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„Over the Shoulder Shot“: Was bedeutet der Film-Begriff?

„Over the Shoulder Shot“: Was bedeutet der Film-Begriff?
© Warner

Der „Over the Shoulder Shot“ ist eine gängige Methode in Filmen. Doch was genau bedeutet der Film-Begriff? Wir erklären euch die Bedeutung.

In fast allen Filmen der letzten Jahre ist er Teil der Film-Technik gewesen: der „Over the Shoulder Shot“. Diese Technik einzelne Filmszenen zu inszenieren, wird häufig in Zusammenhang mit Dialogen zwischen Charakteren verwendet. Doch die Mechanik ist sogar noch älter als das Kino. Wir zeigen euch die Geschichte des Begriffs und wie er in der Kino-Welt eingesetzt wird.

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Der „Over the Shoulder Shot“: Daher stammt der Begriff

Der „Over the Shoulder Shot“ als Technik wurde nicht erst für das Medium Film erfunden. Tatsächlich reichen seine Wurzeln weiter in die Vergangenheit und stammen sogar aus der Zeit des 17. Jahrhunderts. Die Maler Vermeer und Caspar David Friedrich nutzen die Technik des „Over the Shoulder Shots“, damit die Betrachter*innen ihrer Bilder sich mit den dargestellten Personen identifizieren konnten.

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Auf der großen Leinwand ist der „Over the Shoulder Shot“ ein klassisches Instrument, dass regelmäßig zum Einsatz kommt. Die Kamereinstellung, der „Shot“, ist so aufgebaut, dass Zuschauer*innen den Schauspieler*innen, die eigentlich außerhalb des Kamerabildes stehen über die Schulter („over the shoulder“) schauen können. Zentrum der Einstellung ist die zweite Person, die mit der Person außerhalb der Kameraeinstellung interagiert.

Darum wird der „Over the Shoulder Shot“ eingesetzt

Der „Over the Shoulder Shot“ hat in der Film-Welt zwei wichtige Funktionen. Praktisch gesehen, hilft er den Zuschauer*innen eine Orientierung zu geben. Er weiß genau, wo die Charaktere stehen. Die Kamera wechselt, beispielsweise in Dialogen, zwischen den Protagonist*innen, aber durch den „Over the Shoulder Shot“ ist immer klar, wer sich wo im Raum befindet.

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Der „Over the Shoulder Shot“ kann aber auch eine zweite Funktion haben – nämlich eine emotionale. Ein Beispiel dafür sind die Interaktionen zwischen Hauptheld Marty McFly (Michael J. Fox) und seinem Widersacher Biff (Thomas F. Wilson) in „Zurück in die Zukunft“. Schaut die Kamera über Biffs Schulter, wird die Einstellung aus einem hohen Winkel gefilmt: Biff schaut sowohl räumlich als auch symbolisch auf Marty herunter. Aus Martys Perspektive ist es genau andersherum: Er schaut zu Biff auf, was ihn bedrohlicher wirken lässt.

Richtig eingesetzt kann der „Over the Shoulder Shot“ also sowohl zur Orientierung im filmischen Raum, als auch als subtiles Werkzeug des Geschichtenerzählens eingesetzt werden.

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