In „Reine Nervensache“ begibt sich ein Mafia-Pate in psychotherapeutische Behandlung. Wir verraten, ob ein Sequel denkbar ist.
Diese Fortsetzungen erwarten euch bis 2022:
Paul Vitti (Robert De Niro) ist New Yorks gefürchtetster Mafia-Boss. Doch das Leben als skrupelloser Gangsterchef geht auch an ihm nicht spurlos vorbei. Die ebenso kriminellen Rivalen planen seinen Mord und zu allem Überfluss ereilen das einst so kaltblütige Mafia-Oberhaupt Panikattacken und Depressionen. Paul schickt seinen Bodyguard Jelly (Joe Viterelli) daraufhin los, um einen Psychiater zu finden. Nach ein paar Fehlversuchen scheint er mit Dr. Ben Sobel (Billy Crystal) den passenden Kandidaten gefunden zu haben.
„Reine Nervensache 3“: Was in den ersten beiden Teilen geschah
Im ersten Teil von „Reine Nervensache“ treffen Vitti und Sobel erstmals aufeinander. Der Psychotherapeut ist ohnehin schon frustriert und lehnt die Behandlung des Mafia-Paten zunächst ab. Doch der lässt nicht locker und folgt seinem favorisierten Seelenarzt gar bis nach Florida, um ihm von seinen Erektionsproblemen zu erzählen. Vittis kriminelle Geschäftspartner wittern Gefahr in der ungleichen Zusammenkunft, weil sie befürchten, dass er dem Psychiater mafiöse Geheimnisse anvertrauen könnte. Schließlich landet Vitti im Gefängnis.
In „Reine Nervensache 2“ wird der Gangsterboss in einen anderen Knast verlegt, nachdem er glaubwürdig eine psychische Krankheit vorgetäuscht hat. Doch auch dieser Aufenthalt endet, als Dr. Sobel für den Mafia-Chef bürgt und ihn in seinem Zuhause aufnimmt. Während der Psychiater Berater am Set einer Mafia-Serie wird, findet Vitti heraus, dass es die konkurrierende Rigazzi-Familie auf ihn abgesehen hat. Sobel wird vom FBI dazu gedrängt, den Mafia-Untermieter ans Messer zu liefern, doch schließlich werden die Mitglieder des rivalisierenden Clans festgenommen.
Wie wahrscheinlich ist ein dritter Teil von „Reine Nervensache“?
Seinen größten Reiz zog die Screwball-Komödie seinerzeit aus dem Spannungsfeld zweier so unterschiedlicher Milieus. Auf der einen Seite das kaltherzige Geschäft der Mafia, auf der anderen Seite die auf Emotionen, Selbstreflexion und charakterliche Weiterentwicklung fokussierte Psychotherapie. In diesem abstrusen Mix aus krimineller Energie und ärztlicher Fürsorge brillierten Robert De Niro und Billy Crystal als ungleiches Pärchen. Dass diese Mischung bestens funktionierte, belegten die amerikanischen Kinogänger mit Einnahmen von über 100 Millionen US-Dollar. Könnte man auch ein drittes Mal erfolgreich sein?
Schon beim zweiten Teil ließ die Begeisterung der Zuschauer allerdings nach. Auch die Kritiker stellten dem Sequel kein gutes Zeugnis aus. Zwar wurde erneut das Zusammenspiel der beiden grandiosen Hauptdarsteller gelobt, doch die Fortsetzung könne nicht so sehr überzeugen wie der erste Teil. Schließlich äußerte sich das auch in den Zahlen: „Reine Nervensache 2“ spielte an den US-Kinokassen gerade mal 31,1 Millionen Dollar ein – also kein Vergleich zum beliebten und erfolgreichen ersten Teil. Dass unter diesen Umständen ein drittes Kapitel aufgeschlagen wird, ist demnach unwahrscheinlich.
Welche Alternativen bieten sich zu „Reine Nervensache 3“?
Wer auf „Reine Nervensache 3“ gehofft hatte, aber nicht auf Robert De Niro in komischen Rollen verzichten will, dem bieten sich mehrere Optionen. In „Dirty Grandpa“ lotst der Charakterdarsteller als ungehobelter Opa seinen verklemmten Enkel (Zac Efron) zu den Spring-Break-Partys in Florida. Und in „Man lernt nie aus“ verdingt sich die Schauspiel-Ikone als Praktikant Ben Whitaker im Modeunternehmen von Jules Ostin (Anne Hathaway).
Bist du ein Sitcom-Experte? Dann erkennst du sicherlich die Häuser der TV-Komiker: