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LGBTQ*-Repräsentation im TV: Wie „Black Mirror: San Junipero“ Liebe neu definiert (Kolumne)

LGBTQ*-Repräsentation im TV: Wie „Black Mirror: San Junipero“ Liebe neu definiert (Kolumne)
© David Dettmann/Netflix

Ihr plant ein romantisches Date und wollt eure*n Partner*in mit einem spannenden Filmabend überraschen, der zum neu verlieben einlädt? Wir verraten euch, was ihr schauen solltet.

Es ist wieder soweit! „Black Mirror“ ist mit brandneuen Folgen zurück auf Netflix. Passend zur neuen Staffel nehmen wir euch heute mit in die Vergangenheit einer der spannendsten Serien, die in den letzten zehn Jahren über unsere und eure Bildschirme geflimmert sind. Zurück in der dritten Staffel der Erfolgsserie, legen wir euch heute Folge 4: „San Junipero“ ans Herz, denn sie erzählt von einer Liebe, die ihr so bestimmt noch nie gesehen habt.

Der offizielle Trailer der sechsten Staffel verspricht fünf spannende neue Folgen, von denen ihr euch hier selbst ein erstes Bild machen könnt:

„Black Mirror“ und ein ganz besonderes Serienkonzept

Als Anthologie-Serie präsentiert „Black Mirror“ seit 2011 Folgen auf Netflix, die zwar von ihrer Grundthematik her auf wiederkehrende Motive zurückgreifen, jedoch völlig unabhängig voneinander geschaut werden können. Bekannt für seine dystopische Atmosphäre, überraschen die einzelnen Folgen immer wieder mit unvorhergesehenen Wendungen und schockierenden Handlungen, die süchtig nach mehr machen und uns Zuschauer*innen einen imaginären Spiegel in die dunkelsten Ecken unserer Gesellschaft bieten. Ihr findet alle veröffentlichten Folgen zum Streamen im Netflix-Abo – einfach die jeweilige Folgenbeschreibung lesen und spontan entscheiden, ob ihr Lust auf die Thematik habt. Streaming war noch nie so einfach. 

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Für mich persönlich ist dieser Aspekt das, was die Serie so sehenswert macht. „Black Mirror“ hält genau an den Stellen den Finger in unsere Wunden, wo wir die Augen vor unseren negativsten Angewohnheiten verschließen. Sei es die Nutzung von VR-Brillen im Alltag, unser blindes Verlassen auf Datingapps, oder unsere Abhängigkeit von äußerst subjektiven Bewertungssystemen in vielen Bereichen unseres Lebens – die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass die Macher*innen von „Black Mirror“ sich bereits Gedanken zu einer ähnlichen Thematik gemacht und diese verfilmt haben. Umso schöner war es, als ich in der vierten Folge der dritten Staffel auf eine Liebesgeschichte stieß, die ich auf diese Art und Weise in einer so düsteren Serie niemals erwartet hätte. 

Ihr könnt euch nicht entscheiden, welche Folgen ihr zuerst schauen sollt? Vielleicht hilft euch unser Ranking zur Serie:

LGBTQ*-Repräsentation in „Black Mirror: San Junipero“ – Kelly & Yorkie

Mit „San Junipero“ schlägt Charlie Brooker, der Drehbuchautor der Erfolgsserie, ungewohnt seichte Töne an und widmet sich der Liebe. Dabei hatte er ursprünglich gar nicht geplant, dass sich zwei Frauen in seiner Geschichte ineinander verlieben, wie man „Black Mirror [Inside]“ (erhältlich auf Amazon) entnehmen kann, findet aber, dass ihre Liebe noch besser zu den beklemmenden Hintergründen in „San Junipero“ passt, denn die beiden Frauen hätten zur Handlungszeit in unserer Realität gar nicht heiraten können.

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Es ist 1987 in der fiktiven futuristischen Stadt San Junipero in Kalifornien und die eher schüchterne Yorkie (Mackenzie Davis) trifft in einem Nachtclub auf die temperamentvolle Kelly (Gugu Mbatha-Raw). Nachdem Yorkie ihr zunächst eine Abfuhr erteilt, treffen die beiden jungen Frauen in der darauffolgenden Woche erneut aufeinander und verbringen die Nacht zusammen. Was dann folgt, ist eine herzergreifende Geschichte über die Grenzen von Technologie, Liebe und Freiheit, – aber auch den schmalen Grat zwischen Leben und Tod, der in „Black Mirror“ oft unsichtbar erscheint. Gepaart mit einem richtig guten 80s-Soundtrack lädt „San Junipero“ ein, sich völlig in einer uns bisher unbekannten Realität fallen zu lassen und die Hoffnung auf die große Liebe nicht aufzugeben.

LGBTQ*-Repräsentation in TV & Film – Die Kolumne im Überblick

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