Netflix hat schon mit einigen Produktionen überzeugen können. Mit einem Horrorfilm will Amazon in diesem Genre zum Konkurrenten aufschließen – ob das gelingt?
Mit „Die Werwölfe von Düsterwald” hat Netflix das gleichnamige Gesellschaftsspiel adaptiert und daraus eine spaßige Horrorkomödie gemacht. Prominent besetzt mit französischen Stars um Jean Reno, sorgt der Genre-Mix für anderthalb Stunden für beste Unterhaltung.
Den Werwolf-Hype will nun auch Amazon nutzen und bringt mit „Werewolves” einen eigenen Genre-Vertreter auf seine Plattform. Ob der Horrorfilm den Düsterwald-Werwölfen Konkurrenz machen kann, könnt ihr ab dem 26. April 2025 im Abo auf Amazon Prime Video herausfinden.
„Werewolves” wird vermutlich nie zu unseren Genre-Favoriten gehören. Welche Horrorfilme das aber geschafft haben, seht ihr im Video.
Worum geht es in „Werewolves”?
Vor rund einem Jahr sorgte ein Supermond für eine drastische Genmutation bei Millionen von Menschen. Geraten die Betroffenen ins Mondlicht, verwandeln sie sich zu blutrünstigen Werwölfen. Wesley Marshall (Frank Grillo) und andere Forschende suchen seitdem nach einem Gegenmittel. Doch das muss jetzt schnell gehen – denn der nächste Supermond steht kurz bevor.
Ist „Werewolves” sehenswert?
Zugegeben, „Werewolves” stammt weder aus der Feder der Amazon Studios noch versucht sich der kleine Genre-Beitrag in Comedy. Dennoch scheint der Versandriese den Werwolf-Erfolg von Netflix auch für sich nutzen zu wollen. Doch das funktioniert aus verschiedenen Gründen nur mäßig – denn „Werewolves” ist vielmehr den B-Movies zuzuordnen und eher unfreiwillig komisch.
Schon allein an den Spezialeffekten ist zu sehen, in welcher Kategorie „Werewolves” zu verorten ist. Entweder hatte Regisseur Steven C. Miller („Escape Plan 2: Hades”) nicht die nötigen Mittel oder ihm war tatsächlich an einem B-Movie gelegen. Betrachtet man aber seine Filmografie und dass der Kreative einige zweitklassige Bruce-Willis-Werke gedreht hat, darf man hier wohl keinen Hochglanz-Horrorfilm erwarten.
Die Darsteller*innen um Frank Grillo („Boss Level”) agieren in ihren Rollen ebenso wenig überzeugend, und erschwerend kommen ein paar Logiklöcher hinzu, die ebenfalls kaum zu verzeihen sind. Wenn ihr allerdings Spaß an B-Movies habt und über solche Schwächen hinwegsehen könnt, dann sei euch „Werewolves” ans Herz gelegt.
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