In „Red Sparrow“ absolviert Jennifer Lawrence eine harte Ausbildung, um am Ende als raffinierte Geheimagentin zu arbeiten. Was bedeutet der Schluss des Films?
„Red Sparrow“ hat bei seiner Veröffentlichung unterschiedliche Stimmen hervorgerufen. Die einen lobten den Film als durchdachten Spionage-Thriller, die anderen kritisierten ihn als plumpen Reißer mit „James Bond“-Klischees. Am Ende konnte sich die Filmkritik zumindest darauf verständigen, Jennifer Lawrence eine überzeugende Leistung zu attestieren. Dass der Agenten-Krimi ein glaubwürdiges Szenario zeichnet, liegt vor allem an Jason Matthews, auf dessen gleichnamigen Roman der Film basiert. Denn bevor der Autor in den Ruhestand ging und sich dem Schreiben widmete, arbeitete er 33 Jahre lang für die CIA.
+++ Achtung: Es folgen Spoiler zu „Red Sparrow“! +++
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„Red Sparrow“-Ende: Wovon handelt der Thriller?
Dominika Egorova (Jennifer Lawrence) strebt eine Karriere als Balletttänzerin an. Doch eine Verletzung macht ihrem großen Traum ein Ende. Stattdessen wird sie als Rekrutin des russischen Geheimdienstes SWR für eine psychisch und physisch erbarmungslose Ausbildung angeheuert. Als „Red Sparrow“ ist es ihre Aufgabe, Zielpersonen zu verführen und zu manipulieren. Aus dem brutalen Training geht sie schließlich als gewiefte Agentin hervor, die sogleich einen Auftrag erhält. Sie soll den CIA-Agenten Nathaniel Nash (Joel Edgerton) observieren und die Identität eines russischen Maulwurfs lüften. Allerdings entwickelt sie für den Amerikaner Gefühle – und die Mission entwickelt sich zur emotionalen Achterbahnfahrt.
„Red Sparrow“-Ende: Was plant die Agentin?
Dominika wird nach Budapest entsandt, wo sich Nash aufhalten soll. Dort muss sie sich mit Marta (Thekla Reuten) eine Wohnung teilen, die ebenfalls als „Red Sparrow“ arbeitet. Die Kollegin ist auf einen Deal mit der amerikanischen Stabschefin Stephanie Boucher (Mary-Louise Parker) angesetzt, die für 250.000 US-Dollar geheime Daten an die Russen verkaufen will. Dominika eignet sich Martas Arbeit an und schlägt Nathaniel vor, als Doppelagentin zu arbeiten. In einem Londoner Hotel soll es zur Übergabe kommen. Dominika tauscht die Disketten aus, sodass die Amerikaner im Besitz der Daten bleiben. Als Boucher das Hotel verlässt und von CIA-Agenten verfolgt wird, wird sie von einem Lkw erfasst und stirbt. Daraufhin erfahren die Russen von Dominikas falschem Spiel, holen sie zurück und foltern sie. Doch die junge Frau kann ihren Onkel Ivan (Matthias Schoenaerts), der ebenfalls für den SWR tätig ist, davon überzeugen, ihr eine letzte Chance zu geben.
„Red Sparrow“-Ende: Was passiert zum Finale?
Zurück in Budapest bietet sie der CIA schließlich an, komplett überzulaufen. Allerdings verlangt sie im Gegenzug für russische Staatsgeheimnisse eine Überweisung von 250.000 Dollar auf ein Wiener Bankkonto. Nathaniel fädelt das Geschäft ein, die beiden verbringen eine Nacht miteinander. Als Dominika aufwacht, findet sie ihren Geliebten an einen Stuhl gefesselt vor. Auftragskiller Matorin (Sebastian Hülk) geht seiner brutalen Tätigkeit als Folter-Spezialist nach, da noch immer die Identität das wichtigen Maulwurfs ungeklärt ist, zu dem der Amerikaner Kontakt gehabt haben soll. Doch Dominika und Nathaniel gelingt es, den skrupellosen Auftragsmörder gemeinsam auszuschalten.
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Tatsächlich gibt sich der Maulwurf gegenüber der Agentin zu erkennen: Es ist General Vladimir Andreevitsch Kortschnoi (Jeremy Irons). Da der General seine Enttarnung befürchtet, will er sich von Dominika ausliefern lassen. Sein Plan: Die immer noch als Doppelagentin verdächtigte junge Frau soll mit der Auslieferung das Vertrauen des SWR zurückgewinnen, als Nationalheldin gefeiert werden und schließlich seinen Posten als CIA-Maulwurf übernehmen. Dominika handelt einen Austausch aus. Sie soll den Russen überführt werden, der Maulwurf den Amerikanern. Nathaniel soll dabei sein und dessen Identität bestätigen. Dann die große Überraschung, als dem Verräter der Sack vom Kopf gezogen wird: Es ist nicht General Vladimir Andreevitsch Kortschnoi, sondern Dominikas Onkel Ivan. Doch was hat das am Ende zu bedeuten?
„Red Sparrow“: Das Ende erklärt
In Rückblenden werden Dominikas viele kleinen geheimen Tätigkeiten zu einem großen Ganzen zusammengefügt. Das amerikanische Geld auf dem Wiener Bankkonto läuft auf Ivan, was ihn für den SWR als Überläufer dastehen lässt. Zudem hat Dominika ein Glas mit Nathaniels Fingerabdrücken im Büro ihres Onkels platziert, was den Kontakt zwischen den beiden bestätigt. Außerdem erweisen sich die Disketten von Boucher wegen ihrer Verschlüsselung als Fälschungen. Als Nathaniel Dominikas Plan durchschaut, stimmt er in die Lüge mit ein – und identifiziert Ivan als Maulwurf. Doch bevor der vermeintliche Verräter die Amerikaner erreichen kann, wird er von einer russischen Scharfschützin erschossen. Doch warum hat die junge Agentin diesen raffinierten Plan bis zum Ende durchgezogen? Aus Rache. Denn kein Geringerer als ihr eigener Onkel hat Dominika zur unmenschlichen Ausbildung zum „Red Sparrow“ gezwungen.
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