Das Marvel Cinematic Universe ist zweifellos ein riesiges Franchise mit vielen Werken. Hollywood-Ikone John Wayne kann das aber noch toppen.
1979 verstorben, ist John Wayne Filmfans noch heute ein Begriff. Vor allem als kerniger Cowboy und Western-Held prägte der gebürtige US-Amerikaner die goldenen Zeiten Hollywoods. 1969 durfte er sich sogar über den Oscar als bester Hauptdarsteller für seine Leistung in „Der Marshal“ freuen. Was viele nicht wissen: Wayne war Teil einer Westernfilmreihe, die 51 Filme umfasst – und damit noch umfangreicher ist als das MCU.
Ihr seid MCU-Fans? Im Video haben wir für euch ein paar interessante Infos parat.
Wie heißt die 51 Teile umfassende Westernfilmreihe?
Eingefleischte Westernfans werden es vermutlich wissen: Die Rede ist von „Drei ohne Furcht und Tadel“. Über vier Dutzend Filme umfasst die kultige Westernreihe, die 1936 ihren Anfang fand. Im Mittelpunkt der Geschichte steht das Cowboy-Trio Stony Brooke (Robert Livingston), Tucson Smith (Ray Corrigan) und Lullaby Joslin (Syd Saylor).
Angesiedelt ist die Handlung 1919, nach dem Ersten Weltkrieg. Als Kriegsveteranen erholen sich Lullaby Joslin und Bob Bryant in einem Krankenhaus, verfolgen aber schon den Plan, nach New Mexico aufzubrechen, um dort Land zu erwerben. Die „Homestead Acts“ ermöglichten es damals, dass Antragsteller öffentliches Land oder Regierungs-Grundstücke erhalten konnten. Doch auf ihrer Reise kommt es zu einer Auseinandersetzung – und wilden Schießereien.
Wie lange war John Wayne Teil der Reihe?
Zwar galt die Western- und Traumfabrik-Legende als der populärste Genre-Darsteller, dennoch war Wayne weder der erste noch der am längsten tätige Schauspieler der Filmreihe. Robert Livingston trat in 29 Filmen auf, Ray Corrigan kam auf 24 Einsätze. Während Syd Saylor nur einmal die Hauptrolle als Lullaby Joslin übernahm, löste ihn Max Terhune ab und spielte die Figur satte einundzwanzig Mal.
Tatsächlich war John Wayne lediglich in acht Filmen zu sehen – das aber in der kurzen Zeitspanne von nur einem Jahr. Als Stony Brooke enterte der Western-Experte das Franchise 1938 mit „Freunde im Sattel“ und verließ es ein Jahr später nach seinem Auftritt in „Aufstand in Santa Fe“. Das ermöglichte es Livingston, erneut in die Rolle von Brooke zu schlüpfen.
Noch mehr Western gibt es auf Netflix:
51 Filme in einem Jahrzehnt
Die Reihe um die „Drei ohne Furcht und Tadel“ erblickte das Licht der Welt in einer der produktivsten Phasen in der langen Historie der Traumfabrik. Mit ihren 51 Filmen schafften es die legendären Republic Pictures, im Zeitraum von 1936 bis 1943 diese üppige Reihe auf die große Leinwand zu bringen und das Western-Genre auf unvergleichliche Weise zu bedienen.
Franchise-Projekte wie „Star Wars“ oder eben auch das MCU mögen heutzutage vermutlich ganz andere Erfolge verbuchen, ihre Universen noch gekonnter erweitern und den Geschichten eine ganze Fülle an neuen Aspekten hinzufügen. Was die schiere Effizienz und die Quantität in diesem überschaubaren Zeitraum angeht, bleibt die Leistung der Republic Pictures aber beispiellos.
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