Der Schriftsteller mag für seine schauerhaften Horror-Geschichten bekannt sein. Emotionen lässt der populäre Autor dabei aber nicht außen vor.
Oft verwebt Stephen King in seinen Erzählungen Grusel, Traumata und Kindheitserinnerungen. Emotionale Momente bleiben da natürlich nicht aus. Mit „The Green Mile“ könnt ihr am 10. Oktober 2024 um 20:15 Uhr auf VOX aber eine King-Verfilmung sehen, die noch heftiger auf die Tränendrüse drückt. Ist euch das dreistündige Werk mitsamt Werbung aber zu lang, findet ihr es auch im Abo auf Amazon Prime.
„The Green Mile“ gilt zu Recht als eine der stärksten King-Verfilmungen. Welche Adaptionen ihr aber nicht verpassen dürft, seht ihr im Video.
Die Handlung von „The Green Mile“
Der im Altenheim lebende Paul Edgecomb (Tom Hanks) lässt seine Vergangenheit Revue passieren und erzählt seiner Freundin Elaine Connelly (Eve Brent) von seinem Job als Gefängniswärter. Vor allem die Geschichte um den Häftling John Coffey (Michael Clarke Duncan) lässt Paul nicht los. Denn der Gefangene wurde wegen Mordes an zwei Neunjährigen zum Tode verurteilt – und schon bald zweifelte Paul an dessen Schuld. Doch der sanfte Riese hatte noch ein anderes Geheimnis, wie der ehemalige Wärter seiner Freundin berichtet.
Deswegen ist „The Green Mile“ so sehenswert
Die meisten werden Stephen King als Schriftsteller kennen, der Horror-Clowns auf Kinder loslässt und Haustiere von den Toten auferstehen lässt. Doch der in Portland geborene Bestsellerautor ist oft dann am stärksten, wenn er in die seelischen Abgründe seiner Figuren abtaucht und es über die Maßen emotional wird – so wie in „The Green Mile“. Die gekonnte Verfilmung von Frank Darabont („The Walking Dead“) schafft es, die Geschichte um Ungerechtigkeit und Vorverurteilungen so packend zu erzählen, dass einem zwangsweise die Tränen kommen müssen.
Dass „The Green Mile“ sowohl erzählerisch als auch inszenatorisch zu überzeugen weiß, liegt aber nicht nur daran, dass Darabont die Mystery-Geschichte so passend bebildert. Neben Tom Hanks, David Morse und Sam Rockwell ist es vor allem Michael Clark Duncan, der den Film mit seiner grandiosen Darstellung über die gesamte Spielzeit trägt. Als argloser und sanfter Riese schafft es der Schauspieler, auch beim Publikum immer mehr Zweifel über seine Schuld aufkommen zu lassen – und die Zuschauer*innen zu Tränen zu rühren.
Wie gut die gesamte Inszenierung funktioniert und dabei einen fast schon erschreckend perfekten Eindruck macht, zeigt nicht nur die Publikums-Wertung von 94 Prozent auf Rotten Tomatoes (Stand: Oktober 2024). Auch bei den Oscars 2000 war das Mystery-Drama für beachtliche vier Goldjungen nominiert.
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