Michael Bay gilt nicht umsonst als Regie-Legende des Action-Genres. Für uns Grund genug, euch seine wichtigsten Filme vorzustellen.
Mit einer Persiflage auf einen Cola-Werbespot feierte Michael Bay schon 1984 seinen Einstand in der Filmbranche. Zunächst als Werbefilmer und Musikvideo-Regisseur für Stars wie Tina Turner, Aerosmith und Meat Loaf tätig, wurde Bay Mitte der 90er von den Produzenten Jerry Bruckheimer und Don Simpson für einen Actionfilm verpflichtet – der zum finanziellen Erfolg wurde. Doch qualitativ konnte Bay nicht immer an diesen Erfolg anknüpfen, wie auch die zahlreichen Auszeichnungen mit dem Negativ-Fimpreis „Die Goldene Himbeere“ belegen. Kritisiert wurde der Regisseur immer wieder für seine plumpen, auf brachiale Action reduzierten Werke. Da die Filme von Michael Bay Hollywood aber entscheidend mitgeprägt haben, wollen wir seine Regiearbeiten hier ein bisschen genauer beleuchten.
„Bad Boys – Harte Jungs“ (1995)
Die beiden ungleichen Polizisten Mike Lowrey (Will Smith) und Marcus Burnett (Martin Lawrence) haben den Auftrag, geklautes Heroin im Wert von 100 Millionen Dollar wiederzufinden. Der Kriminelle Fouchet (Tchéky Karyo) soll den Stoff der Drogenfahndung entwendet haben. Das Duo hat für die Mission nur 72 Stunden Zeit. Die erste Zusammenarbeit von Bay und Bruckheimer wurde zum Erfolg und verschaffte Will Smith neben der Serie „Der Prinz von Bel-Air“ auch filmisch den großen Durchbruch.
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„The Rock – Fels der Entscheidung“ (1996)
Auf der Gefängnisinsel Alcatraz hat General Hummel (Ed Harris ) Geiseln genommen und Giftgas-Raketen auf San Francisco gerichtet, womit er Geld von der Regierung erpressen will. FBI-Bombenexperte Stanley Goodspeed (Nicolas Cage) soll das verhindern und bekommt den Spion Mason (Sean Connery) zugeteilt – denn dem gelang die Flucht von Alcatraz. Mit dem Actionfilm ist Bay eine weitere kultige Genre-Perle gelungen.
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„Armageddon – Das jüngste Gericht“ (1998)
Ein Asteroid rast auf die Erde zu und droht, die gesamte Menschheit auszulöschen. NASA-Chef Dan Truman (Billy Bob Thornton) heuert den Ölbohr-Experten Harry Stamper (Bruce Willis) an – er und sein Team sollen auf dem Asteroiden landen und im Kern Sprengköpfe platzieren, um das Unglück zu verhindern. Trotz Goldener Himbeere-Nominierungen weiß der Katastrophenfilm zu unterhalten.
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„Pearl Harbor“ (2001)
Rafe McCawley (Ben Affleck) und Danny Walker (Josh Hartnett) sind Kindheitsfreunde und haben einen Traum – Piloten zu werden. Als Danny in der Luftschlacht um England abgeschossen und für tot erklärt wird, verliebt sich Rafe in dessen Freundin Evelyn (Kate Beckinsale). Doch kurz vor dem japanischen Angriff auf Pearl Harbor taucht Danny wieder auf. Für drei Goldene Himbeeren wurde der Kriegsfilm nominiert.
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„Bad Boys II“ (2003)
In ihrem neuen Fall sollen die Fahnder Mike Lowrey (Will Smith) und Marcus Burnett (Martin Lawrence) ein großes Drogengeschäft in Miami verhindern. Die Lage wird nicht einfacher, als sich Mike in Marcus’ Schwester Sydney (Gabrielle Union) verliebt und diese vom Drogenbaron Johnny Tapia (Jordi Mollà) entführt wird. Mit der Fortsetzung zum Buddy-Actionfilm hat Bay die Geschichte um die beiden Drogenfahnder konsequent weitergeführt.
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„Die Insel“ (2005)
Lincoln Six-Echo (Ewan McGregor) und Jordan Two-Delta (Scarlett Johansson) leben in einer von der Außenwelt isolierten Einrichtung. Den Bewohner*innen wird versprochen, dass sie von dort aus auf eine Insel reisen dürfen, die Mitte des 21. Jahrhunderts die einzige intakte Umwelt bietet. Aber ist das die Wahrheit? Mit der dystopischen Geschichte ist Bay ein solider Sci-Fi-Actionfilm gelungen.
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„Transformers“ (2007)
Die intelligenten Roboter Optimus Prime und Megatron haben vor langer Zeit Cybertron regiert, einen Planeten, der von selbstständigen Maschinen bewohnt wird. Tausende Jahre später stößt eine Arktis-Expedition auf den eingefrorenen Megatron – der vor langer Zeit eine Armee mobilisiert hat und seinen Machtkampf nun auch auf der Erde fortsetzt, doch Optimus Prime und seine Autobots helfen den Menschen, den Frieden wieder herzustellen. Der erste Teil weiß zu unterhalten, doch für die Folgefilme der Spielzeugreihen-Adaption hagelte es einige Goldene Himbeeren.
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„Pain & Gain“ (2013)
Daniel Lugo (Mark Wahlberg) leitet erfolglos ein runtergekommenes Fitness-Center. Um finanziell auf die Beine zu kommen, schmiedet der Trainer einen Plan: Er will gegen Lösegeld den Geschäftsmann Victor Kershaw (Tony Shalhoub) entführen. Die Bodybuilder Paul (Dwayne Johnson) und Adrian (Anthony Mackie) sind seine Komplizen, doch der Coup schlägt fehl. Bay hat hier eine wahre Geschichte in eine unterhaltsame Krimikomödie gepackt.
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„6 Underground“ (2019)
Sechs Personen, um Anführer One (Ryan Reynolds), bilden eine Spezialeinheit, die dafür sorgen soll, die Welt vom Bösen zu befreien. Der erste Auftrag der Elitetruppe besteht darin, den skrupellosen Diktator Rovach Alimov (Lior Raz) zur Strecke zur bringen. Es beginnt ein treibendes Katz-und-Maus-Spiel. Der Actionfilm wirkt zwar wie eine Aneinanderreihung von Extremsport-Sequenzen, kann aber trotzdem unterhalten.
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