Sophie Marceau dürfte vielen vor allem als Teenie-Star ein Begriff sein. Doch die Französin hat noch etliche andere Filme in ihrer Vita, die erwähnenswert sind.
In die Wiege gelegt wurde Sophie Marceau das Schauspieltalent von ihren Eltern anscheinend nicht, denn die waren nicht künstlerisch tätig. Mutter Simone Morisset verdingte sich als Verkäuferin, Vater Benoît Maupu arbeitete als Kraftfahrer. Doch im Alter von 13 Jahren bewarb sich die Französin für die Rolle einer Halbwüchsigen – in einem Film, der später zum Kultstreifen werden sollte. Aus 500 Bewerberinnen wählte Regisseur Claude Pinoteau die junge Französin aus und entdeckte damit nach Isabelle Adjani das nächste französische Talent. Später hat Sophie Marceau aber noch einige andere Filme gedreht, in denen sie ihr schauspielerisches Können unter Beweis stellen durfte.
„La Boum – Die Fete“ (1980)
Eigentlich genießt die 13-jährige Vic (Sophie Marceau) ihr junges Leben, hat sie doch mit ihrer Schwester Samantha (Alexandra Gonin) und ihrer besten Freundin Pénélope (Sheila Connor) zwei herzliche Mitstreiterinnen. Doch ihre Eltern führen eine schwierige Ehe und Vic stürzt sich in ihre erste große Liebe – Gefühlschaos pur! Mit ihrer ersten Rolle avancierte Marceau über Nacht zum Teenie-Schwarm und prägte eine ganze Generation.
- Aktuell ist die kultige Jugendkomödie „La Boum – Die Fete“ nur bei Rakuten TV als kostenpflichtiger digitaler Stream erhältlich.
„La Boum 2 – Die Fete geht weiter“ (1982)
Vic ist mittlerweile 15 Jahre alt, allerdings wieder Single – und immer noch Jungfrau. Währenddessen ist Freundin Pénélope jede Woche mit einem anderen Jungen zusammen. Dann trifft Vic im Zug zufällig auf Philippe (Pierre Cosso) und fragt sich, ob er der Richtige für ihr erstes Mal ist. Mit der Chemie zwischen Marceau und Cosso erlangte auch die Fortsetzung der emotionalen Komödie spielend Kultstatus.
- Vics Jugend könnt ihr in „La Boum 2 – Die Fete geht weiter“ kostenpflichtig auf Rakuten TV, Amazon Prime oder iTunes verfolgen.
„Die Studentin“ (1988)
Ein Skiausflug ist der Start einer Romanze zwischen Musiker Edouard (Vincent Lindon) und der Lehramtskandidatin Valentine (Sophie Marceau). Zwar ist es schwierig, beide Jobs mit der Beziehung in Einklang zu bringen, doch die Liebenden kommen sich immer näher – bis Edouard fremdgeht. Der Liebesfilm wird oft als „La Boum 3“ bezeichnet, da er ähnlich strukturiert ist, hat aber mit den Jugendkomödien inhaltlich nichts zu tun.
- Ihr könnt mit „Die Studentin“ aktuell nur auf DVD Marceaus Liebeswirren der ausgehenden 80er-Jahre verfolgen.
„Braveheart“ (1995)
Als im Schottland des 13. Jahrhunderts der König stirbt und Edward I (Patrick McGoohan) das Zepter an sich reißt, geht der neue Machthaber skrupellos gegen seine Feinde vor. Nachdem seine Schergen William Wallace’ (Mel Gibson) Frau getötet haben, beschwört das einen blutigen Krieg herauf. Sophie Marceau ist in dem drastischen Historiendrama als Prinzessin Isabelle erstmals auch in Hollywood aufgefallen.
- Ihr könnt die historische Schlachtplatte „Braveheart“ bei Disney+ im Abo oder als kostenpflichtigen Stream auf Amazon Prime oder iTunes genießen.
„James Bond 007: Die Welt ist nicht genug“ (1999)
Ein Bombenanschlag auf ihren Vater Robert (David Calder) macht Tochter Elektra King (Sophie Marceau) zur Erbin eines Öl-Imperiums. James Bond (Pierce Brosnan) soll die frischgebackene Millionärin beschützen, doch die macht gemeinsame Sache mit dem Terroristen Viktor Zokas (Robert Carlyle). Sophie Marceau überzeugt auch in der kultigen Agenten-Reihe mit Hollywood-Format und mimt treffsicher die Antagonistin.
- Ihr seht den dritten Brosnan-Bond „James Bond 007: Die Welt ist nicht genug“ kostenpflichtig per Amazon Prime oder iTunes.
„Fluchtpunkt Nizza“ (2005)
Um unterzutauchen, hat Geldwäscher Anthony Zimmer (Yvan Attal) sein Aussehen mittels plastischer Chirurgie komplett verändert. Doch die Polizei nimmt seine Fährte auf, als er mit seiner Freundin Chiara (Sophie Marceau) in Kontakt tritt – und es beginnt eine Jagd durch ganz Nizza. Marceau brilliert in dem raffinierten Thriller als mysteriöse und undurchschaubare Komplizin.
- Ihr könnt das Katz-und-Maus-Spiel aus „Fluchtpunkt Nizza“ bei Joyn+ im Abo, aber auch bei Amazon Prime in der Flatrate sehen.
„Zimmer 401 – Rückkehr aus der Vergangenheit“ (2007)
Durch den Unfalltod seiner Frau ist Polizist Jacques Renard (Christopher Lambert) emotional angeschlagen. Während in einer Bucht in der Normandie eine Leiche gefunden wird, bekommt Renard von der Schauspielerin Victoria (Sophie Marceau) den Auftrag, in Zimmer 401 des „Normandy“-Hotels zu ermitteln. Die merkwürdigen Vorkommnisse häufen sich. Marceau spielt hier nicht nur eine tragende Rolle, sondern ist auch für Regie und Drehbuch verantwortlich.
- Der Mystery-Thriller „Zimmer 401 – Rückkehr aus der Vergangenheit“ ist derzeit nicht im Stream verfügbar, aber als DVD zu haben.
„Don’t Look Back – Schatten der Vergangenheit“ (2009)
Seit sie als Kind einen Unfall hatte, leidet Journalistin Jeanne (Monica Bellucci) an Amnesie. Alle Erinnerungen an die Zeit vor ihrem achten Geburtstag sind weg. Während Jeanne an ihrer Biografie schreibt, entfremdet sie sich immer mehr von ihrem Leben – und scheint sich sogar in eine andere Person zu verwandeln. In dem beklemmenden Mystery-Thriller verschmelzen Bellucci und Marceau auf originelle Art und Weise.
- Den kruden Psychotrip „Don’t Look Back – Schatten der Vergangenheit“ seht ihr per Amazon Prime im Abo.
„Er liebt mich, er liebt mich nicht“ (2014)
Eigentlich ist Lambert (Patrick Bruel) von seiner Sexsucht geheilt, hat mehrere Monate in Keuschheit gelebt und geht erfolgreich seinem Job als Eheberater nach. Doch seine körperlichen Gelüste keimen wieder auf, als er die attraktive Judith (Sophie Marceau) als Assistentin einstellt. Die Französin kehrt in der amüsanten Komödie zu ihrer Kernkompetenz zurück und beweist erneut ihr ausgeprägtes Comedy-Talent.
- Lacher sind euch mit „Er liebt mich, er liebt mich nicht“ kostenpflichtig bei Amazon Prime oder im Abo des CINEMA OF HEARTS-Channels und iTunes garantiert.
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