Sonnenuntergänge vor endloser Weite? Die romantische Vorstellung des Wilden Westens löst sich in diesem harten Genre-Beitrag in Luft auf.
Einsam ziehen Cowboys ihre Runden. Auf dem Rücken der Pferde erscheint der weite Horizont ganz nah, wenn die Sonne blutrot hinter den Hügeln versinkt. So schön die Vorstellung des klassischen Western klingt, so weit weg ist sie von der Darstellung moderner Inszenierungen. Hier beherrschen rohe Gewalt und kaltblütige Rache das Geschehen und setzten die Gesetzeshüter*innen zweifellos unter Druck. Ein simpler Schusswechsel zwischen Gut und Böse? Fehlanzeige! Der Western der Gegenwart trifft mit voller Härte in die Magengrube, wo ein schmerzendes Gefühl zurückbleibt. „No Country For Old Men“ oder „Three Burials – Die drei Begräbnisse des Melquiades Estrada“ haben bei Liebhaber*innen des Genres Spuren hinterlassen. Der australische Streifen „Red Hill“, der am Dienstag, den 30. Januar 2024, auf TELE 5 zu sehen war, holt zum nächsten Hieb aus. Alle Hartgesottenen können den krassen Western über den Prime-Video-Channel MOVIECULT im Abo ohne Unterbrechung streamen.
Im Vergleich zum Neo-Western präsentiert sich das Action-Genre deutlich handzahmer. Dennoch wissen die folgenden fünf Action-Franchises hinsichtlich Stunts und Power zu begeistern:
„Red Hill“: Darum geht es
Red Hill ist eine verschlafene Kleinstadt, in der Sheriff Shane Cooper (Ryan Kwanten) seinen neuen Dienst antritt. Zusammen mit seiner schwangeren Frau freut er sich auf den Neuanfang fern der Gewalt der Großstadt und rücksichtslosen Verbrechen. Doch die Vorstellung von Harmonie und Idylle wird in kürzester Zeit über den Haufen geschossen. Als der kaltblütige Mörder Jimmy Conway (Tommy Lewis) aus dem Gefängnis ausbricht, muss Shane handeln und sieht sich direkt mit der rohen Gewalt des Hinterlands konfrontiert. Der Rachefeldzug des Entflohenen zieht sich wie eine blutige Schneise durch die australische Landschaft und hinterlässt zahlreiche Opfer. Mit jedem weiteren Tod rennt dem jungen Polizisten die Zeit davon.
„Red Hill“: Australien zeigt sich heftig
Australien formt durch harte und unberechenbare Streifen sein Profil als interessanter Filmproduzent. „Red Hill“ ist nur ein schonungsloses Beispiel, in dem sich die Gesetzlosigkeit und Selbstjustiz fern der Zivilisation in aller Härte zeigt. Auch der Thriller „The Rover“ mit Robert Pattinson („The Batman“) oder der Outback-Horror „Wolf Creek“ von Greg McLean („Jungle“) zeigen keine Zurückhaltung, wenn es um Rachemotive und rohe Gewalt geht. Im unbesiedelten Hinterland Australiens scheint der Kampf ums Überleben auf Gesetze und Regeln zu verzichten. Wer leben will, muss sich zu wehren wissen!
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