In seiner Karriere stand Van Damme immer für solide Action. Mit diesem übertriebenen Werk hat sich der Belgier allerdings keinen Gefallen getan.
Wer die Filmografie von Jean-Claude Van Damme kennt, wird sich gerne an Produktionen wie „Bloodsport“, „Karate Tiger“ oder „Harte Ziele“ zurückerinnern. Mit mittlerweile über 60 Jahren hat der belgische Actionstar aber auch einige B-Movies und weniger überzeugende Arbeiten abgeliefert.
Zu diesen gehört auch „Double Team“, den ihr bis Samstag, den 31. August 2024, in der ZDF-Mediathek sehen könnt. Falls ihr den Film verpassen solltet, könnt ihr ihn auch zum Kauf auf Prime Video nachholen.
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Worum geht es in „Double Team“?
Schon früher wurde der Anti-Terror-Agent Jack Quinn (Jean Claude Van Damme) auf den Terroristen Stavros (Mickey Rourke) angesetzt. Nun bekommt Jack erneut den Auftrag, den Kriminellen zu fassen. Als aber Stavros’ kleiner Sohn bei einer Schießerei tödlich verletzt wird, schwört er Rache. Der Terrorist entführt Jacks schwangere Frau Katherine (Natacha Lindinger) und droht damit, sie nach der Geburt zu töten und das Kind selbst aufzuziehen. Schließlich macht Jack mit dem Waffenhändler Yaz (Dennis Rodman) gemeinsame Sache, um Stavros zu stoppen.
Deswegen ist „Double Team“ ein Reinfall
Wie auf Rotten Tomatoes der Filmkritik-Score von 11 Prozent und die Publikums-Wertung von 25 Prozent (Stand: August 2024) zeigen, kam der 1997 veröffentlichte Actionfilm gemeinhin nicht gut an – und das hat seine Gründe. Während Van Dammes Werke aus den 80ern und Anfang der 90er noch mit viel Herz und akrobatischen Kampfsequenzen überzeugen konnten und damit viele Fans für sich gewonnen haben, handelt es sich bei „Double Team“ um einen durch und durch übertriebenen Actionfilm, dem es nur auf Schauwerte ankommt. Zwar erinnert das Werk im Ansatz an die legendäre Hongkong-Action, doch was Regisseur Tsui Hark daraus gemacht hat, ist letztlich ein Feuerwerk sinnlos aneinandergereihter Actionszenen.
Zugegeben, ein Charakterdarsteller ist van Damme im Laufe seiner Karriere sicherlich nicht geworden. Dass er aber besonders in „Double Team“ nicht wirklich überzeugen kann, liegt auch an seinem Co-Star Dennis Rodman, der ihn gefühlt runterzieht. Der Auftritt des exzentrischen Ex-Basketballstars wirkt über weite Strecken übertrieben cool und wie eine Bühne für dessen Selbstdarstellung. Dass die beiden Schauspieler 1998 für die Goldene Himbeere nominiert wurden, ist da nur die logische Konsequenz.
Wenn ihr auf überbordende Action steht und generell Filme aus den 90ern mögt, dann könnt ihr euch „Double Team“ gerne anschauen. Auch wenn die Produktion insgesamt nicht wirklich überzeugen kann, hat der Streifen dennoch einen gewissen Unterhaltungswert. Van-Damme-Fans können das Werk aber guten Gewissens auslassen – denn es knüpft nicht an die starken Arbeiten aus seiner Anfangszeit an.
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