Ein einsamer Held, eine geheime Mission und eine Schwangerschaft, die alles verändern könnte. Ein wahres Sci-Fi-Meisterwerk und Musterbeispiel für gelungene Kameraarbeit erwartet euch.
Die Kinoleinwand hat uns schon oft in faszinierende und erschreckende Zukunftswelten entführt. Doch nur wenige Filme vermögen es, eine solch düstere, erschreckend plausible Vision zu zeichnen, wie sie in „Children of Men“ präsentiert wird. In dieser filmischen Meisterleistung von 2006 wird eine Welt enthüllt, in der die Menschheit am Rande des Abgrunds steht. Eine Welt, in der Unfruchtbarkeit die Norm geworden ist und die Gesellschaft im Chaos versinkt. Ob diese Geschichte vielleicht doch noch ein gutes Ende nimmt, konntet ihr am 05. September auf TELE 5 herausfinden. Ihr habt die Sendung verpasst? Kein Problem, den Film kann man sich auch bei AppleTV leihen oder kaufen.
Noch mehr düstere Science-Fiction-Tipps – falls ihr sie wirklich haben wollt – bekommt ihr in unserem Video geboten.
Worum geht es in „Children of Men“?
In „Children of Men“ dreht sich alles um eine düstere und dystopische Zukunft, in der die Menschheit mit einer globalen Unfruchtbarkeitskrise konfrontiert ist. Die Frauen können nicht mehr schwanger werden, und die Menschheit steht am Rande des Aussterbens. Inmitten dieser verzweifelten Welt folgen wir Theo Faron (Clive Owen), einem desillusionierten Bürokraten, der zufällig in eine gefährliche Mission verwickelt wird.
Die Geschichte nimmt Fahrt auf, als Theo erfährt, dass es eine junge schwangere Frau (Clare-Hope Ashitey) gibt – die erste Schwangerschaft seit Jahrzehnten. Dieses unerwartete Ereignis könnte die Rettung der Menschheit bedeuten und gleichzeitig Hoffnung in eine trostlose Welt bringen. Theo wird von einer Gruppe Widerstandskämpfer beauftragt, die Frau zu beschützen und sie zu einem sicheren Ort zu bringen. Während dieser Reise eröffnet euch „Children of Men“ Themen wie Hoffnung, Verzweiflung, menschlichen Überlebenswillen und die ethischen Herausforderungen, die sich aus solch einer Situation ergeben. Eine fesselnde Geschichte über die Suche nach einem Funken Hoffnung in einer Welt, die dem Untergang geweiht scheint.
Ist „Children of Men“ wirklich ein Meisterwerk?
„Children of Men“ wird von vielen Filmkritiker*innen und Zuschauer*innen als ein Meisterwerk des dystopischen Sci-Fi-Genres angesehen. Dafür sorgen unter anderem die überzeugenden Schauspielleistungen – angeführt von Clive Owen als Theo Faron – sowie die bemerkenswerte Regie von Alfonso Cuarón, die immer wieder als Elemente in Zusammenhang mit dem Film hervorgehoben werden. Die eindringliche Darstellung einer düsteren Zukunft und die Art und Weise, wie die Kameraarbeit die Zuschauenden in die Welt des Films eintauchen lässt, sind beeindruckend. Besonders die berühmte Plansequenz, in der eine Schießerei ungeschnitten verfolgt wird, hat filmgeschichtliche Bedeutung erlangt.
Darüber hinaus gelingt es dem Film aber auch, relevante gesellschaftliche und politische Themen – wie beispielsweise Flüchtlingskrisen – anzusprechen und damit über die Fiktion des Films hinauszugehen. Die düstere Vision der Zukunft regt zum Nachdenken über unsere eigene Gesellschaft und die möglichen Konsequenzen unserer Handlungen an. Aber dennoch ist die Wahrnehmung eines Films natürlich immer subjektiv. Während viele „Children of Men“ als Meisterwerk feiern, könnten andere Zuschauer Elemente finden, die ihnen weniger zusagen.
„Children of Men“ konnte 2007 drei Oscars abräumen. Schafft ihr in unserem Quiz auch Fragen zu den anderen 89 Jahren?
