Es ist so weit: „Princess Charming“ geht in die dritte Runde! Seit der ersten Staffel ist die Dating-Show etwas ganz Besonderes. Wir verraten, warum!
„Princess Charming“, das Pendant zu „Prince Charming“, ist das erste Dating-Format im deutschen TV, in dem eine Frau nach ihrer queeren Liebe sucht. In der dritten Staffel sucht Madleen Matthias nach ihrer großen Liebe und tritt damit in die Fußstapfen von Irina Schlauch und Hanna Sökeland. Schon die erste Staffel hat bewiesen, dass die queere Dating-Show etwas ganz Besonderes ist. Kurz vor dem Auftakt der dritten Staffel haben wir uns die erste auf RTL+ nochmal angeschaut. Warum die anders ist, als andere Dating-Formate, lest ihr bei uns.
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„Princess Charming“: Das war an Staffel 1 besonders
Eröffnung mit einem Knall
Die erste Staffel des queeren Datingformats startet gleich mit einem Knall: Die österreichische Kandidatin Sonja und die Berlinerin Ulle geraten aneinander. Doch anstatt die Szenen zu zeigen, wie viele Sender es gemacht hätten, entscheiden sich die Princess-Macher*innen, nur eine Mitteilung einzublenden: „Leider kommt es bei Sonja und Ulle zu einer Auseinandersetzung, die bei „Princess Charming“ keinen Platz hat und ihre Teilnahme mit sofortiger Wirkung beendet.“ Im Anschluss stellt sich trotz dieser anfänglichen, gewaltvollen Szene heraus, dass eine Dating-Show auch mit (Liebes-)Wettkampf sehr wohl harmonisch verlaufen kann. Die Kandidat*innen, unter denen sich auch eine non-binäre Person (Yeah, Repräsentation!) befindet, wachsen über die Folgen zusammen – so sehr, dass es zu einem relativ späten Zeitpunkt der Show sogar zu einer Massenknutscherei im Whirlpool kommt, wovon sie der Princess jedoch nichts erzählen.
Princess Charming: Mit- aber auch Gegeneinander der Kandidat*innen
Obwohl sie den Druck spüren, betonen sämtliche Personen in den Einzelinterviews, dass sie es den anderen auch gönnen würden, mit der Princess nach Hause zu gehen. Der allgemeine Tonus: Offene Kommunikation ist Trumpf. Darum ist Kandidatin Saskia auch die erste Freiwillige, die die Sendung aus eigenem Antrieb verlässt. Sie hatte mit zwei Frauen in der Villa einen Flirt am Laufen, der etwas weiterging und stellt für sich fest, dass sie an ihrem Umgang mit anderen Frauen arbeiten muss, da sie beide fallen lässt, sobald es ernster wird. Außerdem will sie anderen Personen aus der Villa, die vielleicht schon verliebt sind, nicht den Platz wegnehmen. Aus dem gleichen Grund verlässt später auch Kandidatin Wiki freiwillig die Sendung, da ihre Gefühle für die Princess nur platonisch sind.
Die Kandidat*innen nehmen Rücksicht aufeinander, gehen liebe- und respektvoll miteinander um und suchen das Gespräch miteinander. Doch auch weniger schöne Momente gibt es: So muss Britta relativ früh am Anfang wegen einer Verletzung unfreiwillig die Villa verlassen, die sie sich bei einem sportlichen Gruppendate zugezogen hat. Das fällt ihr umso schwerer, da sie Irinas Charme bereits erlegen ist. Außerdem schickt Irina Kandidatin Kati nach Hause, nachdem diese die Princess während der Happy Hour am Pool mit einem Kuss überrumpelt. Kandidat*in Gea empfindet den Kuss als übergriffig und steht damit nicht alleine. Im Gespräch, dass die Kandidat*innen im Anschluss suchen, zeigt Kati sich eher uneinsichtig. Und das, obwohl Irina sich beim Kuss offensichtlich unwohl gefühlt hat. Bei der anschließenden Lady's Night muss Kati ihre Kette hergeben.
Princess Charming: Was machte die erste Staffel aus?
Neben spannenden und sportlichen Gruppen- und Einzeldates, dem Überraschungsbesuch durch Irinas Zwillingsschwester Kati und vielen Küssen gehören vor allem die offenen Gespräche, die die Kandidat*innen über queeren Sex, Homophobie gegen Trans-Frauen, Consent und Übergriffigkeit führen zu den Highlights der ersten Staffel. Dem TV-Format gelingt es, queeren Stimmen eine Plattform zu geben und dabei zu unterhalten. Obwohl es nicht zu Eskalationen kommt, beziehungsweise diese nicht gezeigt werden, bleibt die Sendung von Anfang bis Ende spannend, nicht zuletzt, da Princess Charming Irina sich so gar nicht in die Karten gucken lässt.
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