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„Killing Eve“ Staffel 4: Das enttäuschende Ende der Spionageserie erklärt

„Killing Eve“ Staffel 4: Das enttäuschende Ende der Spionageserie erklärt
© IMAGO / Everett Collection / BBC America

Auftragsmörderin Villanelle und Ex-MI6-Agentin Eve stellen sich in „Killing Eve“ Staffel 4 einem gemeinsamen Feind. Wir erklären euch das Ende der BBC-Serie.

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Während „Killing Eve“ Staffel 1 noch als Popkultur-Phänomen gefeiert wurde, ging es in den nächsten Staffeln langsam aber sicher bergab. Die Enttäuschung der Fans gipfelte in einem Finale, das für viele als eines der schlechtesten Serien-Enden aller Zeiten gilt. Zu verwirrend war der Plot, zu grausam das Ableben einer beliebten Figur und zu unbefriedigend die Zusammenführung der verschiedenen Handlungsstränge. Wir versuchen uns an einer Erklärung des enttäuschenden Endes von „Killing Eve“ Staffel 4. 

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Das Serien-Finale von „Killing Eve“ kann sich in einer langen Reihe von Erfolgsserien einreihen, die einfach keinen befriedigenden Abschluss fanden. In unserem Video seht ihr die fünf enttäuschendsten Serien-Enden.

Das passiert in der finalen Staffel von „Killing Eve“

+++ Achtung: Spoilerwarnung für „Killing Eve“ Staffel 4! +++

Das Staffelfinale der dritten Staffel von „Killing Eve“ gab Fans Hoffnung darauf, dass Eve (Sandra Oh) und Villanelle (Jodie Comer) nun endlich ihr Katz-und-Maus-Spiel beenden und zueinander finden. Doch es kam anders als gedacht: Während Eve nun auf eigene Faust den Zwölf, der Geheimorganisation, die Villanelle als Auftragsmörderin angestellt hat, auf der Spur ist, ist Villanelle nun auf einem vermeintlichen Pfad der Erleuchtung – was aber schnell nach hinten losgeht.

Carolyn (Fiona Shaw), die ihre Stelle verloren hat und ins Ausland verbannt wurde, kämpft mit ihrem schwindenden Einfluss beim MI6 nach ihrem Mord an Paul (Steve Pemberton), ein MI6-Agent, der ebenfalls Teil der Zwölf war. Und auch Konstantin (Kim Bodnia), nun Bürgermeister einer kleinen Stadt in Russland, kann sich seiner Vergangenheit nicht entziehen. Sie alle werden wieder in die Stricke der Zwölf reingezogen. Und sogar Hélène (Camille Cottin), die eine hohe Position bei der gefährlichen Geheimorganisation innehat, will die Zwölf zu Fall bringen. 

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Nach langem Hin und Her, in der Handlung, aber auch in der Beziehung zwischen Villanelle und Eve, sowie vielen Nebenhandlungen, die sich im Nichts verlaufen, finden in der letzten Folge die wichtigsten Handlungsstränge zusammen: Auf dem Weg nach London sehen Villanelle und Eve endlich ein, dass sie nicht ohneeinander sein können und teilen auch endlich einen heiß ersehnten Kuss. In London angekommen, treffen sie auf Carolyn und Pam (Anjana Vasan), die zuvor Konstantin im Auftrag von Hélène ermordete, am ursprünglichen Treffpunkt der Zwölf. Nur um dann herauszufinden, dass sich das Treffen nun doch auf einem Boot befindet, auf dem auch eine Hochzeit stattfindet. Villanelle tötet die dort anwesenden Mitglieder der Zwölf, während Eve die Hochzeitsgäste ablenkt.

Manche alternativen Film-Enden sind sehr viel besser als das Original:

Das passiert am Ende von „Killing Eve“ Staffel 4

Die Zwölf sind erledigt und Villanelle und Eve sind endlich ein Paar. Das hört sich doch noch einem Happy End an, wie es im Buche steht. Pustekuchen. Die beiden Frauen wollen sich an Deck des Schiffes in die Arme fallen, als plötzlich ein Schuss fällt. Die verwundete Villanelle schützt ihre geliebte Eve und sie stürzen gemeinsam ins vermeintlich schützende Wasser. Doch weitere Schüsse treffen Villanelle, bis sie reglos im Wasser schwebt. Eve muss dieser grausamen Tat hilflos zusehen und stößt einen wehmütigen Schrei aus – während Carolyn aus der Ferne den Tod Villanelles an einem Walkie-Talkie bestätigt.

Nachdem ihr das Finale von „Killing Eve“ geschaut habt, stellen sich verständlicherweise einige Fragen: Wer waren die Mitglieder der Zwölf und was wollten sie eigentlich bewirken? Wer war der Scharfschütze oder die Scharfschützin, der oder die Villanelle tötete? Was passiert mit Eve, nachdem ihre gemeinsame Zukunft mit Villanelle nun endgültig passé ist? All diese Fragen werden Fans wohl bis ans Ende ihrer Tage umtreiben. Es gibt sogar eine Petition, die die ehemalige Showrunnerin Phoebe Waller-Bridge dazu bewegen soll, ein alternatives Ende zur Serie zu kreieren, das alle Antworten bietet. Doch das könnt ihr leider nicht mehr erwarten, genauso wenig wie eine fünfte Staffel. Stattdessen versuchen wir uns an einer Erklärung, die zumindest zwei der wichtigsten Fragen zum Finale klären soll.

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Auch das „Game of Thrones“-Finale ließ Fans mit einigen offenen Fragen zurück:

Wieso beauftragte Carolyn Villanelles Tod?

Da Carolyn als quasi Verräterin ins Exil verbannt wurde und ihre hohe Stellung im MI6 verloren hat, scheint die Auslöschung der Zwölf nicht nur ein persönlicher Racheakt zur Vergeltung des Todes ihres Sohnes gewesen zu sein. Carolyn war schon immer eine Figur, die sich über ihren Job definiert. Durch die Tötung Villanelles kann sie das Ausschalten der Zwölf ganz für sich beanspruchen und somit das Vertrauen des MI6 wieder für sich gewinnen. Manche Fans spekulieren, dass Carolyn der Kopf der Zwölf ist, jedoch verweist der Dialog im Finale zwischen Pam und Carolyn darauf, dass Carolyn ihren alten Job wieder haben will und dass sie einen Plan hat, wie sie diesen zurückgewinnen kann. Die beiden Frauen sitzen auf einer Bank und schauen auf das Hauptquartier des MI6. Pam: „Hast du Heimweh?“, Carolyn: „Überraschenderweise ja. Aber man kehrt nicht mit leeren Händen zum MI6 zurück.“

Warum bekommen Eve und Villanelle kein Happy End?

Es hätte so schön sein können. Eve und Villanelle sind endlich zusammen, der gemeinsame Feind ist ausgeschaltet und die Gefahr ist vorüber. Doch wie die „Killing Eve“-Autorin Laura Neale erklärte, konnten sich die Autor*innen nicht vorstellen, dass Villanelle und Eve lange glücklich miteinander sein könnten. Dieses Ende fühlte sich sowohl für die Macher*innen als auch für die Schauspielerinnen am natürlichsten an. Für Eve sollte das Auftauchen aus dem Wasser eine Art Wiedergeburt darstellen. Villanelles Tod scheint die einzige Möglichkeit für Eve zu sein, wieder ein normales Leben führen zu können. Doch wie wir Eve in den letzten Staffeln kennengelernt haben, wird sie als absoluter Sturkopf wohl kaum von der Vergangenheit loslassen können. Ob ihr das Ende der Spionageserie nun als gelungen erachtet oder euch eher der populären Meinung anschließt, sei euch überlassen. Macht euch selbst ein Bild und streamt „Killing Eve“ in der ZDF-Mediathek und auf Netflix.

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