Eine düstere Wendung, welche eine ikonische Horrorreihe in neue, unerforschte Gewässer führt, könnt ihr bald nicht mehr bei Amazon schauen.
Eine der wohl beliebtesten Charaktere im Horrorkino ist der Killer Michael Myers. Bereits seit 1978 zieht der mysteriöse Serienmörder durch die kleine Stadt Haddonfield und richtet dabei eine Menge Unheil an. Nach unzähligen Vorgängerfilmen brachte der Regisseur David Gordon Green („Der Exorzist – Bekenntnis“) die Reihe im Jahr 2018 in einem Reboot zurück. Doch was sich im ersten Film der neuen Trilogie noch als brutale – aber relativ lineare – Fortsetzung der Ereignisse aus dem 1978 erschienenen „Halloween“ anfühlte, nimmt in „Halloween Kills“ eine kontroverse Wendung, welche die Fans gespalten hat. Falls ihr euch selber ein Bild von dieser Wendung machen wollt, könnt ihr „Halloween Kills“ noch bis zum 24. Dezember 2023 auf Prime Video streamen, bevor er aus dem Programm genommen wird.
Für euch ist das ganze Jahr Halloween? Dann könnt ihr mit den Filmen aus unserem Video nie etwas falsch machen.
Worum geht es in „Halloween Kills“?
„Halloween Kills“ ist die direkte Fortsetzung des Films „Halloween“ von 2018. Der Film wurde von David Gordon Green inszeniert und ist der zwölfte Film in der Filmreihe, die seit 1978 produziert wird. Die Handlung setzt direkt nach den Ereignissen des vorherigen Films ein. Laurie Strode (Jamie Lee Curtis) und ihre Familie versuchen weiterhin, sich vor dem brutalen Serienmörder Michael Myers (James Jude Courtney) zu schützen. Myers ist nach einem missglückten Versuch ihn zu töten nämlich weiterhin auf freiem Fuß und verbreitet damit erneut Angst und Schrecken.
In „Halloween Kills“ erfasst die Kleinstadt Haddonfield nun jedoch eine Welle der Hysterie, da die Bewohner*innen teilweise selber versuchen, Michael Myers zu stoppen. Der Film versucht dabei die Auswirkungen von Gewalt und den Versuch der Gemeinschaft, sich gegen das Böse zu verteidigen ebenfalls in seine Handlung einzubeziehen. Typisch für das Slasher-Genre gibt es so wieder einige brutale und einfallsreiche Tode, die „Halloween Kills“ jedoch nicht über die generische Inszenierung und Handlung hinwegretten können.
Diese Anspielungen habt ihr in der Reihe bestimmt verpasst:
Warum ist das Ende von „Halloween Kills“ so umstritten?
+++ Achtung: Es folgen Spoiler zum Finale von „Halloween Kills“! +++
Am Ende des Films stellt sich heraus, dass Michael Myers anscheinend unverwundbar ist und eine Art übernatürliche, fast mythische Präsenz hat. Dies steht im starken Kontrast zu den vorherigen Filmen, insbesondere zu der Idee, dass Myers ein menschlicher Serienmörder ist. Einige Fans haben an dieser Wendung durchaus Freude gefunden, da sie eine mystische und fast unheimliche Dimension zum Charakter von Michael Myers hinzufügt. Andere Kritiker*innen sehen die Drehbuchentscheidung als Bruch mit der etablierten Mythologie und Atmosphäre der „Halloween“-Reihe an. Myers sollte doch einfach ein menschlicher – wenn auch sehr gefährlicher – Mörder sein, der ohne übernatürliche Elemente auskommt.
Worauf ist die Kontroverse um „Halloween Kills“ zurückzuführen?
Die große Diskussion könnte damit zusammenhängen, dass die „Halloween“-Reihe historisch gesehen zwischen verschiedenen Kontinuitäten und Erzählansätzen hin und her geschwankt ist. Im 1981 erschienenen „Halloween 2 – Das Grauen kehrt zurück“ wird Laurie beispielsweise als weitere Schwester von Michael Myers enthüllt. Manche Fans haben möglicherweise bestimmte Erwartungen an die Entwicklung der Geschichte und wenn der Film von diesen Erwartungen abweicht, kann dies eben zu sehr gemischten Reaktionen führen.
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