Von einem Treffer konnte bei diesem mittelmäßigen Sequel keine Rede sein: An dieser Wiederauferstehung scheiden sich die Geister.
Schlechte Ausgangslage oder einfach ein schlechter Film? Mit der Fortsetzung des Real-/Animationsfilms „Space Jam: A New Legacy“ ist es eine schwierige Angelegenheit. Als das Original 1996 in die Kinos kam und mit Spitzensportler Michael Jordan einen cleveren Besetzungscoup präsentierte, entwickelte sich der Streifen um das intergalaktische Basketballspiel schnell zum Kult. Umso größer waren die Erwartungen an den zweiten Teil, der im Juli 2021 startete. Mitten in der Corona-Krise erreichte der Streifen, in dem nun LeBron James als Hauptdarsteller einsprang, die Kinos, aber ging zwischen Maskenpflicht und Testergebnissen unter. Der parallele Start im Streaming gab dem Projekt, das unter der Regie von Malcolm D. Lee („Girls Trip“) entstand, den Rest.
Abgesehen von den widrigen Umständen konnte „Space Jam: A New Legacy“ auch inhaltlich nur begrenzt begeistern, wie der Blick auf Rotten Tomatoes belegt. Während die Kritik mit harschen 26 Prozent bewertet, kann sich zumindest das Publikum auf 79 Prozent einigen. Wer sich selbst ein Bild machen will und am Samstag, den 21. September 2024, auf Sat.1 die Free-TV-Premiere verpasst hat, der kann den Film auf Amazon Prime zum Kauf nachholen und vom Spielfeldrand seine Bewertung abgeben.
Ein Grund zum Abheben oder ein Fall, um auf dem Boden zu bleiben? Was euch bei „Space Jam: A New Legacy“ erwartet, erfahrt ihr im Trailer zum Film.
Darum geht es in „Space Jam: A New Legacy“
Basketball-Ikone LeBron James hat in seiner Karriere schon vieles gesehen! Dass eine Künstliche Intelligenz ihn und seinen Sohn gefangen nimmt, überfordert das Ausnahmetalent dann aber doch. Sein einziger Ausweg aus dem digitalen Gefängnis: James muss aus den verrückten Looney Tunes um Bugs Bunny und Daffy Duck ein Basketball-Team zusammenstellen, das gegen die Mannschaft der KI antritt. Eine Herausforderung, die von Beginn ein Fiasko zu werden scheint. Während der Basketball-Profi alles daran setzt, schnellstmöglich in die reale Welt zu gelangen, muss er sich zudem mit der holprigen Beziehung zu seinem Sohn auseinandersetzen. Trotz aller Komplikationen scheint die missliche Lage eine neue Chance für die Vater-Sohn-Beziehung zu sein.
„Space Jam: A New Legacy“-Alternativen: Animation trifft Realfilm
Die Mischung aus Animation und Live-Action ist kein unbekannter Mix, aber hat sich im Vergleich zu anderen Genres nur bedingt in der Kinolandschaft durchsetzen können. Allerdings lohnt es sich, einen Blick auf diese drei Vertreter zu werfen:
- „Mary Poppins“: Das ungewöhnliche Kindermädchen und ihre besonderen Abenteuer galten im Kinojahr 1964 als Sensation. Inhaltlich wie technisch setzte das bezaubernde Märchen neue Maßstäbe und wurde mit mehreren Oscars ausgezeichnet. Auf Disney+ seht ihr den Klassiker im Stream.
- „Falsches Spiel mit Roger Rabbit“: Dass sich der Mauskonzern auch etwas schräger und chaotischer zeigen kann, bewies diese irrwitzige Produktion um einen Cartoon-Hasen, der mit einem Detektiv auf Spurensuche nach seiner verschwundenen Freundin geht. Disney+ hat den Film im Programm.
- „The Pagemaster“: Macaulay Culkin („Kevin – Allein in New York“) begibt sich in der fantasievollen Geschichte auf eine Reise in die Welt der Bücher. Ein vergessenes Juwel in Culkins Filmografie! Aktuell ist der nur auf DVD erhältlich.
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