Der sympathische Brite hat eine beispiellose Karriere hingelegt. Dass Michael Caine Filme mit enormer Leinwandpräsenz trägt, ist schon ewig kein Geheimnis mehr.
Michael Caine wurde im März 1933 als Maurice Joseph Micklewhite Jr. geboren. Nach seinem Militärdienst, den er auch in Korea ableistete, begab sich der gebürtige Londoner in die Schauspielerei. Sein Künstlername geht auf das legendäre Kriegsdrama „Die Caine war ihr Schicksal“ zurück, in dem Kapitän Humphrey Bogart seiner Crew das Leben zur Hölle macht. Der Erfolg kam für Caine aber nicht über Nacht – gut zehn Jahre hielt sich der Schauspieler mit Theater- und Kino-Engagements über Wasser, bis er 1960 seinen großen Durchbruch erlebte. Seitdem hat Michael Caine Filme gedreht, die seinen Kultstatus immer mehr gefestigt haben. Und sogar 2023 ist der Brite noch im Kino zu sehen – in dem romantischen Drama „In voller Blüte“. Wir präsentieren euch seine neun besten FIlmauftritte.
„Zulu“ (1964)
1879 hat das British Empire seine Macht als größtes Kolonialreich der Geschichte gefestigt. Auch in den Südosten Afrikas rückt die Armee vor. Doch der Stamm der Zulus stellt sich mutig gegen die europäischen Invasoren und setzt sich mit 4000 Mann zur Wehr. Aber das bedeutet immense Verluste auf beiden Seiten. In seiner Rolle als Lieutenant Gonville Bromhead feierte Michael Caine seinen großen Durchbruch.
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„Hannah und ihre Schwestern“ (1986)
Die Beziehung zwischen den Schwestern Hannah (Mia Farrow), Lee (Barbara Hershey) und Holly (Dianne Wiest) wird immer schwieriger. Hannahs Mann Elliot (Michael Caine) verliebt sich in Lee, Holly ist schwanger von Hannahs Ex-Partner Mickey (Woody Allen). Chaos und Streit sind da vorprogrammiert. Caine beweist in Woody Allens Komödie sein komisches Talent, das ihm 1987 den Oscar als bester Nebendarsteller bescherte.
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„Gottes Werk und Teufels Beitrag“ (2000)
In den 30ern führt der gutherzige Dr. Wilbur Larch (Michael Caine) ein Waisenhaus. Besonders der Junge Homer Wells (Tobey Maguire) ist dem Mediziner ans Herz gewachsen. Als dieser heranwächst und sich zunehmend für den Beruf seines Mentors interessiert, wird ihm dessen schwierige Art bewusst – und er entwickelt den Wunsch, sich von dem einnehmenden Arzt zu emanzipieren. Für seine brillante Darstellung wurde Caine 2000 erneut mit dem Oscar als bester Nebendarsteller geehrt.
„Der stille Amerikaner“ (2002)
Als die französische Kolonialherrschaft zum ausgehenden 1951 langsam ihr Ende findet, lebt der britische Auslandsreporter Thomas Fowler (Michael Caine) mit seiner jungen Freundin Phuong (Đỗ Thị Hải Yến) in Saigon. Mit dem US-Amerikaner Alden Pyle (Brendan Fraser) gerät der Journalist nicht nur politisch aneinander – denn der verliebt sich in Phuong. Zudem ist Alden nicht das, was er vorgibt zu sein. Caine wurde für seine grandiose Darstellung für den Oscar und den Golden Globe nominiert.
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„Batman Begins“ (2005)
Bruce Wayne (Christian Bale) will nicht nur das kriminelle Treiben in Gotham City beenden, sondern sich auch am Mörder seiner Eltern rächen. Als Superheld Batman nimmt er den Kampf gegen Korruption und kriminelle Machenschaften auf. Unterstützt wird er dabei von Polizist Jim Gordon (Gary Oldman) und seinem Butler Alfred (Michael Caine). Der Brite spielt in der Comicverfilmung von Christopher Nolan überzeugend als Quasi-Ersatzvater auf – und hat damit eine wichtige Rolle inne.
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„Mr. Morgans letzte Liebe“ (2013)
Nach dem Tod seiner Frau führt der berentete Professor Matthew (Michael Caine) ein zurückgezogenes Leben, den Kontakt mit Menschen meidet er. Doch auf einer Zugfahrt taut der Pensionär allmählich auf – denn er trifft auf die lebensfrohe Tanzlehrerin Pauline (Clémence Poésy). Seine Kinder sehen die neue Freundschaft aber argwöhnisch. In der sympathischen Dramedy glänzt Caine als routinierter Charakterdarsteller.
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„Interstellar“ (2014)
Klimawandel, Dürren und Nahrungsmangel geben der Menschheit nicht mehr viel Zeit. Doch ein Riss im Raum-Zeit-Kontinuum sorgt bei den Forschenden für neue Hoffnung. Um neue Lebensräume zu entdecken, wird der NASA-Pilot Cooper (Matthew McConaughey) mit einer Crew in ein Wurmloch geschickt. Doch können die Menschen gerettet werden? In Christopher Nolans beeindruckendem Sci-Fi-Epos beweist Caine als Professor Brand, dass er noch lange nicht zum alten Eisen gehört – und dass ihm jedes Genre liegt.
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„Ewige Jugend“ (2015)
Ein Luxushotel in den Schweizer Alpen ist das Urlaubsziel für die zwei alten Freunde Fred Ballinger (Michael Caine) und Mick Boyle (Harvey Keitel). Doch Komponist und Dirigent Fred wird von einem Mitarbeiter des Buckingham Palace mit einem Engagement behelligt, während Regisseur Mick mit seinem letzten großen Film hadert. Dabei wollen sich die beiden Kunstschaffenden eigentlich nur erholen. In der amüsanten und philosophischen Dramedy beweisen Caine und Keitel ihre enorme Leinwandpräsenz.
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„Abgang mit Stil“ (2017)
Willie (Morgan Freeman), Albert (Alan Arkin) und Joe (Michael Caine) sind schon ewig befreundet, werden im Alter aber von finanziellen Sorgen geplagt. Als ihre Rentenzahlungen eingestellt werden, weil der Fond leer ist, schmieden sie einen Plan – sie wollen die zuständige Bank ausrauben. Doch das ist schwieriger als gedacht. In der amüsanten Krimikomödie bringen die Hollywood-Granden ihre gesamte Leinwanderfahrung ein und glänzen mit ihrem ureigenen Humor-Verständnis.
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