„Ip Man“ erzählt die Geschichte des gleichnamigen Wing Chun Großmeisters. Es folgten drei Fortsetzungen und andere Filme. Das hier ist die richtige Reihenfolge.
Die herausragende Martial-Arts-Reihe „Ip Man“ über den Lehrmeister des legendären Bruce Lee zog viele Filme und sogar eine Serie nach sich. Um im „Ip Man“-Universum die Reihenfolge im Blick zu behalten, muss man schon etwas genauer hinschauen. Wir helfen euch und zeigen, wie die einzelnen Filme richtig einzuordnen sind.
In diesem Video zeigen wir euch die besten Action-Franchises:
++ Achtung! Es folgen Spoiler zur Handlung der einzelnen Filme ++
Die Reihenfolge der „Ip Man“-Hauptreihe
So sieht die Reihenfolge der Marial-Arts-Reihe „Ip Man" chronologisch in der Übersicht nach Erscheinungsdatum aus:
- „Ip Man“ (2008)
- „Ip Man 2“ (2010)
- „Ip Man 3“ (2015)
- „Ip Man 4: The Finale“ (2019)
„Ip Man“
In „Ip Man“ befinden wir uns inmitten des Zweiten Japanisch-Chinesischen Krieges 1937. Ip Man (Donnie Yen) lebt sehr zurückgezogen in Foshan, einer Hochburg für Kampfsportschulen. Während der japanischen Invasion wird das Haus seiner Familie von der japanischen Armee besetzt und als Hauptquartier benutzt. Fortan kämpft jeder im Dorf ums Überleben. Der General führt ein hartes Regime, lässt die Überlebenden für wenig Geld arbeiten. Den chinesischen Kämpfern bietet er einen Beutel Reis an, wenn sie gegen junge japanische Militärkämpfer antreten. Als ein Freund Ip Mans von einem dieser Kämpfe nicht zurückkehrt, tritt er zum Kampf an. Ip Man wird zunehmend in die Revolte verwickelt und setzt sich mit den Dorfbewohner*innen gegen die Japaner zur Wehr. Es folgten drei Fortsetzungen mit Donnie Yen in der Hauptrolle.
„Ip Man 2“
Nach dem großen Erfolg von „Ip Man“ folgte 2010 bereits die Fortsetzung „Ip Man 2“. Ip Man ist nach Hongkong geflüchtet, um sich dort eine neues Leben aufzubauen. Dort eröffnet er eine Wing-Chun-Schule. Er muss sich jedoch nicht nur gegen die vielen Kampfschulen durchsetzen, sondern auch in Kämpfen gegen die anderen Meister. England hat als Kolonialherr des Nachkriegs-Hongkong die Macht und veranstaltet ein Kampfspektakel gegen den Box-Weltmeister Taylor „The Twister“ Milos (Darren Shahlavi). Dieser tötet einen der Meister und Ip Man kämpft erneut um die Ehre des chinesischen Volkes.
„Ip Man 3“
1959 lebt Ip Man in „Ip Man 3“ mit seiner Familie in Ruhe in Hongkong. Als Amerikaner versuchen das Grundstück zu übernehmen, auf dem die Schule seines Sohnes Ip Ching steht, schreitet Ip Man erneut ein. In Teil 3 kämpft Ip Man allerdings nicht nur um seine eigene Ehre, sondern auch um das Leben seiner Frau, die an Krebs erkrankt ist.
„Ip Man 4: The Finale“
Teil 4 „Ip Man: The Finale“ setzt direkt nach Teil 3 an. Nach dem Tod seiner Frau wird auch bei Ip Man selbst Kehlkopfkrebs diagnostiziert. Nachdem Ip Mans eigenwilliger Sohn auch noch von der Schule verwiesen wird, sucht Meister Ip in San Francisco eine Schule. Hier hat sein Schüler Bruce Lee (Danny Chan) den Unmut der Amerikaner auf sich gezogen. Doch auch die vor Ort lebenden Chinesen haben in Chinatown einige andere Probleme mit den Amerikanern. Ip Man setzt sich ein wohl letztes Mal für Gerechtigkeit und die Ehre seines Volkes ein. Es kommt einmal mehr zum Showdown. Es trifft die Wing-Chun-Kunst des alten Lehrmeisters auf amerikanisches Karate der US-Marines.
Diese Filme sollten sich Action-Fans nicht entgehen lassen:
Die korrekte Reihenfolge mit dem „Ip Man“-Spin-off
Der große Erfolg der Hauptreihe zog bereits 2018 das Sequel „Master Z: The Ip Man Legacy“ nach sich. Hier kehrt Max Zhang („Escape Plan 3: The Extractors”) in seine Rolle des Meisters Cheung Tin Chi aus „Ip Man 3“ zurück. Nach seiner Niederlage am Ende von „Ip Man 3“ gerät er in Konflikt mit amerikanischen Gangstern, rund um Marvel-Star Dave Bautista („Guardians of the Galaxy“) und Tony Jaa („Detective Chinatown 3“). Auch hier wurde bereits über ein Sequel nachgedacht.
So sieht die „Ip Man“-Reihenfolge inklusive der Spin-off-Reihe aus:
- „Ip Man“ (2008)
- „Ip Man 2“ (2010)
- „Ip Man 3“ (2015)
- „Master Z: The Ip Man Legacy“ (2018)
- „Ip Man 4: The Finale“ (2019)
- Nicht betiteltes „Master Z: The Ip Man Legacy“ Sequel
Prequel, eine Serie und weitere „Ip Man“-Filme
Auf der Erfolgswelle schwimmen so manche Filme mit. Die folgenden Filme sind losgelöst von der Hauptreihe erschienen, zudem ohne Donnie Yen in der Hauptrolle. Sie zeigen jeweils eine eigenständige Geschichte. Auch das „Prequel“ ist zeitlich nicht wichtig. Man kann aber natürlich auch damit beginnen.
- „Ip Man Zero” (2010) stellt so etwas wie das inoffizielle Prequel der „Ip Man“-Reihe dar. Hier wird die Vorgeschichte des jungen Ip Man erzählt.
- „Ip Man: The Final Fight“ (2013) ist im Gegensatz zu den restlichen Filmen kein Martial-Arts-Kracher, wie man ihn vielleicht erwartet. Er erzählt die Geschichte des Ip Man ruhiger und geht in Richtung Drama.
- Sowohl Erzählweise als auch die Darstellung von „The Grandmaster“ (2013) unterscheiden sich deutlich von den anderen Filmen.
- In „Ip Man: Kung Fu Master“ (2019) sehen wir den jungen Ip Man als Polizeihauptmann, der sich der Korruption, Gangstern und der japanischen Armee entgegensetzt. Zeitlich befindet sich dieser Film zwischen „Ip Man Zero“ und „Ip Man“ wieder.
Alle „Ip Man“-Filme in der zeitlich richtigen Reihenfolge
Falls ihr euch eine komplette Reihenfolge wünscht, die nach dem Jahr, in dem der Film spielt, sortiert ist, dann schaut euch das Franchise wie folgt an:
- „Ip Man Zero“ (2010) Jahr: Frühes 19. Jahrhundert
- „Ip Man: Kung Fu Master“ (2019) Jahr: Zwischen dem frühen 19. Jahrhundert und den 1930ern
- „Ip Man“ (2008) / „The Grandmaster“ (2013) Jahr: 1930er / 1936
- „Ip Man 2“ (2010) / „Ip Man: The Final Fight“ (2013) Jahr: 1949/1950
- „Ip Man 3“ (2015) Jahr: 1959
- „Master Z: The Ip Man Legacy“ (2018) Jahr: 1959/1960
- „Ip Man 4: The Finale“ (2019) Jahr: 1964
- Nicht betiteltes „Master Z: The Ip Man Legacy“ Sequel
Die Zukunft des „Ip Man“-Franchise
Mit „Ip Man: The Finale“ scheint die offizielle Reihe mit Donnie Yen nun ihr Ende gefunden zu haben. Wie bereits erwähnt ist aber eine Fortsetzung zum Spin-off „Master Z: The Ip Man Legacy“ wohl bereits in trockenen Tüchern. Asian Film Strike twitterte bereits im April 2019, dass ein Sequel folgen soll. Seitdem ist es ruhig um das Projekt geworden. Dennoch können wir davon ausgehen, dass wir sicherlich noch nicht den letzten Film aus dem großen „Ip Man“-Franchise gesehen haben werden.
Losgelöst von der Filmwelle gab man der Geschichte des Großmeisters 2013 in „Ip Man – Die Serie“ nochmal etwas mehr Platz für die komplette Erzählung. Die Serie beinhaltet 50 Folgen. Der Hype über Ip Man war sogar so groß, dass 2011 „Ip Woman“ erschien, in Deutschland bekannt als „Woman Knight“. Der Originaltitel „The Woman Knight of Mirror Lake“ zeigt allerdings, dass hier lediglich aus Vermarktungsgründen auf der Erfolgswelle mit geschwommen wurde. Der Film hat an sich gar nichts mit dem Großmeister des Wing Chun zu tun. Er handelt von der chinesischen Revolutionärin Qiu Jin.
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