Die Kettensäge ruft! Mit der 2013er-Verfilmung dieser Horror-Legende gerät das Franchise selbst in den Zerhäcksler und zerstört sich selbst.
Remake, Fortsetzung, Neustart? Wenn Filme mit bekannten Titeln spielen oder bekannte Franchises modernisieren wollen, sind Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft irrelevant. Damit nehmen sie sich die Freiheit, ihre ganz eigene Story zu erzählen, die lediglich auf dem Hype oder einem etablierten Ruf beruhen. Dass dieser Ansatz ein guter Gedanke ist, um eine neue Generation zu überzeugen, mag sein. Von Erfolg muss so ein Vorhaben aber noch lange nicht gekrönt sein, denn mit einem großen Namen folgt große Verantwortung. Regisseur John Luessenhop verhob sich mit seinem Projekt „Texas Chainsaw 3D“ komplett und wollte eine eigene Version der bekannten Geschichte erzählen. Die vorherigen Teile 2 bis 6 ignorierte er, ließ Michael Bays Interpretation von 2003 links liegen und kochte sein eigenes Blutsüppchen. Die Verwirrung ist perfekt! So richtig zündete Luessenhops Vision nicht und ließ das Publikum ratlos zurück. Wer dennoch Lust verspürt, einen Blick in die lieblose Neuauflage zu werfen, sollte schnell sein: Am Donnerstag, 14. Dezember 2023, fliegt der Titel bei Netflix aus dem Programm und lässt die Kettensäge verstummen.
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„Texas Chainsaw 3D“: Darum geht es
Unerwartetes Glück! Heather Miller (Alexandra Daddario) erbt plötzlich ein Anwesen von einer Großmutter, die sie nie kannte. Verwundert über das Erbe macht sich die junge Frau auf den Weg nach Texas, um sich einen Überblick zu verschaffen. Eine gute Gelegenheit, um mit ihren Freunden einen ausgelassenen Roadtrip zu unternehmen. Als die Gruppe ihr Ziel erreicht, weicht die große Hoffnung der Ernüchterung. Das verlassene Haus scheint schon länger leer zu stehen, während der Zahn der Zeit an den alten Mauern nagt. Je näher sie die Räume betrachten und je mehr sie über das Haus erfahren, umso schneller merken sie, dass sie keineswegs alleine sind. Im Keller des Hauses hat sich ein ganz besonderer Mieter eingenistet, der gegen die Ruhestörung mit eigenen Mitteln vorgeht.
„Texas Chainsaw 3D“: Fortsetzung in Planung?
Eine Fortsetzung des Remakes? Oder ein weiterer Teil der Neuverfilmung des Netflix-Originals? So langsam wird es unübersichtlich im Franchise um das Blutgericht. Doch mit dem eigenproduzierten Teil „Texas Chainsaw Massacre“ aus dem Jahr 2022 versuchte auch der Streamingdienst, sich an Leatherface und seiner Sippe zu beteiligen. Irgendwo zwischen Sequel und Re-Boot siedelte sich der Film von Dadid Blue Garcia („Tejano“) an und spann die Geschichte weiter. Für den Filmemacher könnte das Abenteuer in Texas demnächst weitergehen, denn Netflix zeigt sich an einem weiteren Teil durchaus interessiert. Eine Bestätigung ist noch ausstehend, doch ist es nicht undenkbar, dass die Kettensäge nach zahlreichen Updates und Anpassungen noch ein weiteres Mal ihren Dienst tun wird.
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