landen. In der Komödie ist Saskia Vester als Frau Kramer zu sehen.
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„Hochzeitsreise zu viert“ (2010)
Tom (Axel Schreiber) schenkt Miriam (Jana Voosen) nach einem halben Jahr Beziehung einen Ring – den sie fälschlicherweise als Heiratsantrag versteht. Das Missverständnis löst ein wahres Chaos aus und zu allem Überfluss wollen Toms Eltern mit in die Flitterwochen, wenn sie diese schon bezahlen. Vester ist in der turbulenten Komödie als Miriams Mutter Iris zu sehen.
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„Almanya – Willkommen in Deutschland“ (2011)
Cenk (Rafael Koussouris) ist Gastarbeitersohn und fühlt sich wegen seines Migrationshintergrunds nirgendo zugehörig – und so geht es auch dem Rest der Familie. Als Großvater Hüseyin (Vedat Erincin) wegen eines neuen Hauses in seinem türkischen Heimatdorf die Ferien verbringen möchte, schließt sich ihm Cenk an – und er lernt viel über die familiäre Vergangenheit. Vester ist hier in einer Nebenrolle als Nachbarin zu sehen.
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„Viva la libertà – Es lebe die Freiheit“ (2013)
Als es bei seiner Partei kriselt und die Umfragewerte im Keller sind, setzt sich der italienische Politiker Enrico Oliveri (Toni Servillo) nach Paris zu seiner damaligen Geliebten Danielle (Valeria Bruni Tedeschi) ab. Da der Parteichef nicht aufzufinden ist, kommt ein Mitarbeiter auf die Idee, einen Doppelgänger einzusetzen. In der bissigen Politkomödie spielt Saskia Vester glaubhaft die deutsche Kanzlerin.
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„Beat Beat Heart“ (2016)
So sehnsüchtig wie vergeblich wartet Kerstin (Lana Cooper) auf die Rückkehr von Ex-Freund Thomas (Till Wonka). Doch stattdessen steht ihre Mutter Charlotte (Saskia Vester) vor der Tür. Die sucht nach ihrer letzten Beziehung nicht nur eine temporäre Bleibe, sondern fängt auch mit Online-Dating an – sehr zu Kerstins Unmut. Vester beweist hier erneut ihr ausgeprägtes komödiantisches Talent.
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