Zwischen übernatürlichen Vorkommnissen und tiefschürfendem Familiendrama ruht ein erschreckendes und verstörendes Erbe, welches keiner der Beteiligten haben wollte.
Annie (Toni Collette) führt mit ihrer Familie ein beschauliches Leben in einem Haus am Waldrand. Doch als ihre psychisch kranke Mutter, die das Familienoberhaupt gewesen ist, stirbt, passieren jedem von ihnen unheimliche Dinge. Sohn Peter (Alex Wolff) und Tochter Charlie (Milly Shapiro) gehen mit dem Verlust ganz anders um, als ihre Mutter, doch alle kommen nach und nach hinter ein düsteres Familiengeheimnis.
„Hereditary – Das Vermächtnis“ ist ab dem 01. Juli 2024 bei Amazon Prime Video im Abo enthalten.
Auch im Jahr 2024 gibt es wieder einige neue Horrorfilme. Die 11 interessantesten stellen wir euch im folgenden Video vor:
„Hereditarys“ Horror sagt nicht jedem zu
Als Ari Asters Regie Debüt 2018 in den Kinos anlief, hatte er im vorhinein schon viele sehr positive Kritiken erhalten, die in als einen einzigartigen und unangenehmen Horrorfilm betitelten, der mehr als nur das ist. Doch der CinemaScore, der in Amerika von den Kinogängern durch ihre Wertung nach dem Kinobesuch ermittelt wurde, ergab ein enttäuschendes D+, was einer 4 in deutschen Noten entsprechen würde.
Auch bei Bewertungsportalen wie Rotten Tomatoes ist der Unterschied zwischen Kritiken und Zuschauer*innen deutlich sichtbar. Die einen lieben es, andere fanden den Horrorstreifen grottig. Dies liegt höchstwahrscheinlich daran, dass „Hereditary – Das Vermächtnis“ wie auch Asters Nachfolgefilm „Midsommar“ nicht nach Genrekonventionen verläuft und im Falle des erstgenannten auch tiefere Themen wie Traumata und Kummer durch einen starke Drama-Komponente mit einbaut.
Dieser Fokus und die Herangehensweise an die Darstellung des Horrors schien für den Mainstream zu speziell zu sein und so gilt „Hereditary“ unter Fans zwar als ein Meilenstein des Genres, bei vielen fiel er aber eher durch.
„Hereditary“ wurde erst zum Horrorfilm
Ari Aster schrieb den Film laut eigener Aussage nicht als Horrorfilm, sondern zuerst als reines Drama. Als er das Skript zur Hälfte fertig hatte, glaubte er, es würde sich gut in einen Horrorfilm übersetzen lassen. Zuvor sollte aber „Midsommar“ sein erster Horrorfilm werden. Doch die Änderungen scheinen sich durchaus gelohnt zu haben, immerhin erhielt „Hereditary“ zahlreiche Nominierungen und auch einige Auszeichnungen.
Er zählt zu den erfolgreichsten Filmen von A24, einer US-amerikanischen Filmproduktionsgesellschaft, die auch den Erfolgshit „Everything Everywhere All At Once“ produzierte. „Hereditary“ feierte seine Premiere am 21. Januar 2018 während des Sundance Film Festivals.
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