Eine Puppe sorgte im Kinojahr 2023 zusammen mit einem Physiker für einen überraschenden Mega-Hype und half dem Kino, wieder zu alter Stärke zurückzufinden.
Barbies und Kens leben im scheinbar perfekten, pinken Barbieland und haben jeden Tag den Tag ihres Lebens. Als die stereotypische Barbie (Margot Robbie) allerdings anfängt, negative Gefühle zu entwickeln und ihr Ken (Ryan Gosling) sich bewusst wird, wie nebensächlich er ist, machen sie sich gemeinsam auf in die reale Welt. Dort, so sagte ihnen die komische Barbie (Kate McKinnon), müsste Barbie die Stimmung der Menschen, mit denen sie verbunden ist, wieder ins Gleichgewicht bringen. Während Barbie in der echten Welt schreckliche und unangenehme Erfahrungen macht, lernt Ken das Patriarchat kennen und nutzt es für sich.
„Barbie“ könnt ihr euch ab Mittwoch, den 14. Februar 2023, passend zum Valentinstag bei Sky im Streaming-Abo ansehen. Alternativ kann man den Mega-Blockbuster auch bei Amazon Prime Video kaufen, beziehungsweise leihen.
In „Barbie“ verstecken sich eine Menge Anspielungen und andere Dinge. Wir haben alle Easter Eggs in einem Video für euch gesammelt.
„Barbie“: Riesen Erfolg und inhaltlich relevant
Regisseurin Greta Gerwig, die zuvor mit „Lady Bird“ und „Little Women“ zwei Filme inszenierte, die ebenfalls Frauen und Feminismus in den Fokus rückten, lieferte 2023 mit „Barbie“ dann den Film ab, der die Thematiken mit ausufernder Unterhaltung und visuellem Bombast vereinigte. Und obwohl hinter dem Film das Produktionsstudio Warner Bros. und der Barbie Hersteller Mattel stehen, denen zunächst das finanzielle wichtig sein dürfte, schaffte es der Film durchaus durch eben jene Thematiken für Aufsehen zu sorgen. Über Monate hinweg wurden der Film und seine Darstellung von Feminismus und dem Patriarchat aus verschiedensten Sichten diskutiert. Viele lieben das pinke Abenteuer, viele können damit gar nichts anfangen. Eine Mitte gab es kaum. Ganz nebenbei schaffte es Gerwigs Film dann auch noch, der finanziell erfolgreichste Film des Jahres zu sein, spielte er bei einem Produktionsbudget von 100 Millionen US-Dollar doch über 1,4 Milliarden wieder ein. Als Kirsche obendrauf gab es im Februar dann noch ganze acht Oscar Nominierungen. Hauptdarstellerin Margot Robbie und Regisseurin Greta Gerwig gingen im Gegensatz zum Nebendarsteller Ryan Gosling allerdings leer aus, was wiederum für neue Diskussionen sorgte und den Punkt des Films unterstreicht.
„Barbie“ und „Oppenheimer“ das ungleiche Duo
Viele Filme, deren Erfolg eigentlich fest geschrieben stand, stürzten 2023 ab und wurden zu Flops. Darunter vor allem „The Marvels“ und „Indiana Jones und das Rad des Schicksals“. Große Franchise-Filme und große Namen. Doch im Sommer schafften es dann mit „Barbie“ ein gesellschaftskritischer Film über eine Puppe und mit „Oppenheimer“ ein drei Stunden langes Drama über einen Physiker, sich gemeinsam an die Spitze zu setzen und für extremen Andrang zu sorgen. Das neu getaufte Phänomen „Barbenheimer“ war in aller Munde, doch noch immer ist es erstaunlich, wie zwei so unterschiedliche Filme, die jeweils ohne ein Franchise auskamen und thematisch durchaus anspruchsvoll waren, zu solch großen Hits wurden.
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