Ein Meisterwerk voller Action, Tiefe und visueller Pracht, das allerdings nicht von jedem gemocht wurde, erwartet euch am Freitag auf ZDFneo.
In der schier unendlichen Vielfalt des Film-Universums gibt es Werke, die nicht nur unterhalten, sondern auch tief unter die Haut gehen. „Tränen der Sonne“ von Regisseur Antoine Fuqua aus dem Jahr 2003 kann das auch von sich behaupten, spaltete Zuschauer*innen und Kritiker*innen stellenweise wie mit einer Axt. Trotz dessen entführt uns der Film mit einer eindringlichen visuellen Pracht in die Wirren eines Bürgerkriegs in Afrika. Unter der Führung von Bruce Willis entwickelt sich so ein intensives Kriegsdrama, das nicht nur Actionliebhaber*innen abholt, sondern auch durch emotionale Tiefen und moralische Dilemmata fesselt.
Wenn ihr euch selbst von der Qualität des Films überzeugen wollt, solltet ihr am 1. Dezember 2023 um 22:15 ZDFneo einschalten. Falls ihr nicht warten wollt, findet ihr ihn ebenfalls auf Netflix im Abo.
Wenn ihr gerne nach den Bewertungen der Kritiker*innen geht, bevor ihr euch eine eigene Meinung bildet, hilft euch dieses Video sicherlich bei eurem nächsten Film.
Worum geht es in „Tränen der Sonne“
„Tränen der Sonne“ ist ein Kriegsdrama aus dem Jahr 2003, das die Geschichte eines Navy-SEAL-Teams unter der Leitung von Lieutenant Waters (Bruce Willis) erzählt. Die Gruppe wird beauftragt, eine amerikanische Ärztin (Monica Bellucci) aus einem – vom Bürgerkrieg geplagten – Afrika zu evakuieren. Was als scheinbar routinemäßige Rettungsmission beginnt, entwickelt sich rasch zu einem moralischen Dilemma, als Waters mit der Brutalität des Konflikts konfrontiert wird. Der Film thematisiert dabei nicht nur die Schrecken des Krieges, sondern auch die persönlichen Opfer und moralischen Entscheidungen, die in solchen Extremsituationen getroffen werden müssen.
Auch wenn Bruce Willis „Tränen der Sonne“ bestimmt mag, ist das für diese Schauspieler*innen ganz anders gelaufen:
Warum spaltet „Tränen der Sonne“ Fans und Kritiker*innen?
Der Film wurde und wird aufgrund verschiedener Elemente von einem Publikum gut und vom anderen schlecht aufgenommen. Einerseits wird „Tränen der Sonne“ die intensive Darstellung des Bürgerkriegs in Afrika gelobt, die eine realistische und schockierende Perspektive auf die Grausamkeiten des Krieges bietet. Zudem stellen viele Kritiker*innen die tolle schauspielerische Leistung von Bruce Willis und Monica Bellucci in den Vordergrund.
Es gibt jedoch auch Meinungen, die anmerken, dass der Film trotz seiner visuellen Pracht einige Klischees und Stereotypen in der Darstellung von afrikanischen Charakteren und der Konfliktsituation nutzt. Der Film würde zudem – trotz seiner emotionalen Tiefe – zu stark auf Action setzen und nicht ausreichend komplexe politische oder soziale Aspekte des Bürgerkriegs beleuchten. Insgesamt hängt die Wahrnehmung des Films aber stark von den individuellen Vorlieben und Erwartungen der Zuschauer ab, was zu einer gespaltenen Meinung zwischen denjenigen führt, welche visuelle Intensität und emotionale Tiefe schätzen und denen, die mögliche künstlerische Mängel oder stereotype Darstellungen kritisieren. In der Welt der Kunst kann man es nun mal nicht allen recht machen.
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