Ob als Schauspieler, Regisseur oder Drehbuchautor. Kenneth Branagh ist voll im Filmgeschäft. Hier sind sieben seiner besten Filme.
Sir Kenneth Charles Branagh kam am 10. Dezember 1960 in Belfast, Nordirland, zur Welt. Mit seiner Familie zog er aber neun Jahre später nach Reading, England. Seine Ausbildung zum Schauspieler begann er im Alter von 19 Jahren an der Royal Academy of Dramatic Art in London. Dort machte er 1982 seinen Abschluss. Seit 2015 hat Branagh das Amt des Präsident der Royal Academy of Dramatic Art inne. Eine besondere Ehre wurde ihm im Juni 2012 zu teil: Königin Elisabeth II. schlug den Schauspieler zum Ritter.
Bekannt wurde Branagh hauptsächlich durch seine Leidenschaft für britische Literatur und Theater. Vor allem William Shakespeares Dramen setzte Branagh um, darunter „Henry V.“ und „Hamlet“. Außerdem machte er sich neben seinen Auftritten als Schauspieler ebenfalls einen Namen als Regisseur und Drehbuchautor und wurde für seine Filmproduktionen insgesamt achtmal für einen Oscar nominiert. Von den klassischen Dramen zog es ihn dann in die Genres Kriegsfilm und Krimi. 2011 wurde er sogar Teil des Marvel-Universe als er für „Thor“ Regie führte. Im Folgenden stellen wir euch sieben Filme vor, die in Branaghs Filmografie besonders hervorstechen und daher sehr sehenswert sind.
„Viel Lärm um nichts“ (1993)
Nach einem erfolgreichen Feldzug gegen Don Juan (Keanu Reeves) kehren Claudio (Robert Sean Leonard) und Benedikt (Kenneth Branagh) mit Don Pedro (Denzel Washington), an den Gutshof des Gouverneurs von Messina zurück, um sich von den Strapazen der Reise zu erholen. Dort angekommen entfacht ein Liebeswerben zwischen den Männern und den am Hof verweilenden Damen. Während sich Claudio in die schöne Gouverneurstochter Hero (Kate Beckinsale) verliebt und mit romantischen Gesten um sie wirbt, nähern sich Benedikt und Heros Cousine Beatrice (Emma Thompson) durch neckische Streitereien an. Gestört werden die Paare durch allerhand Intrigen und Ränkespiele.
Im Liebesdrama „Viel Lärm um nichts“ führte Branagh gleichzeitig Regie, wodurch er erste Berühmtheit erlangte. Die britisch-amerikanische Koproduktion gilt als eine der erfolgreichsten Shakespeare-Filme und wurde 1993 auf den Filmfestspielen in Cannes vorgestellt. Auf Rotten Tomatoes brachten die Kritiken-Bewertungen dem Drama 90% ein, sodass sich der Film nicht nur für Shakespeare-Fans lohnt.
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„Harry Potter und die Kammer des Schreckens“ (2002)
Für Harry Potter (Daniel Radcliffe) und seine beiden Freunde Ron Weasley (Rupert Grint) und Hermine Granger (Emma Watson) bricht das zweite Schuljahr in Hogwarts an. Natürlich lauern wieder allerhand Gefahren in dem Gemäuer der Schule für Hexerei und Zauberei. Auch ein neuer Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste erwartet sie bei ihrer Ankunft, denn bekanntlich lastet ein Fluch auf der Position, sodass die Stelle jedes Jahr neu besetzt werden muss. Gilderoy Lockhart (Kenneth Branagh) ist der Auserkorene und macht Harry auf unerwartete Weise das Leben schwer. „Harry Potter und die Kammer des Schreckens“ ist nicht zuletzt wegen Branaghs überzeugender Darbietung als exzentrischer Hochstapler und Hexen-Schwarm ein absoluter Publikumsliebling.
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„Operation Walküre – Das Stauffenberg-Attentat“ (2009)
„Operation Walküre – Das Stauffenberg-Attentat“ ist ein auf historischen Tatsachen beruhendes Drama mit Tom Cruise als Oberst Claus von Stauffenberg in der Hauptrolle. Nach seiner Rückkehr von der Front schließt sich Stauffenberg einer Gruppe ranghoher Offiziere an, die es sich zum Ziel gemacht haben, Hitler (David Bamber) zu stürzen. Es wird ein Plan geschmiedet, der nicht allein die Ermordung Hitlers vorsieht, sondern den Nationalsozialisten ebenfalls die Kontrolle über das Militär entziehen soll. So soll das Regime endgültig ausgelöscht werden. Doch am Tag der Umsetzung kommt alles anders. Branagh schlüpft für „Operation Walküre – Das Stauffenberg-Attentat“ in die Rolle des deutschen Generalmajors Henning von Tresckow, der fest entschlossen ist, Hitler zu töten. Im Drama überzeugt er mit starken Zitaten.
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„Mord im Orient Express“ (2017)
Auf einer Zugfahrt im berühmten Orient-Express kommt es zu einem Mordfall. Der Kunsthändler Edward Ratchett (Johnny Depp) wird tot aufgefunden. Glücklicherweise befindet sich unter den Passagieren der belgische Privatermittler Hercule Poirot (Kenneth Branagh), der den Fall kurzerhand übernimmt. Das einzige Problem: Jeder Passagier im Zug könnte es gewesen sein, angefangen bei der spanischen Missionarin Pilar Estravados (Penélope Cruz) bis hin zu der österreichischen Witwe Mrs. Hubbard (Michelle Pfeiffer). Kann Poirot den Mord aufdecken, bevor es einen weiteren gibt?
Für eine weitere Performance vor und hinter der Kamera schafft es Branagh mit „Mord im Orient Express“ ebenfalls in diese Auswahl. Übrigens: Ein weiterer Roman von Agatha Christie wurde mit „Tod auf dem Nil“ im Jahr 2022 ebenfalls von und mit Branagh umgesetzt.
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„Dunkirk“ (2017)
In „Dunkirk“ steht Branagh unter anderem zusammen mit Tom Hardy, Cillian Murphy und Harry Styles vor der Kamera. Der historische Kriegsfilm von Christopher Nolan basiert auf der Operation Dynamo, der damals größten militärischen Rettungsaktion der Weltgeschichte. Als Hitler seine Truppen nach Westen aussendet, sitzen die Alliierten im nordfranzösischen Dünkirchen in der Falle. Die Nordsee im Rücken und den Feind auf dem Vormarsch, besteht für die gestrandeten Soldaten keine Aussicht auf Rettung. Doch dann wird in Großbritannien ein waghalsiger Fluchtplan geschmiedet, um die alliierten Soldaten aus ihrer aussichtslosen Lage zu befreien.
Branagh übernimmt die Rolle des Commander Bolton, Offizier der Royal Navy, der die Verantwortung für die Rettung der britischen Soldaten von den Stränden Dünkirchens übernimmt. Der Schauspieler liefert eine überzeugende Darbietung in einer starken und ergreifenden Rolle. Auf Rotten Tomatoes erzielt „Dunkirk“ unglaubliche 92% Kritiken-Bewertungen und einen Audience Score von 81 %. Dieses Ergebnis kann sich ganz klar sehen lassen.
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„Tenet“ (2020)
In ungekanntem Genre bewegt sich Branagh im Sci-Fi-Actionstreifen „Tenet“, wo er den russischen Milliardär und Waffenhändler Andrei Sator spielt. Im Film müssen John David Washington und Robert Pattinson als CIA-Agenten alles daran setzen, den 3. Weltkrieg zu verhindern. Die Welt wird von einer Person bedroht, die über die Fähigkeit verfügt, Raum und Zeit zu manipulieren. Und dies gilt es zu verhindern. Im wahrsten Sinne des Wortes beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Mit Branaghs authentischem Debüt als Antagonist, verdient sich „Tenet“ seinen Platz in dieser Auswahl.
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„Oppenheimer“ (2023)
Im Biopic „Oppenheimer“ stellt Christopher Nolan den Wissenschaftler J. Robert Oppenheimer und seinen Anteil an der Erfindung der Atombombe dar. Cillian Murphy verkörpert den anerkannten Physiker, der zum Leiter des Manhattan-Projekts ernannt wird und zeigt in 180 Minuten Laufzeit den Kampf zwischen moralischer Zerrissenheit und Genialität des Wissenschaftlers. In dem Historiendrama mit Star-Besetzung übernimmt Branagh die Rolle des Physikers Niels Bohr und wird damit zu dem dänischen Nobelpreisträger, der 1913 das Bohrsche Atommodell erfand. Auf Rotten Tomatoes erzielt „Oppenheimer“ übrigens bereits jetzt eine Kritiken-Bewertung von 94 % und einen Audience Score von 92 %.
- Zu sehen ist „Oppenheimer“ aktuell noch in den deutschen Kinos.
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