Dass es Schauspieler Macaulay Culkin nicht immer leicht hatte, ist Filmfans gemeinhin bekannt. Nun spricht einer seiner Kollegen über den ehemaligen Kinderstar.
Für Lacher sorgen in den Weihnachtskomödien „Kevin – Allein zu Haus“ und „Kevin – Allein in New York“ vor allem die beiden tollpatschigen Einbrecher, gegen die sich der namensgebende Hauptdarsteller mit allen Mitteln zu Wehr setzt. Neben Joe Pesci brilliert hier Daniel Stern in der Rolle von Marvin Murchins als einfältiger Dieb. In seinen Memoiren äußert sich Stern auch zur Arbeit mit Hauptdarsteller Macaulay Culkin.
Ältere Filmfans werden „Kevin – Allein zu Haus“ damals sicherlich im Kino gesehen haben. Den jüngeren Generationen haben wir es mit einer exklusiven Vorführung ermöglicht, den humorvollen Weihnachtsklassiker doch noch auf der großen Leinwand zu erleben.
Macaulay Culkin war ein Stubenhocker
Wie der Komiker laut Entertainment Weekly in seinem Buch „Home and Alone“ berichtet, habe der Kinderstar während der Dreharbeiten in einem anderen Hotel gewohnt. Abseits des Filmsets hätten Stern und seine Familie auch immer wieder Zeit mit Culkin verbracht und hätten ihm zum Spielen im Park abgeholt. Schon damals stellte der Co-Star fest, wie sehr sich der Nachwuchsdarsteller von seinen eigenen Kindern unterschied:
„Er war ein netter Junge, hatte aber ein ganz anderes Leben als meine Kinder. Er konnte weder Fangen spielen noch mit dem Ball herumwerfen. Er war eher ein Stubenhocker und stand unter großem Druck von Erwachsenen aus dem Showgeschäft, von Eltern und so.“
Wie weit entfernt und geradezu abgeschottet der Kinderstar von einem normalen Leben war, erkannte Stern auch an dessen Hotelzimmer, wie er sich in seinen Memoiren erinnert. Ein umstrittener Popstar hätte damals ebenfalls eine Rolle gespielt:
„Wir wussten, dass er mit Michael Jackson befreundet war, denn als wir ihn abholten, war sein Hotelzimmer buchstäblich von Wand zu Wand und von der Decke bis zum Boden mit Spielzeug vollgestopft. Jedes erdenkliche Spielzeug, als ob jemand durch Toys 'R' Us gegangen wäre, von jedem eins genommen und in sein Zimmer geworfen hätte.“
Was aus der Besetzung der Kultkomödie wurde, zeigt unsere Bilderstrecke:
Die Karriere von Macaulay Culkin
Schon vor seinem großen Durchbruch als Kevin MacAllister hatte Macaulay Culkin in Filmen mitgewirkt, darunter die Komödie „Allein mit Onkel Buck“, die ebenfalls aus der Feder von Drehbuchautor und Regisseur John Hughes stammte. Danach war der damalige Kinderstar noch in Werken wie „Richie Rich“ und „Party Monster“ zu sehen, an seine alten Erfolge konnte der Schauspieler allerdings nicht mehr anknüpfen.
Laut Daniel Stern hätten seine Kinder damals schon mitbekommen, welche Probleme der frühe Ruhm mit sich bringen konnte. Das zu sehen, „rückte die Dinge in eine andere Perspektive“, sagt der Darsteller. Unter welchem Druck Macaulay Culkin stand und welche familiären Verwerfungen seine Karriere zur Folge hatten, hat auch People aufgearbeitet. Über seinen Absturz in Hollywood hat der ehemalige Kinderstar aber auch schon selbst reflektiert.
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