Drachen, Magier und Elfen sind nicht erst seit Tolkiens legendärer Bücherreihe beliebt, doch in diesem Fall reichten die vielversprechenden Genre-Zutaten nicht aus für ein erfolgreiches Film-Rezept.
„Eragon“ erzählt die Geschichte des gleichnamigen, verwaisten Bauernjungen (Ed Speleers), der zum Retter seiner Welt Alagaesia werden und den tyrannischen König Galbatorix aufhalten muss. Als er durch scheinbaren Zufall ein Drachenei findet, wird Eragon bewusst, dass ihm diese Aufgabe nur als der letzte verbliebene Drachenreiter gelingen kann. Fortan macht er sich mit seinem Mentor Brom (Jeremy Irons) auf den Weg zu der Rebellengruppe der Varden, um dort seine Ausbildung zu beginnen.
„Eragon – Das Vermächtnis der Drachenreiter“ lief am Dienstag, den 27. August 2024, um 20:15 Uhr bei Nitro im TV. Die Sendung wird einen Tag später am Mittwoch, den 28. August 2024, um 22:15 Uhr wiederholt. Alternativ könnt ihr euch den Fantasy-Film bei Disney+ im Streaming-Abo ansehen.
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„Eragon“ sollte der neue Fantasy-Liebling werden
Nach den gelungenen Filmadaptionen von „Harry Potter“ und den sogar als Meisterwerke und Kult bezeichneten „Der Herr der Ringe“-Filmen von Peter Jackson, sollte „Eragon“ in deren Fußstapfen treten, Fans der Bücher glücklich machen und ganz nebenbei eine Menge Geld für die Filmindustrie erwirtschaften. Doch die Rechnung ging nicht auf. Denn obwohl „Eragon“ an den Kinokassen immerhin knapp 250 Millionen US-Dollar einbringen konnte, und dies im Vergleich zu den Produktionskosten von knappen 100 Millionen US-Dollar sogar als profitabel erachten werden kann, wurden weitere Filme nicht in Auftrag gegeben. Das lag vor allem an der Rezension, denn der Film kam sowohl bei der Kritik als auch beim allgemeinen Publikum nicht gut an. Als Adaption sei er viel zu gerafft und ungenau und als Film an sich zu unausgegoren und nicht überzeugend inszeniert und gespielt.
Eine zweite Chance für „Eragon“
Ähnlich wie im Fall der „Percy Jackson“-Bücher, dessen Kinofilm-Adaptionen in den 2010ern ebenfalls scheiterten, wird auch „Eragon“ einen neuen Adaptionsversuch in Form einer Serie auf der Streaming-Plattform Disney+ bekommen. Dass dieses Konzept gut funktionieren kann – schon allein, weil sehr viel mehr Spielzeit für ein Buch innerhalb einer Staffel vorhanden ist – zeigt eben „Percy Jackson.“ Die Serie scheint deutlich enger am Buch und auch generell in filmischen Belangen überzeugender zu sein als die damaligen Filme.
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