Dunkle Gestalten und Schrecken: Ob ihr euch das blutige Katz-und-Maus-Spiel dieses Horrorschockers im Stream antun solltet, erfahrt ihr hier.
Mit Produktionen wie „Der Schacht“, „Shrew’s Nest“ oder der „REC“-Reihe hat sich Spanien als zuverlässiger Lieferant für Horrorfilme etabliert. Ob dystopischer Klassenkampf, psychologisch fundiertes Kammerspiel oder Found-Footage-Horror – die Europäer*innen bescheren dem beliebten Genre immer wieder hochklassige Beiträge, die für ordentlich Gänsehaut und Schockmomente sorgen. Einen spanischen Vertreter bekamt ihr vor Kurzem auf TELE5 serviert. Am 7. Dezember 2022 lief dort der Horrorfilm „Sweet Home“. Ihr habt den Film im TV verpasst? Erschaudern lassen könnt ihr euch auch im Stream: „Sweet Home“ findet ihr auch im Kauf- oder Leistream auf Amazon Prime Video und bei iTunes. Welche Horrorfilme ihr euch außerdem nicht entgehen lassen solltet, die dieses Jahr erschienen sind, könnt ihr euch im Video anschauen.
Worum geht es in „Sweet Home“?
Als die Immobilienmaklerin Alicia (Ingrid García Jonsson) bei der Besichtigung eines Objekts ein maroder Wohnblock ins Auge fällt, kommt ihr eine Idee. Bevor die heruntergekommenen Gebäude verkauft werden, will sie ihren Freund Simon (Bruno Sevilla) zu dessen Geburtstag mit einem Ausflug in das verwahrloste Gemäuer überraschen und es als morbides Liebesnest benutzen. Doch dann stoßen sie auf den letzten Mieter, der offensichtlich ermordet wurde. Allerdings ist das nicht der letzte Schrecken, den sie in den dunklen Gängen, Zimmern und Treppenhäusern erleben – denn der Killer hat das Haus verriegelt und macht nun Jagd auf das Pärchen.
Schockmomente sind euch mit den Szenen aus der Bilderstrecke garantiert:
„Sweet Home“: Horrorschocker mit Schwächen
Wer Horrorfilmen zugetan ist, wird „Sweet Home“ vermutlich schon dem passenden Subgenre zugeordnet haben: Home-Invasion. Unter dieser Kategorie lassen sich Filme verorten, in denen die Opfer in ihren eigenen vier Wänden terrorisiert werden und sich in einer schier ausweglosen Situation befinden. Die bekanntesten Vertreter dürften David Finchers Thriller „Panic Room“ und Liv Tylers Überlebenskampf aus „The Strangers“ sein. Regisseur Rafa Martinez schlägt mit seinem Beitrag in dieselbe Kerbe, würzt das Ganze aber noch mit ein paar fies inszenierten Slasher-Momenten.
So treibend, blutig und skrupellos Martinez das Pärchen durch die düsteren Gänge jagt, ist der klaustrophobische Slasher aber auch nicht frei von Schwächen. Wie man es von vielen Horrorfilmen kennt, legen die Protagonist*innen auch in „Sweet Home“ unlogisches Verhalten an den Tag und treffen dumme Entscheidungen, die fürs Publikum nur schwer nachzuvollziehen sind. Zugegeben, in der Regel dient das dem Spannungsaufbau und der Dramaturgie. Dazu gesellen sich aber Verfolger, die noch weniger mit Intelligenz gesegnet sind und eher tollpatschig als angsteinflößend wirken. Glücklicherweise rettet sich Martinez’ kleiner, fieser Slasher spätestens dann, wenn der große Antagonist in Erscheinung tritt und mit allerlei skrupellosem Ideenreichtum Jagd auf seine Opfer macht. Schon allein deswegen lohnt es sich, kurz vor Mitternacht mal den Fernseher einzuschalten und sich auf TELE5 das gnadenlose Katz-und-Maus-Spiel anzuschauen.
Als echte Horrorfans könnt ihr sicherlich diese Filme identifizieren:
