Der Junge aus der Hölle scheiterte 2019 mit seinem zweiten Anlauf unter anderer Regie kläglich, doch bald soll es neues Futter für Fans geben.
In „Hellboy – Call of Darkness“ ist der namensgebende Antiheld (David Harbour) der Sohn eines Engels und kam während der Zeiten der Nationalsozialisten durch ein obskures Ritual zur Welt. Seither versucht er seinen Platz in dieser Welt zu finden. Seit geraumer Zeit arbeitet er für die BPRD, einer Organisation die gegen Übernatürliches kämpft. Doch als die Hexe Nimue (Milla Jovovich) auftaucht und droht, die ganze Welt dem Erdboden gleichzumachen, muss er sich ihr stellen und für die Menschheit kämpfen. Das Soft-Reboot der Comic-Verfilmung läuft seit Donnerstag, den 01. Februar 2024, auf Netflix im Abo – und offenbar holen etliche Fantasy-Fans den Titel jetzt nach: Aktuell steht „Hellboy – Call of Darkness“ auf Platz 1 der Netflix-Filmcharts, nachdem es vor dem Wochenende bereits zu Platz 2 gereicht hatte! Alternativ könnt ihr den Fantasy-Action-Mix beim Streaming-Anbieter WOW sehen.
David Harbour wurde mit „Stranger Things“ bekannt und bekam dann die Rolle des Hellboy. Welche großen Stars noch fast Comic-Figuren gespielt hätten, zeigen wir euch im folgenden Video:
Hellboy und das Geld
Bevor „Hellboy – Call of Darkness“ 2019 den Antihelden wieder zurück auf die Leinwand holte, gab es vorher von Regisseur Guillermo del Toro zwei Filme mit Ron Perlman in der Hauptrolle. Der erste „Hellboy“ Film war an den Kinokassen aber nicht sehr erfolgreich und sollte daher keinen zweiten Teil mehr bekommen. Da sich um den Film aber eine rege Fanbase gebildet hatte, entschied sich das Studio dazu del Toro mit „Hellboy – Die Goldene Armee“ einen weiteren Teil machen zu lassen. Mit moderatem Erfolg, spielte Teil zwei doch deutlich mehr ein und war ebenfalls beliebt bei den Zuschauer*innen. Dennoch kam es nie zum eigentlich angekündigten dritten Ableger.
Stattdessen wollte Lionsgate die Marke neu interpretieren und schuf einen losgelösten Film mit David Harbour als Hellboy. Diese Version war den Comics insofern sogar noch näher, als dass der Antiheld nun auch deutlich brutaler vorgehen durfte, denn in den USA bekam der Film ein R-Rating, was oft unserem FSK 16 entspricht. Allerdings floppte Neil Marshalls Version gnadenlos und fiel sowohl bei den Fans als auch an der Kinokasse gewaltig durch.
Wie es mit Hellboy weitergeht
Trotz des eher mäßigen finanziellen Erfolgs der Marke entschied sich das Studio einen weiteren Versuch zu wagen unter der Regie von Brian Taylor. Der Ansatz ist aber ein ganz anderer, denn Taylors Hellboy soll auf dem Comic „Hellboy: The Crooked Man“ basieren, welcher im gleichen Jahr wie del Toros zweiter Film raus kam und einen viel jüngeren Hellboy in den 1950ern zeigt. Dabei soll der Film vermehrt auf eine Folkhorrorstimmung setzen und ebenfalls ein R-Rating bekommen.
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