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Heute Abend im TV: Western-Juwel, das viel zu wenige gesehen haben

Heute Abend im TV: Western-Juwel, das viel zu wenige gesehen haben
© IMAGO / Capital Pictures

Heute Abend könnt ihr im TV einen Western sehen, den selbst viele Genre-Fans im Kino womöglich verpasst haben. Ob sich der Film lohnt, erfahrt ihr hier.

Filmfans erwarten von Western kernige Revolverhelden, krachende Schießereien und beeindruckende Aufnahmen. Auch dieser Streifen bedient die gängigen Genre-Mechanismen, macht dann aber doch ein bisschen was anders.

Wenn ihr wissen wollt, welchen Weg „Slow West“ geht, dann solltet ihr heute Abend am Dienstag, den 24. September 2024, bei TELE 5 einschalten. Denn um 20:15 Uhr könnt ihr im Free-TV herausfinden, was den Western so außergewöhnlich macht.

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Nicht nur in „Slow West“ wird scharf geschossen. Auch in den Actionfilmen aus unserem Video wird zu den Waffen gegriffen.

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Worum geht es in „Slow West“?

Der schottische Teenager Jay (Kodi Smit-McPhee) macht sich auf den Weg durch Amerikas Wilden Westen. Sein Ziel: Er will seine große Liebe Rose (Caren Pistorius) finden, die mit ihrem Vater aus Schottland geflohen ist. Doch sein jugendlicher Leichtsinn und seine Naivität bringen ihn schnell in Gefahr. Der Aristokratensohn hat aber Glück, als er auf den Revolverheld Silas (Michael Fassbender) trifft. Denn der bietet ihm gegen Geld seinen Schutz an – doch eigentlich verfolgt der markige Cowboy ganz eigene Ziele.

Was macht „Slow West“ so sehenswert?

In erster Linie ist es natürlich die Besetzung, die den Western so sehenswert macht. Während Fassbender überzeugend den undurchsichtigen Revolverhelden verkörpert, mimt Kodi Smit-McPhee den arglosen Jugendlichen, dem seine naive Weltsicht immer bewusster wird. Doch die beiden Hauptdarsteller glänzen nicht nur in ihren Rollen, sondern auch mit einer besonderen Leinwand-Chemie. Die beiden entwickeln eine beeindruckende Dynamik, die die Unterschiede zwischen den ungleichen Charakteren herausstellt und dabei den beiden Figuren genügend Raum zur Entfaltung lässt. Doch die grandiosen Darsteller sind nicht der einzige Grund für den Filmkritik-Score von 92 Prozent auf Rotten Tomatoes (Stand: September 2024).

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Auch Netflix mag das Western-Genre:

Dass „Slow West“ einen leicht anderen Weg als andere Genre-Vertreter geht, ist vor allem Regisseur John Maclean geschuldet. Natürlich greift der schottische Filmemacher auf die typischen Elemente zurück, die einen rauen Western ausmachen: beeindruckende Kamerafahrten, ein einsilbiger Antiheld und zum Finale ein krachender Shootout. Doch neben der obligatorischen Schießerei gibt sich der Filmschaffende erzählerisch eher ungewöhnlich.

Denn Maclean inszeniert hier mit seinem Spielfilmdebüt keinen schnöden Western, sondern vielmehr eine emotionale Coming-of-Age-Geschichte, würzt seine Erzählung mit ein paar Gewaltspitzen und scheut sich auch nicht vor sozialkritischen Untertönen. Mit dem Kontrast zwischen jugendlichen Idealen und hemmungsloser materieller Gier kommentiert der Regisseur im Grunde die moderne Welt – und entzaubert damit fast schon das Western-Genre.

Als Western-Fans könnt ihr im Quiz glänzen:

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