Guillermo del Toros Hommage an die alten Monsterfilme aus Japan lässt von Menschen gesteuerte Roboter gegen riesige Monster kämpfen.
Der Science-Fiction-Film „Pacific Rim“ spielt in einer alternativen nahen Zukunft, genauer gesagt im Jahre 2025. Vor einiger Zeit hat ein Portal im Ozean dazu geführt, dass immer öfter riesige Monster, sogenannte Kaijus, in unsere Welt gelangen und diese willentlich zerstören. Um sich gegen die übermächtigen Gegner zur Wehr setzen zu können, erschafft die Menschheit die Jäger, riesige Kampfroboter, die von zwei Pilot*innen gesteuert werden müssen, deren Gedanken in einer neuralen Brücke miteinander verbunden sind. Doch auch das hilft nur eine Weile, denn als sich die Kaijus weiter entwickeln, können sie die modernen Jäger mithilfe von EMP Impulsen lahm legen. Die einzig verbleibende Hoffnung der Menschheit ist ein ungleiches Team aus dem abgewrackten Jäger Piloten Raleigh Jacket (Charlie Hunnam) und der unerfahrenen Schülerin Mako Mori (Rinko Kikuchi), die zusammen den legendären, noch atomar betriebenen Jäger Gipsy Danger in einen letzten Kampf führen sollen. Wenn ihr euch selbst ein Bild von den Monsterkämpfen machen wollt und den Film am 2. Juni 2023 auf ProSieben verpasst habt, seht ihr ihn auf Netflix im Stream.
Wenn ihr nicht genug von Science-Fiction bekommen könnt, hält unser Video elf spannende Tipps aus dem Genre für euch bereit.
„Pacific Rim“ ist del Toros persönlichster Film
Oberflächlich betrachtet ist „Pacific Rim“ nur eine alternative Version der japanischen Godzilla-Filme aus den Siebzigern und Achtzigern, kämpfen doch riesige Monster und Menschen in riesigen Robotern gegeneinander. Und tatsächlich war es auch del Toros Anliegen, seinen Film als Hommage an diese Ära des japanischen Kinos anzulegen, denn er selbst ist stark inspiriert vom Genre, von den Werken und Künstlern dieser Zeit. Nachdem der Regisseur fünf Jahre lang nach seinem letzten Film „Hellboy – Die goldene Armee“ durch einige Rückschläge noch nicht auf die Leinwand zurückgekehrt war, bekam er direkt nach dem Aus seines bisherigen Traumprojekts „At the Mountains of Madness“, das Angebot für „Pacific Rim“. Der 190 Millionen Dollar teure Blockbuster ist bis heute sein teuerstes und aufwendigstes, aber auch sein persönlichstes Projekt, denn durch den filmgewordenen Kindheitsmoment, den er mit den Kämpfen von Monstern und Robotern verbindet, hat er seine Liebe zum Filmemachen wieder gefunden und konnte gleichzeitig seiner größten Inspiration auf ganz besondere Art und Weise danken.
Del Toros „At the Mountains of Madness“ wurde leider nie realisiert. So leider auch diese 16 Filme:
Godzilla und die Monster aus „Pacific Rim“
Steven S. DeKnight, der den 2018 veröffentlichten Nachfolger „Pacific Rim: Uprising“ inszenierte, sagte damals, er habe Ideen, wie man das im Jahr 2014 gestartete Monsterverse, in dem Godzilla mit „Godzilla“ und King Kong mit „Kong: Skull Island“ neue amerikanische Interpretationen bekommen haben, mit dem Universum von „Pacific Rim“ verbinden könnte. Am Ende des geplanten dritten Teils der Reihe würde man eine Querverbindung schlagen und die Möglichkeit geben, dass entweder ein Jäger in Godzillas Welt oder Godzilla in die Welt der Jäger käme. In der gleichen Welt könnten sie allerdings nicht stattfinden, da beide Filme zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung spielen und die Welt von Godzilla somit erst 2014 erfahren hat, während der Kampf gegen die Kaiju schon 2013 wütete. Da „Pacific Rim: Uprising“ ein finanzieller Flop war, kam es allerdings nie zu einem dritten Teil und damit auch nicht zu der Verbindung der beiden Monsterfranchise.
Wie gut kennt ihr euch mit der originalen Riesenechse aus? Testet euch im Quiz: