Als sich Maura mit über 70 Jahren als Transsexuelle outet, ändert sich das Leben der Pfeffermans schlagartig. Wird es eine fünfte Staffel von „Transparent“ geben?
Transgender-Personen wurden schon in diversen Serien als Thema eingeführt. Bisweilen traten diese Charaktere allerdings ausnahmslos als Nebenfiguren in Erscheinung. „Transparent“ änderte diese Herangehensweise 2014. Die Amazon-Original-Serie zeigt Familienoberhaupt Morton Pfefferman (Jeffrey Tambor), der sich sein ganzes Leben lang im falschen Körper eingesperrt fühlte. Und so entscheidet er ab sofort als Maura Pfefferman zu leben. Seine Familie, bestehend aus seiner Ex-Frau und drei erwachsenen Kindern, muss nun lernen mit der neuen Situation umzugehen. Doch auch für Maura läuft das Coming-Out nicht so einfach, wie gedacht.
Zwar spielte in der Serie tatsächlich nicht eine Person mit, die wirklich transsexuell war, die Kritiken blieben davon jedoch unbeeindruckt. „Transparent“ (zusammengesetzt aus „transgender" und „parent") gewann zahlreiche wichtige Preise, unter anderem den Golden Globe für die Beste Serie – Komödie oder Musical und einen Emmy für Jeffrey Tambor („Hangover") als Bester Hauptdarsteller in einer Comedy-Serie. Nach fünf Staffeln und 40 Episoden „Transparent“ war 2019 endgültig Schluss. Amazon zog der Serie den Stecker.
Achtung, ihr erhaltet hier nun Spoiler zum Ende von „Transparent“!
In unserem Video zeigen wir euch die zehn besten Drama-Serien auf Amazon:
Wieso es eine 5. Staffel „Transparent“ nicht geben wird:
Gegen Hauptdarsteller Jeffrey Tambor wurden Belästigungsvorwürfe und Vorwürfe sexueller Übergriffe erhoben. Serienschöpferin Jill Soloway verkündetet daraufhin, dass Tambor und somit Hauptfigur Maura Pfefferman in Staffel fünf nicht mehr dabei sein werden. Nur wie konnte der weitere Plan für eine Serie aussehen, deren Hauptfigur der absolute Mittelpunkt darstellt? Es gab keinen. Zumindest gab es keinen vernünftigen, den die Serie sinnvoll weiterführen hätte können.
Somit endete „Transparent“ nach der vierten Staffel mit einem Musical-Film. Dieser bringt uns zwar ein Wiedersehen mit nahezu allen Nebenfiguren. Zufriedenstellend mag dieser aber für die wenigsten Fans gewesen sein. Eine fünfte Staffel wird es nicht geben. Ideengeberin Soloway beerdigt mit diesem Musical nicht nur „Transparent“, sondern damit einhergehend auch Maura Pfefferman. Denn ihre Hauptfigur wird hier zu Grabe getragen. Eine fünfte Staffel von „Transparent“ ist daher ausgeschlossen.
Diese neun Serien sollten sich Dramedy-Fans nicht entgehen lassen:
Was gibt es für Alternativen zu „Transparent“ Staffel 5?
Eine richtige Alternative zu „Transparent“ ist schwer zu finden. Wenn ihr allerdings vom Thema Transgender losgelöst einen ähnlichen Humor und familiäre Verwirrungen mögt, dann gefallen euch möglicherweise diese Serien:
- „Instant Mom“: In dieser Serie lernt ein 25-jähriges Partygirl einen älteren alleinerziehenden Mann kennen, der drei Kinder mit in die Beziehung bringt.
- „Love“: Die Comedy-Serie von Judd Apatow bringt ebenso interessante Charaktere und Verstrickungen mit sich. Frei nach Motto „Gegensätze ziehen sich an“ entwickeln Mickey (Gillian Jacobs) und Gus (Paul Rust) Gefühle füreinander.
- „Fleabag“: Die vielfach ausgezeichnete Dramedy-Serie zeigt eine vom Leben gezeichnete Frau (Phoebe Waller-Bridge), die ihre Traumata dennoch zu meistern versucht. Und dies auf recht unorthodoxe und oft berührende und dramatische Weise.
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