Schon seit einiger Zeit ist Liam Neeson zum wahren Actionstar avanciert. In diesem treibenden Thriller nimmt er es mit dem organisierten Verbrechen auf.
Seine Action-Expertise hat Liam Neeson („Schindlers Liste“) schon in einigen Werken bewiesen. Vor allem in Zusammenarbeit mit dem im Genre versierten Regisseur Jaume Collet-Serra hat sich der gebürtige Nordire im gesegneten Alter zum Actionstar entwickelt. „Run All Night“ markiert für Neeson die dritte Gemeinschaftsproduktion mit dem spanischen Filmschaffenden – und auch hier scheut sich der Darsteller nicht davor, Fäuste und Waffen sprechen zu lassen. Am Sonntag, den 21. Januar 2024, könnt ihr auf RTL 2 erleben, wie er es mit der Mafia aufnimmt. Alternativ findet ihr „Run All Night“ auch bei Netflix im Abo.
Nicht nur Jaume Collet-Serra und Liam Neeson verstehen ihr Handwerk. Im Video bekommt ihr noch mehr Action-Nachschub.
„Run All Night“: Worum geht es in dem Action-Thriller?
Eigentlich hat sich der Auftragskiller Jimmy Conlon (Liam Neeson) in den Ruhestand verabschiedet. Doch seine Erfahrung ist gefragt, als sein Sohn Mike (Joel Kinnaman) ins Visier von Mafiaboss Shawn Maguire (Ed Harris) gerät. Als Jimmy den Sohn seines ehemaligen Auftraggebers erschießt, muss er mit Mike untertauchen. Doch die Schergen des skrupellosen Kriminellen sind den beiden auf den Fersen.
Nicht nur John Wick und Jimmy Conlon greifen zu den Waffen, wie unsere Bilderstrecke zeigt:
Warum „Run All Night“ eine Sichtung wert ist
Mit „Unknown Identity“ und „Non-Stop“ haben Neeson und Regisseur Collet-Serra schon 2011 und 2014 gezeigt, dass sie das Action-Genre gekonnt und mit eigener Handschrift bedienen können. Während der Nordire im Ersteren an der Seite von Diane Kruger um seine Identität kämpft und in „Non-Stop“ als abgehalfterter Air Marshal über den Wolken ein Attentat vereiteln will, nimmt er es in „Run All Night“ mit der Mafia auf. Was die dritte Zusammenarbeit von Neeson und Collet-Serra von den anderen abhebt, ist die Kompromisslosigkeit der Hauptfigur. Hadern die Protagonisten in den Vorgänger-Werken stark mit sich selbst, gibt sich Jimmy Conlon in dem Action-Thriller wesentlich energischer und entschlossener. Was nicht zuletzt in einigen blutigen Szenen und vergleichsweise knallharten Action-Sequenzen mündet.
Tatsächlich lebt der Thriller aber auch von den Charakteren. Neeson und Kinnaman überzeugen als dysfunktionales Vater-Sohn-Gespann, das in dieser extremen Ausnahmesituation wieder zueinanderfinden muss. Aber auch das Zusammenspiel mit Ed Harris kann hier als kleines Highlight bezeichnet werden. In seinen besten Momenten hat die Interaktion der beiden Hollywood-Granden ein bisschen was vom verbalen Schlagabtausch zwischen Robert De Niro und Al Pacino in „Heat“ – auch wenn Michael Mann diese Szenen ungleich intelligenter und durchdachter inszeniert. Trotzdem kann „Run All Night“ diesbezüglich mithalten. Insgesamt serviert der Regisseur hier einen runden Thriller, der vor nächtlicher New-York-Kulisse mit fein choreografierten Kampfszenen und krachenden Schießereien punkten kann. Und für Neeson-Fans ist eine Sichtung ohnehin Pflicht.
Eure Action-Expertise ist im Quiz gefragt: