Das Mystery-Horror-Videospiel leistete im Bereich des Gamings Pionier-Arbeit, die Verfilmung war jedoch ein ziemlicher Reinfall.
Edward Carnby (Christian Slater) ist Detektiv für das Übernatürliche. Als er bei seinen Reisen um die Welt auf die sogenannte Schatteninsel und den verschollenen Stamm der Abskani trifft, nimmt er einige Artefakte von dort wieder mit in die USA. Dies stellt sich als großer Fehler heraus, denn an jene Artefakte sind Kreaturen des Bösen gebunden, die Menschen in Zombies verwandeln und versuchen, die Welt zu übernehmen. Um den Wahnsinn aufzuhalten, muss sich Edward mit seiner Ex-Freundin Aline Cedrac (Tara Reid) zusammentun, denn sie weiß als Archäologin, wie die Monster aufzuhalten sein könnten. „Alone in the Dark“ könnt ihr euch am Mittwoch, den 15. Mai 2024, ab 22:05 Uhr bei TELE5 im Free TV ansehen. Alternativ gibt es den Film zum Kauf oder im Home of Horror Channel von Amazon Prime Video zum Streamen.
Auch 2024 ist ein Jahr voller Horrorfilme. Welche Highlights euch unter anderem erwarten, stellen wir euch im folgenden Video vor.
Das verschenkte Potenzial von „Alone in the Dark“
Regisseur Uwe Boll ist Film-Enthusiast*innen leider oft im Negativen ein Begriff. Der Deutsche hat zwar eine beachtlich lange Filmografie und auch inhaltlich unterschiedlichste Werke erschaffen, wirklich gut kam davon allerdings keins bei Zuschauer*innen und Kritiker*innen an. Und so war es 2005 auch mit der Videospielverfilmung „Alone in the Dark“. Der Film nahm sich das gleichnamige Horror-Survival-Adventure von 1992, welches als erstes Spiel mit dreidimensionalen Leveln und Figuren wegweisend war, als Vorlage, setzte jene aber nur sehr bruchstückhaft und ohne jegliche Qualitäten des Spiels um. Videospielverfilmungen waren Mitte der 2000er noch nicht wirklich im Mainstream angekommen. Bei Filmschaffenden galten sie höchstens als schneller Cashgrab aufgrund eines bekannten Markennamens. Das hat sich mittlerweile geändert und Serien wie „The Last of Us“ oder „Fallout“ beweisen, dass Videospiele und ihre Ästhetiken, Welten und Geschichten hochqualitativ und respektvoll als filmisches Medium adaptiert werden können.
Den Horror-Filmen aus unserer Bilderstrecke liegen wahre Geschichten zugrunde:
„Alone in the Dark“ kehrt in seiner Ursprungsform zurück
Am 26. März 2024 erschien ein gleichnamiges Remake des Spiels für die aktuellen Konsolen und den PC. Das Videospiel bekam ordentliche Wertungen, auch wenn es nicht auf dem Level anderer aktueller Spiele zu sein scheint. Besonders sei aber noch zu erwähnen, dass die beiden Hauptfiguren hier mithilfe von Motion Capture von den Hollywood-Darsteller*innen Jodie Comer und David Harbour verkörpert wurden. So ist das Spiel am Ende näher dran, eine gelungene filmische Adaption zu sein, als es Uwe Bolls Film gewesen ist.
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