Ursina Lardi hat es mit viel Bühnenerfahrung bis ins Fernsehen und Kino geschafft. Wir wollen euch die besten Filme der Schweizer Schauspielerin vorstellen.
Ursina Lardi sammelte schon als Kind Schauspielerfahrung in verschiedenen Theaterproduktionen. 1992 zog es die gebürtige Schweizerin nach Deutschland, um zunächst an der Berliner Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Schauspiel zu studieren. Mit dieser Ausbildung als Referenz ergaben sich für die Mimin eine ganze Reihe von Engagements an verschiedenen Theatern, später konnte sie sich aber auch über Rollen in mehreren „Tatort“-Spielfilmen freuen. Da Ursina Lardi eine interessante berufliche Vita vorweisen kann und schon einige nennenswerte Filme gedreht hat, wollen wir euch einen kleinen Überblick über die Werke der Schweizerin verschaffen.
„Mein langsames Leben“ (2001)
Architekturstudentin Valerie (Ursina Lardi) verbringt ein halbes Jahr in Berlin und lernt dort den geschiedenen Thomas (Andreas Patton) kennen. Derweil zieht es ihre Freundin Sophie (Nina Weniger) beruflich nach Rom. Dann reist Valerie nach Süddeutschland zum kranken Vater, während Thomas nach Paris geht. In dem philosophischen und tiefgründigen Episodenfilm überzeugt Lardi schon als Charakterdarstellerin.
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„Das weiße Band – Eine deutsche Kindergeschichte“ (2009)
Das norddeutsche Dorf Eichwald ist geprägt von strengen Hierarchien. Der Pastor (Burghart Klaußner), der Baron (Ulrich Tukur) und der Doktor (Rainer Bock) sind dort die Verantwortlichen. Als mehrere Menschen Oper merkwürdiger Unfälle werden, bröckelt die Fassade des nach außen beschaulichen Ortes. In dem von Michael Haneke gewohnt drastisch inszenierten Sozialdrama ist Lardi als unglückliche Baronin Marie-Louise zu sehen.
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„Festung“ (2011)
Eigentlich erlebt die 13-jährige Johanna (Elisa Essig) einen schönen Sommer, denn sie ist zum ersten Mal verliebt. Doch dann kehrt der gewalttätige Vater Robert (Peter Lohmeyer) zur Familie zurück, was die Jugendliche zu einer folgenschweren Entscheidung treibt. Sie verheimlicht das Verhalten des Vaters und lässt nichts nach außen dringen. Ursina Lardi verkörpert in dem tragischen Drama die misshandelte Ehefrau Erika.
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„Traumland“ (2013)
Sozialarbeiterin Judith (Bettina Stucky), die unglückliche Lena (Ursina Lardi), deren Mann Prostituierte frequentiert, der geschiedene Rolf (André Jung) und die verwitwete Maria (Marisa Paredes) haben eins gemein: Sie alle begegnen an Heiligabend der Bulgarin Mia (Luna Zimic Mijovic), die auf den Straßenstrich geht. Und keiner ahnt, dass diese Begegnungen einschneidend sein werden. Lardi überzeugt in dem Episodenfilm als schwangere Lena, die die Gelüste ihres Mannes (Devid Striesow) nicht verstehen kann.
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„Unter der Haut“ (2015)
Ein Umzug aufs Land soll für Frank (Dominique Jann) und Alice (Ursina Lardi) der Neustart ihrer Ehe sein. Zunächst funktioniert das Vorhaben, doch dann macht Alice eine Entdeckung, die alles verändert: Frank besucht Dating-Portale und ist homosexuell. Das Familienleben gerät aus den Fugen. Lardi verkörpert hier glaubhaft die enttäuschte Ehefrau, die verzweifelt versucht, ihre Familie zusammenzuhalten.
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„Sag mir nichts“ (2016)
Martin (Ronald Zehrfeld) und Lena (Ursina Lardi) lernen sich zufällig in der S-Bahn kennen. Obwohl beide kein Interesse an einer Affäre haben, entwickelt sich zwischen den beiden etwas. Ehe sie sich versehen, befinden sie sich in einem lustvollen Abenteuer, das sich bald auf den Alltag niederschlägt – denn beide sind eigentlich glücklich verheiratet. Lardi verkörpert hier glaubhaft eine Frau, die zwischen Alltag und Abenteuer ihren Weg sucht.
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„Der namenlose Tag“ (2017)
Als Kriminalhauptkommissar hatte Jakob Franck (Thomas Thieme) oft die schwierige Aufgabe, Angehörige über den Tod geliebter Menschen zu informieren. Nun ist der Beamte berentet, doch ein alter Fall holt ihn ein. Ludwig Winther (Devid Striesow) bezweifelt den Suizid seiner damals 17-jährigen Tochter Esther (Stephanie Amarell). Lardi ist in dem spannenden Krimi als Ludwigs Ehefrau Doris zu sehen.
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„Prélude“ (2019)
Die großen Bühnen der Welt will der 19-jährige Klavierstudent David (Louis Hofmann) als Konzertpianist entern, hat er dafür doch das nötige Talent. Seine Familie sieht ihn als Genie, doch am Konservatorium ist er einer von vielen. Er verliebt sich in die Gesangsstudentin Marie (Liv Lisa Fries), doch der Druck im Studium wächst. Lardi brilliert in dem Musikerdrama als Davids Förderin und Mentorin Professorin Matussek.
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„Das Unwort“ (2020)
Bei einer Schulkonferenz in der Vorweihnachtszeit soll darüber entschieden werden, ob Schüler Max Berlinger (Samuel Benito) von der Schule suspendiert wird. Das Treffen steht für die Berlingers zwar unter keinem guten Stern, doch dann zeigt sich, dass Max immer wieder antisemitisch angefeindet, gemobbt und einige Vorfälle vertuscht wurden. Lardi verkörpert in dem sozialkritischen Drama Max’ engagierte Mutter Valerie.
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