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„Papillon“: Die wahre Geschichte hinter dem Knastdrama

„Papillon“: Die wahre Geschichte hinter dem Knastdrama
© Highlight / Constantin / Universal Pictures

Bereits zweimal hat es „Papillon“ auf die große Leinwand geschafft. Wie viel wahre Geschichte hinter dem Knastdrama steckt, erörtern wir hier.

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Henri Charrière (Charlie Hunnam) wird in den 30er-Jahren wegen des Mordes am Zuhälter Roland Legrand zu einer Gefängnisstrafe in der Strafkolonie Französisch-Guayana verurteilt – lebenslänglich. Doch der Insasse lässt sich trotz der unmenschlichen Bedingungen nicht unterkriegen. Als er schließlich den gewieften Fälscher Louis Dega (Rami Malek) trifft, entwickelt sich zwischen den beiden Männern eine tiefe Freundschaft – und sie schmieden den Plan, der Gefängnis-Hölle zu entfliehen. Was an der mitreißenden Erzählung aus „Papillon“ auf einer wahren Geschichte beruht, erfahrt ihr im nachfolgenden Text.

Film- und Fernseh-Schaffende bedienten sich nicht nur für „Papillon“ an echten Tatsachen. Welche Filme aus dem Horror-Genre einen wahren Hintergrund haben, könnt ihr in unserem Video sehen.

„Papillon“: Auf dieser echten Begebenheit beruht der Film

Tatsächlich ist „Papillon“ keine fiktive, sondern eine wahre Geschichte. Henri Charrière war auch im echten Leben der Protagonist dieser dramatischen Erzählung, die er 1969 als Roman veröffentlichte. Bis zu seinem Tod im Jahre 1973 bestand der Autor darauf, dass dieser einschneidende Lebensabschnitt durch und durch auf seinen Erlebnissen beruhe. Doch schon kurz nach Veröffentlichung des Romans, der heute als Klassiker gilt, kamen Zweifel am Wahrheitsgehalt von Charrières Darstellungen auf. 

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Beispielsweise ist bis heute nicht klar, ob der Franzose den besagten Mord selbst begangen oder einen anderen Täter lediglich gedeckt hat. 2005 meldete sich zudem mit Charles Brunier ein ehemaliger Häftling aus Französisch-Guayana zu Wort, der dem Autor anlastete, dass dessen Geschichte auf den Erlebnissen anderer Insassen beruhe – einschließlich seiner eigenen. Bruniers Vita ist mit der Hauptfigur aus dem Gefängnis-Drama deckungsgleich, und selbst die namensgebende Schmetterlings-Tätowierung trägt der Ex-Häftling am linken Arm. Es kann also davon ausgegangen werden, dass „Papillon“ nicht gänzlich auf realen Tatsachen basiert, sondern vielmehr eine Mischung aus Autobiografie und fiktiver Geschichte ist.

Mehr Tipps für Filme nach wahrer Begebenheit findet ihr im Video

„Papillon“: Nicht die erste Verfilmung des Romans

Allerdings ist die Verfilmung mit Rami Malek und Charlie Hunnam nicht die erste Adaption des gleichnamigen Romans. Bevor sich Regisseur Michael Noer 2017 des so dramatischen wie unterhaltsamen Stoffes annahm, brachte Standeskollege Franklin J. Schaffner bereits im Jahre 1973 die Erzählung auf die große Leinwand. In den Hauptrollen überzeugten damals Steve McQueen und Dustin Hoffman als ungleiches Knacki-Gespann.

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Dass das Original noch eine ganze Portion überzeugender als das Remake wirkt, liegt vor allem daran, dass Schaffner die drückende Schwüle des beklemmenden Ortes in Französisch-Guayana wesentlich greifbarer und atmosphärischer einfängt als die Neuverfilmung. Gedreht hat die Crew teilweise sogar an Originalschauplätzen, was sicherlich seinen Teil zur realistischen Darstellung beiträgt. 1974 erhielt Steve McQueen eine Golden Globe-Nominierung für die beste männliche Hauptrolle, im gleichen Jahr wurde Komponist Jerry Goldsmith für seine Filmmusik bei den Oscars nominiert. Inwieweit „Papillon“ tatsächlich auf einer wahren Geschichte beruht, wird nach dem Tod Henri Charrières wohl nie gänzlich geklärt werden können. Aber unabhängig davon funktionieren beide filmische Adaptionen zweifelsohne als unterhaltsame und spannende Knastdramen.

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