Dieser visionäre Sci-Fi-Film schickt Bruce Willis auf einen verrückten Trip ins kunterbunte Weltall. Eine abgefahrene Abwechslung, die Laune macht.
„Das fünfte Element“ ist im Grunde genommen eine klassische Gut-gegen-Böse-Geschichte, die jedoch mit ihrer außergewöhnlichen, verspielten Erzählweise das sonst so düstere Sci-Fi-Genre auflockert.
Die Welt wird einer Prophezeiung nach alle 5000 Jahre von einer bösen Macht heimgesucht, die alles und jeden vernichten will. Das Einzige, was diese ominöse Macht aufhalten kann, ist eine Waffe, geschmiedet aus den vier bekannten Elementen und geführt von dem titelgebenden fünften Element – einem göttlichen Wesen.
Die vier Elemente sind zunächst weit vor Beginn der eigentlichen Geschichte von einer dazu bestimmten Alien-Rasse in Gewahrsam genommen worden. Als die Welt allerdings tatsächlich von der bösen Macht bedroht wird, tauchen sie wieder auf und suchen das fünfte Element. Deren Schiff wird von Zorg (Gary Oldman), dem Antagonisten der Geschichte, zerstört und die vier Elemente scheinen verloren.
Doch aus den Trümmern kann DNA geborgen und aus jener eine junge Frau namens Leelo (Milla Jovovich) regeneriert werden. Sie ist der Schlüssel zur Rettung der Welt. Und zufälligerweise fällt dieser Schlüssel dem eigentlich unbeteiligten Taxifahrer Corben Dallas (Bruce Willis) ins Taxi.
ProSieben zeigt den abgefahrenen Sci-Fi-Trip heute Abend um 20:15 Uhr im TV. Alternativ ist der Film auch im Netflix-Abo enthalten.
Der verrückte Trip in „Das fünfte Element“ hat euch Lust auf mehr Science-Fiction gemacht? Dann werdet ihr in unserem Video über die elf besten Filme des Genres garantiert fündig.
Warum „Das fünfte Element“ so einzigartig ist
Der französische Regisseur Luc Besson, unter anderem verantwortlich für außergewöhnliche Filme wie „Lucy“ oder Klassiker wie „Léon - Der Profi“ veröffentlichte 1997 den zu dem Zeitpunkt teuersten europäischen Film. Mit einem Budget von knapp 90 Millionen US-Dollar wäre „Das fünfte Element“ auch heute noch ein Blockbuster und ein sehr teures und ungewöhnliches Projekt für die europäische Filmlandschaft, in der Genre-Produktionen eher selten sind.
Doch es hat sich gelohnt, denn der extrem bunte und mit allen möglichen popkulturellen Referenzen ausgestattete Science-Fiction-Film, in dem Bruce Willis („Stirb langsam“) und Milla Jovovich („Resident Evil“) die Hauptrollen übernehmen, war ein großer Erfolg an den weltweiten Kinokassen und wurde innerhalb kürzester Zeit vom Geheimtipp zum Klassiker des Genres.
„Das fünfte Element“ ist ein Film, der ungemein viele Filmwerke durch seine visuelle Herangehensweise zitiert und ehrt. So finden sich in Luc Bessons Film Ästhetiken von Ridley Scotts Meisterwerk „Bladerunner“ oder dem von Arnold Schwarzenegger angeführten Science-Fiction-Thriller „Totall Recall“. Doch im Gegensatz zu diesen Beispielen ist Bessons Film sehr bunt und untypisch für klassische Science-Fiction.
„Das fünfte Element“: Große Science-Fiction auf alte Art
Ein paar Jahre bevor „Das fünfte Element“ das Licht der Welt erblickte, hatten Filme wie „Jurassic Park“ oder „Terminator“ den Einsatz von computergenerierten Effekten (sogenanntem CGI) schon erfolgreich angewandt und damit ganz neuen Möglichkeiten des Filmemachens Raum zur Entfaltung gegeben.
Luc Besson jedoch wollte für seinen Film so wenig CGI wie möglich nutzen und setzte auf ausgefallene Kostüme, Masken und haufenweise Miniaturen. Auch die Explosionen waren echt und mussten kontrolliert abgehalten werden, damit keine Schäden entstehen. Dadurch sieht „Das fünfte Element“ auch heute noch beeindruckend und nach etwas Eigenem aus.