Meryl Streep kann mit mehr als vier Jahrzehnten auf eine lange Hollywood-Historie zurückblicken. Wir haben ihre wichtigsten Rollen und besten Filme gekürt.
Am 22. Juni 1949 in New Jersey geboren, reichen Meryl Streeps familiären Wurzeln bis nach Deutschland. Während ihre Ururgroßeltern aus dem seinerzeit württembergischen Loffenau stammten, kam ihr Uropa väterlicherseits aus der Schweiz. Mit einem Master of Fine Arts der „School of Drama“ schloss die angehende Schauspielerin ihr Studium an der Universität Yale erfolgreich ab und schaffte sich damit die Grundlage für eine beispiellose Hollywood-Karriere. Drei Oscars zieren die Filmografie der Traumfabrik-Legende, die ihre künstlerische Laufbahn 1975 mit einer Sprechrolle im Animationsfilm „Everybody Rides the Carousel“ begann. Für uns Grund genug, euch die prägnantesten Filme von Meryl Streep vorzustellen.
„Julia“ (1977)
Nach etlichen Jahren trifft Schriftstellerin Lillian Hellmann (Jane Fonda) auf ihre alte Jugendfreundin Julia (Vanessa Redgrave). Als die Kreative ein Schriftsteller-Treffen in Moskau plant, bittet Julia sie um einen Gefallen: Sie soll Geld ins faschistische Berlin schmuggeln, das die Widerstandsbewegung gegen die Nazis finanziert. Viele der Streep-Szenen fielen zwar dem Schnitt zum Opfer, trotzdem taugte ihr Leinwand-Debüt als Türöffner in der Traumfabrik.
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„Die durch die Hölle gehen“ (1978)
Das eigentlich glückliche Leben endet für die drei Freunde Michael (Robert De Niro), Nick (Christopher Walken) und Steven (John Savage), als sie freiwillig in den Vietnamkrieg ziehen. Als Kriegsgefangene müssen sie in einem sadistischen Spiel gegeneinander kämpfen, nach dem Krieg trennen sich ihre Wege wieder. Streep ging mit dem Antikriegsfilm nicht durch die Hölle, sondern geradewegs zu den Oscars, wo sie als beste Nebendarstellerin nominiert wurde.
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„Manhattan“ (1979)
Isaac Hayes (Woody Allen) ist 42 Jahre alt und hasst seinen Job, findet seine Freundin Tracy (Mariel Hemingway) zu jung und streitet mit seiner lesbischen Ex-Frau Jill (Meryl Streep), die ein Enthüllungsbuch über ihre Ehe schreibt. Dann verliebt er sich in die gescheite Mary (Diane Keaton) – doch die ist mit seinem besten Freund liiert. Die Großstadt-Komödie markiert Streeps erste Zusammenarbeit mit Woody Allen, an die sie nicht die besten Erinnerungen hat.
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„Kramer gegen Kramer“ (1979)
Für Werbekaufmann Ted Kramer (Dustin Hoffman) gibt es nur eins: die Karriere. Ehefrau Joanna (Meryl Streep) verlässt ihn, sodass Ted nun seinen Job und die Erziehung vom fünfjährigen Sohn Billy selbst bewältigen muss. Als Joanna schließlich zurückkehrt und aufs Sorgerecht pocht, beginnt ein juristischer Kampf. Die Literaturadaption des gleichnamigen Romans bescherte Streep 1980 den Oscar als beste Nebendarstellerin.
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„Sophies Entscheidung“ (1982)
Um in Ruhe an seinem Buch zu schreiben, bezieht Nachwuchsschriftsteller Stingo (Peter MacNicol) ein Gästehaus in Brooklyn, wo er sich mit dem Pärchen in der Wohnung über ihm anfreundet. Sophie (Meryl Streep) ist Polin, Nathan (Kevin Kline) ein Jude. Zwar haben die beiden interessante Geschichten zu erzählen, doch Sophie hütet ein dunkles Geheimnis aus ihrer Zeit in Auschwitz. Streep wurde für ihre Darstellung mit dem Oscar als beste Hauptdarstellerin geehrt.
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„Jenseits von Afrika“ (1985)
Karen (Meryl Streep) heiratet ihren Cousin Bror (Klaus Maria Brandauer) und zieht mit ihm eine Kaffeeplantage auf. Doch in der Ehe ist sie nicht glücklich, dann verliebt sie sich auch noch in den Safari-Jäger Denys (Robert Redford). Stärke beweist die ambitionierte Frau schließlich, als der Erste Weltkrieg ausbricht. Das Drama erhielt 1986 sieben Oscars, Streep wurde als beste Hauptdarstellerin nominiert.
- Das Drama „Jenseits von Afrika“ basiert auf dem Leben der dänischen Autorin Karen Blixen und steht auf Amazon Prime und iTunes als Kauf-Stream zum Abruf bereit.
„Die Brücken am Fluss“ (1995)
1965 blickt die italienische Lehrerin Francesca (Meryl Streep) auf ihr Leben zurück. Aus der Ehe mit dem amerikanischen Soldaten Richard (Clint Eastwood), dem sie vor vielen Jahren nach Iowa gefolgt ist, sind zwei Kinder entstanden. Eigentlich sollte Francesca glücklich sein, doch noch immer beschäftigen sie unerfüllte Träume und Wünsche. Regie führte Clint Eastwood, erneut erntete Streep eine ihrer vielen Oscar-Nominierungen.
- Das rührende Drama basiert auf dem gleichnamigen Roman „Die Brücken am Fluss“ von Robert James Waller und ist per Amazon Prime und iTunes zu sehen.
„Der Teufel trägt Prada“ (2006)
Nach ihrem College-Abschluss bekommt die zurückhaltende Andrea (Anne Hathaway) eine einmalige Chance: einen Job beim New Yorker Modemagazin „Runway“ als Assistentin von Chefin Miranda Priestley (Meryl Streep). Doch die exzentrische Vorgesetzte verlangt der jungen Frau alles ab. Streep beweist in der frechen Modesatire, dass auch komödiantisches Talent zu ihren schauspielerischen Qualitäten zählt.
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„Die Eiserne Lady“ (2011)
Mit Mitte 80 schaut die britische Politikerin Margaret Thatcher (Meryl Streep) auf ein ereignisreiches Leben zurück – das vor allem von ihrer Zeit als erste weibliche Regierungschefin Europas geprägt ist. Für ihre Darstellung der resoluten Polit-Größe ergatterte Meryl Streep nicht nur einen Golden Globe, sondern auch ihren dritten Oscar – als beste Hauptdarstellerin. Eine Auszeichnung, die sie für ihre Rolle in dem Biopic noch bei zwanzig weiteren Awards erhielt.
- Das mitreißende Biopic „Die Eiserne Lady“ könnt ihr bei Amazon Prime im Abo, per FILMLEGENDEN Channel oder gegen Entgelt per iTunes sehen.
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