Tarantino ist als echter Film-Connaisseur bekannt – sowohl als Regisseur als auch als Zuschauer. Was er heutzutage im Kino vermisst, erfahrt ihr in diesem Artikel.
Quentin Tarantino ist ein Filmemacher, der seinesgleichen sucht. Im Alter von 15 Jahren brach er die Highschool ab und brachte sich als bekennender Autodidakt das Handwerk des Filmemachens bei. Und siehe da, Jahrzehnte später verzeichnet der Ausnahmeregisseur zahlreiche Auszeichnungen, darunter mehrere Oscars sowie Golden Globes.
Doch nicht nur das Filmemachen bereitet ihm große Freude, sondern ebenso das Genießen der Werke anderer Künstler*innen. Diese sieht Tarantino allerdings am liebsten über einen klassischen Filmprojektor. Warum dem so ist und welche weiteren interessanten Dinge er im Interview verrät, erfahrt ihr hier.
Tarantino will laut eigenen Angaben nach dem zehnten keine weiteren Filme mehr drehen. Von welchen langersehnten Fanwünschen und Fortsetzungen wir uns damit also verabschieden können, zeigt euch unser Video.
Tarantino bevorzugt klassische Filmprojektoren vor Digitalen
Der zweifache Oscar- und dreifache Golden-Globe-Gewinner ist bei seinen Projekten gerade durch seine pedantische Arbeitsweise bekannt, weswegen zu seinen weiteren Bezeichnungen, neben Regisseur, auch Drehbuchautor, Kameramann und Produzent hinzukommen. Diese Vorliebe für Details und dafür, dass seine Vorstellungen bis ins Kleinste stimmig sein müssen, ist Tarantino auch beim Ansehen von Filmen wichtig. So bevorzugt er stets klassische Filmprojektoren vor digitalen Modellen sowie Streaming.
Dank des Zurückgreifens auf traditionelle Filmprojektoren kommt das Handwerk der Filmemacher besser zum Vorschein. Ein Spiel mit der richtigen Schärfentiefe sowie der richtigen Wurfweite für den Projektor, der das Filmeschauen zu einer spannenden Präsentation, einem echten Erlebnis macht. Auch wünscht sich der in Knoxville Tennessee geborene Regisseur, dass die Tradition des Ins-Kino-Gehens weiter fortgeführt wird. Es gleicht einem meditativen Zustand, sich in seinen Kinositz zu setzen und vom Film in seinen Bann ziehen zu lassen.
Tarantino als Geschichtenerzähler
Dass bei seinen Werken alles bis ins kleinste Detail zusammenpasst, sowohl was zahlreiche Anspielungen angeht, als auch der Einsatz von langen Dialogen sowie die Darstellung von expliziten Gewaltszenen, ist unter Fans seiner Filme bekannt. Keine Szene scheint überflüssig oder gar unbedacht, kein Wort wird zu viel gesprochen und jeder Szenenwechsel ist wohlüberlegt. Denn Tarantino sieht sich als Geschichtenerzähler, als jemanden, der sein Publikum auf eine filmische Reise mitnehmen oder gar ängstigen will und so für ein einzigartiges Erlebnis sorgt.
Diese Detailgenauigkeit und den Einsatz verschiedener Erzähltechniken bewundert der Gewinner der Goldenen Palme der Filmfestspiele von Cannes auch bei seinen Kolleg*innen, darunter Stanley Kubrick. In Kubricks Sci-Fi-Werk „2001: Odyssee im Weltraum“ lobt er das gekonnte Spielen mit Unterbrechungen im Kino. Kurz vor einer Pause fängt die Handlung des Films an, Spannung aufzubauen und lässt das Publikum mit vielen Fragezeichen zurück. Für den Filmemacher ist das eine geniale Art des Geschichtenerzählens.
Ihr seid echte Kenner*innen des Filmemachers? Dann sollte dieses Quiz ein Klacks für euch sein: