Die „Pumuckl“-Drehorte betten die legendäre Kinderserie in eine heimelige Kulisse. Wo der kultige Rotschopf seine kleinen Späße treibt, verraten wir euch hier.
Mit „Meister Eder und sein Pumuckl“ wurde die 1962 von Ellis Kaut erdachte Kinderbuchreihe als TV-Serie adaptiert. Der Schreinermeister Franz Eder (Gustl Bayrhammer) wunderte sich Anfang der 80er darüber, dass plötzlich Gegenstände wie Werkzeuge und Holzteile wie von Geisterhand durch die Luft schwebten oder runterfielen. Schließlich entpuppte sich der unsichtbare Quälgeist als rothaariger Kobold (gesprochen von Hans Clarin), den der Handwerker nur sehen konnte, weil der Zwerg an einem Leimtopf kleben blieb. Eder „adoptierte“ den quirligen Rotschopf, was sein Leben gehörig auf den Kopf stellte. Die „Pumuckl“-Drehorte sind in der amüsanten Kindergeschichte ein wichtiges Element.
Wer die alte Serie kennt und mag, wird vermutlich auch an der Neuauflage seinen Spaß haben. Ein paar erste Eindrücke zu „Neue Geschichten vom Pumuckl“ bekommt ihr im Video.
„Pumuckl“: Drehorte der 80er-Serie
Schon in der Originalserie von 1982 waren die „Pumuckl“-Drehorte ein nicht zu vernachlässigender Faktor für die vielen Abenteuer, die der umtriebige Schreiner mit seinem Kobold erlebt. Hauptschauplatz für die heiteren Geschichten war zweifelsohne Meister Eders gemütliche Werkstatt. Die war lange im Münchner Viertel Lehel zu besichtigen, im Hinterhof eines Hauses in der Widenmayerstraße 2. Allerdings wurde das Gebäude schon 1985 abgerissen. Eine Gedenktafel, die 2023 zum 30. Todestag von Hauptdarsteller Gustl Bayrhammer montiert wurde, erinnert heute an den legendären „Pumuckl“-Drehort. Viele der Episoden wurden in und um München gedreht, vor allem in den Stadtteilen Haidhausen und eben Lehel.
Ein weiterer oft genutzter Schauplatz aus „Meister Eder und sein Pumuckl“ ist auch das Lieblingswirtshaus des Schreiners. Der kultige Drehort ist mit dem Gasthaus Huterer direkt am Wiener Platz in der Grütznerstraße zu finden. Die Szenen innerhalb des Gebäudes wurden allerdings in der Gaststätte Kandler in Oberbiberg gedreht – einer Gemeinde in Oberhaching.
„Pumuckl“: Drehorte der Neuauflage von 2023
2023 hat es der rothaarige Quälgeist tatsächlich wieder ins Fernsehen und sogar auf die große Leinwand geschafft. In „Neue Geschichten vom Pumuckl“ lebt der Streiche spielende Kobold wieder auf und geht Meister Eders Neffen (Florian Brückner) gehörig auf die Nerven. Der übernimmt die Werkstatt seines Onkels und führt das kleine Familienunternehmen fort. Die heimelige Kulisse der behaglichen Werkstatt ist zwar nicht mehr in der Widenmayerstraße zu finden, wurde aber bis ins Detail in einem alten Industrie-Gebäude am Münchner Stadtrand rekonstruiert.
Auch das Serien-Reboot ist vor allem in München beheimatet, weswegen die „Pumuckl“-Drehorte ebenfalls wieder im Umkreis der bayerischen Landeshauptstadt zu finden sind. Die idyllischen kleinen Gassen in Obergiesing und Haidhausen haben beispielsweise ihren Weg in die Serie gefunden. Schauplätze sind hier unter anderem die Untere Grasstraße und die Milchstraße, aber auch am Alten Perlacher Friedhof wurden verschiedene Szenen gedreht. Ortskundigen werden das asiatische Restaurant „Enter the Dragon“ und die Impler-Apotheke vermutlich ein Begriff sein. Zudem werden München-Fans und Einheimische sicherlich die Frauenkirche und die Lukaskirche wiedererkennen, die in ein paar Sequenzen auftauchen.
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