Gene Hackman war in seiner Karriere an einigen Meisterwerken beteiligt. Einer seiner Filme wurde allerdings in den USA verboten.
Der kürzlich verstorbene Gene Hackman gehört zu den herausragendsten Schauspielern Hollywoods und gewann im Laufe seiner Karriere zwei Oscars – als bester Hauptdarsteller in „Brennpunkt Brooklyn“ aus 1971 und als bester Nebendarsteller in „Erbarmungslos“ im Jahre 1992. Seine Filmografie umfasst zahlreiche Klassiker, in denen er mit seiner intensiven Präsenz das Publikum fesselte.
Doch trotz seines Erfolgs wurde ein Film, in dem er eine der Hauptrollen spielte, in den USA massiv eingeschränkt und hatte kaum eine Chance, ein großes Publikum zu erreichen. Die Hintergründe erfahrt ihr hier.
Das Jahr 2025 hat einiges an Filmen und Serien zu bieten. Worauf wir uns am meisten freuen, erfahrt ihr in unserem Video.
Zu brutal für das amerikanische Publikum
Der betroffene Film war „Eureka“ aus dem Jahre 1983, ein psychologischer Thriller von Regisseur Nicolas Roeg. Hackman spielt darin den wohlhabenden Goldgräber Jack McCann, der sich in einem karibischen Paradies zur Ruhe setzt – bis ihn Paranoia und dunkle Machenschaften in einen Strudel aus Misstrauen und Gewalt reißen.
Neben Hackman waren auch Stars wie Joe Pesci, Mickey Rourke und Rutger Hauer beteiligt. Doch trotz dieser hochkarätigen Besetzung blieb der Film weitgehend unbeachtet. Der Grund: Die brutalen Szenen sorgten für eine X-Rating-Einstufung, was dazu führte, dass das Studio United Artists den Film zunächst zurückhielt (via Slashfilm).
Filme, die verboten wurden, zeigen wir euch in unserer Bilderstrecke:
Gescheitert durch Zensur und Studiopolitik
Als „Eureka“ schließlich 1984 in einer stark limitierten Kinoveröffentlichung erschien, spielte er nur knapp 123.000 Dollar ein – eine katastrophale Summe für eine Produktion mit dieser Besetzung. Regisseur Nicolas Roeg äußerte sich später enttäuscht über die Zensurmaßnahmen und kritisierte die Filmindustrie, die immer weniger Risiken einging. Obwohl sich „Eureka“ als düsterer und komplexer Thriller in Hackmans beeindruckendem Werk einreiht, blieb er lange ein übersehener Film.