Nicht immer ist Fanservice von Erfolg gekrönt, auch wenn es gut beabsichtigt war. In diesem Fall fiel das Werk bei Fans eines beliebten Sci-Fi-Franchises aber durch.
Kaum ein Fan von „Stargate“ oder „SG-1“ winkt ab, wenn es um noch mehr spannende Geschichten aus dem von Roland Emmerich begründeten Sci-Fi-Universum geht. Sowohl der Spielfilm mit James Spader und Kurt Russell in den Hauptrollen als auch das Serienformat, in dem „MacGuyver“-Darsteller Richard Dean Anderson eine weitere Paraderolle fand, konnten das Publikum begeistern. Ganz anders als „Stargate Origins: Catherine“, der 2018 als letzter Film des Franchises nachgeschoben wurde und heute Abend, am 20. Januar 2025, um 20:15 Uhr auf TELE 5 zu sehen ist.
Tatsächlich hat es „Stargate“ nicht nur als Realverfilmungen gegeben. Im Video seht ihr ein paar Bilder zum animierten Ableger „Infinity“.
Worum geht es in „Stargate Origins: Catherine“?
Ägypten im Jahr 1938: Archäologe Paul Langford (Connor Trinneer) erforscht immer noch das mysteriöse Sternentor und hat viele offene Fragen. Doch als eine Gruppe von Nazi-Okkultisten das Portal aktivieren, wird der Wissenschaftler in eine fremde Welt entführt. Langfords Tochter Catherine (Ellie Gall) macht sich mit Captain James Beal (Philip Alexander) und Wasif (Shvan Aladdin) auf die Suche nach ihrem Vater – doch die Reise entpuppt sich als gefährlich.
Wie kam „Stargate Origins: Catherine“? bei den Fans an?
Aus den Kritiken auf Rotten Tomatoes und den mageren 19 Prozent in der Publikumswertung lässt sich leicht herauslesen, dass der Sci-Fi-Film beleibe nicht hoch in der Gunst der Fans steht. Und das auch völlig zu Recht, wenn man die Schwächen des Werks bedenkt. Aus der Geschichte, die als Prequel zu Spielfilm und Serie angedacht ist und mit Catherine Langford (Ellie Gall) einen interessanten Charakter aus dem „Stargate“-Universum als Hauptfigur hat, hätte man wesentlich mehr können.
Besonders beim Set-Design und an den Spezialeffekten ist erkennbar, dass das Budget für dieses Sequel recht knapp gewesen sein muss. Von dem monumentalen Bombast eines Roland Emmerichs ist hier wenig bis gar nichts zu sehen, was aber noch irgendwie zu verschmerzen ist. Denn in dieser Vorgeschichte waren die Filmschaffenden nicht in der Verlegenheit, Szenen im Weltall mit riesigen Raumschiff-Flotten zu produzieren. Die Effekte für das Stargate kompensierten die Macher mit bereits vorhandenem Filmmaterial, so werden Fans der Reihe die altbekannte Wurmloch-Animation wiedererkennen.
Aber auch das Drehbuch und die Besetzung können die schwache Inszenierung nicht wettmachen. „Stargate Origins: Catherine“ wirkt wie ein liebloser Aufguss, dessen Low-Budget-Charakter in jeder Minute zu spüren ist, wie auch ein User auf Rotten Tomatoes gnadenlos ehrlich anmerkt:
„Low-Budget-Produktion mit einem Stargate aus Plastik, einem Ra aus Plastik und gelben Plastikkontaktlinsen. Das Drehbuch stammt offensichtlich von einem ehemaligen Seifenopern-Manager, der auch das Casting gemacht haben muss.“
Als echte Sci-Fi-Fans könnt ihr euch im „Star Trek“-Quiz auszeichnen: