Ein Virus, das die Menschheit ausrottet? Was nach erschreckender Realität klingt, setzte Regisseur Eli Roth 2002 deutlich unterhaltsamer um.
Ein Spielfilmdebüt, das unter die Haut geht: Mit seinem ersten Langfilm setzte Horror-Fan und Regisseur Eli Roth ein blutiges Zeichen im Genre und verlieh dem Teenie-Horror einen neuen Ekelfaktor. Hielten sich „Scream“ oder „Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast“ noch mit Spannungsaufbau und menschlichen Abgründen auf, fokussiert sich Eli Roth in „Cabin Fever“ auf einen wilden Mix aus Party, Blutrausch und Absurditäten. Für das deutsche Free TV scheint der Horror-Spaß jedoch zu hart zu sein, denn TELE 5 zeigt ihn heute um 22:05 Uhr nur in gekürzter Fassung. Knapp zwei Minuten fielen der Schere zum Opfer und kürzten das Blutbad im Wald, was eingefleischten Horror-Fans kaum gefallen dürfte. Wer alternativ den ungekürzten Director's Cut sehen will, der bekommt auf maxdome die Chance auf die harte FSK-18-Fassung.
Obwohl „Cabin Fever“ noch gar nicht so alt ist, lief 2016 ein Remake in den Kinos an. Auch hierbei hatte Eli Roth seine Finger im Spiel und schickte erneut eine Gruppe an hemmungslosen Teenager*innen in die dichten Wälder. Der Trailer zum Film lässt erahnen, dass dieser Ausflug böse endet.
Darum geht es bei „Cabin Fever“
Es sollte ein Wochenende ohne Sorgen werden: Party, Sex und Drogen stehen für die fünf College-Absolvent*innen auf dem Plan, die den Trip in den Wald in vollen Zügen genießen wollen. Doch mit dem Auftauchen eines kranken Mannes, der bei den Freund*innen um Hilfe bittet, bricht die Hölle los. Aus Angst erschießen sie den Unbekannten und setzen ihn versehentlich in Brand. Als sich die lebende Fackel in der nahegelegenen Trinkwasserversorgung zu löschen versucht, überträgt er seinen gefährlichen Virus ins Wasser und verseucht somit auch die feierwütigen Freund*innen. Als die ersten Anzeichen der Erkrankung sichtbar werden, versucht jeder Einzelne, seine eigene Haut zu retten.
„Cabin Fever“: Virus setzt sich fort
Eine Horrorreihe ohne Fortsetzung? Kaum vorstellbar, denn die Möglichkeiten, einen Virus überleben zu lassen, sind denkbar vielfältig. Somit sorgte „Cabin Fever 2: Spring Fever“ im Jahr 2009 für einen erneuten Ausbruch und ging im Jahr 2014 noch einmal auf Spurensuche, um in „Cabin Fever 3: Patient Zero“ den Ursprung des Viruses zu finden. Beide Fortsetzungen erhielten jedoch nie die Chance auf eine Kinoauswertung und sorgten direkt im Heimkino für Grauen und Entsetzen. Für Eli Roth ging es nach dem Erfolg von „Cabin Fever“ übrigens direkt in den Mainstream, wo er mit „Hostel“ die Türen zum berüchtigten Horror-Untergenre Torture Porn aufstieß.
Ihr seid wahre Horror-Kenner*innen? Beweist euer Wissen in unserem Quiz: