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Nach „Harry & Meghan“: Netflix bringt die nächste Enthüllungsdoku an den Start

Nach „Harry & Meghan“: Netflix bringt die nächste Enthüllungsdoku an den Start
© IMAGO / MediaPunch

Netflix ist bekannt für die enthüllenden und gut aufgemachten Dokumentationen. Eine neue Doku-Serie steht in den Startlöchern.

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Es war ein Gerichtsprozess, der weltweit verfolgt wurde: der Prozess zwischen Johnny Depp und Amber Heard. Nun bringt Netflix, ein Jahr nach dem Urteil, eine Doku-Serie über den Prozess heraus. „Johnny Depp gegen Amber Heard“ heißt diese und beleuchtet nicht nur Hintergrundinformation zum Prozess, sondern geht auch auf die Wahrnehmung der Öffentlichkeit ein. Der Prozess wurde 2022 per Livestream auf den sozialen Medien geteilt, sodass die Öffentlichkeit daran teilhaben konnte. Ab dem 18. August 2023 kann die Dokumentation im Streaming-Abo auf Netflix abgerufen werden. Ebenfalls werden die Aussagen beider direkt gegenüber gestellt. Insgesamt gibt es drei Teile, welche alle gleichzeitig veröffentlicht werden. Regie führte Emma Cooper, die auch schon für „Mysterium Marilyn Monroe: Die ungehörten Bänder“ Regie führte.

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Depp vs. Heard – So fing alles an

Bei den Dreharbeiten zu „The Rum Diary“ im Jahr 2008 lernten sich Heard und Depp kennen. Vier Jahre später, also 2012, wurden die beiden ein Paar und 2015 heirateten sie. Doch schon 2016 reichte Heard die Scheidung ein: Depp soll sie mit einem Handy beworfen haben. Heard erhielt bei der Scheidung sieben Millionen US-Dollar. Soweit war die Trennung der beiden erstmal beendet. 2018 kam das ganze Thema zwischen dem Ex-Paar jedoch wieder auf den Tisch. Heard veröffentlichte einen Artikel in der Washington Post, in dem sie davon berichtete Opfer häuslicher Gewalt gewesen zu sein. Depp wird nie namentlich genannt, allerdings reichte der Artikel vollkommen aus, um die Spekulationen ins Rollen zu bringen. Das US-amerikanische Magazin „The Sun“ veröffentlichte einen Artikel, in welchem Depp „wife beater“ („Ehefrauenschläger“) genannt wird. Depp verklagte das Magazin, verlor aber den Prozess (via DailyMail). Laut eigenen Aussagen sei das der Grund für den Verlust seiner Rolle als Captain Jack Sparrow im sechsten Teil von „Fluch der Karibik“ sowie die Rolle des Grindelwalds in „Phantastische Tierwesen 3“. Mit seinem Ruf beschädigt verklagte Depp seine Ex-Frau Heard auf 50 Millionen US-Dollar. Heard reichte Gegenklage ein und verklagte ihn auf 100 Millionen US-Dollar.

Das Urteil des Prozesses

Am 1. Juni 2022 kam die Jury in Fairfax Country zu einem Urteil: Depp gewann den Verleumdungsprozess, der sich über sechs Wochen hinzog, gegen seine Ex-Frau Heard. Zunächst sollte Heard 15 Millionen US-Dollar an ihren Ex-Mann zahlen, jedoch bekam sie in drei Punkten ihrer Gegenklage Recht, sodass sie schließlich nur 10,35 Millionen US-Dollar zahlen sollte. Allerdings ließen Heards Anwälte verlauten, dass die Schauspielerin nicht in der Lage sei, diese Summe zu zahlen. Wer sich ein eigenes Urteil bilden möchte, kann ab dem 18. August 2023 die Dokumentation auf Netflix streamen.

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